Blinde Frau wurde aus dem Supermarkt geschmissen, wegen dem Hund

Hallo Ihr Lieben, hat es sich immer noch nicht rumgesprochen, das man Blinden-bzw. Behindertenbegleithunde mit in die Geschäfte nehmen darf?

www.nachrichten.t-online.de/blinde-frau-aus-supermarkt-geschmissen/id_58119994/index

Sorry, irgendwie klappt der Link nicht, das ganze ist in Deutschland passiert. Da wurde die Frau aus dem Supermarkt rausgeschmissen, weil sie mit dem Hund in den Supermarkt kam. Sie mußte ihre einkäufe woanders tätigen... 😡 😡 😡 😡

Antworten

  • hallo sanne

    dieser link müsste klappen

    http://nachrichten.t-online.de/blinde-frau-aus-supermarkt-geschmissen/id_58119994/index

    (habe es mir aber noch nicht genau durchgelesen 🥺)

    einen guten start in den arbeitsalltag nach deinem urlaub wünsche ich dir

    lg rosi
  • Hallo Alle, hallo delphisanne, natürlich hast du Recht und ich bin da auch ganz deiner Meinung, es war nicht in Ordnung wie die Filialleiterin mit der blinden Frau umgegangen ist, es war, um es anders zu sagen unverschämt. Sie hätte ihr genauso gut anbieten können die Einkäufe für sie zu erledigen, damit keiner in irgendeinen Konflikt gerät, aber auch dies ist erniedrigend für die blinde Frau.

    Aber man muss das Ganze auch von einer anderen Warte aus sehen. Vielleicht konnte die Filialleiterin nicht anders handel, wenn sie Vorwürfe und Beschimpfungen anderer Kunden über sich ergehen lassen musste, oder vielleicht hatte die Filialleiterin, oder andere Kunden, panische Angst vor Hunden, oder Allergien gegen Tiere.

    Ich weiß es hört sich nun an als wollte ich das Verhalten der Filialleiterin in Schutz nehmen, aber so ist es nicht. Man sieht die Gründe in diesem Artikel nicht.

    Aber im Verurteilen, ohne genaue Hintergründe zu kennen, sind wir Menschen immer zu schnell. Man darf nicht immer nur eine Seite sehen. Und wenn man nicht dabei war und weiß warum und wieso ein Mensch wie handelt sollte man sich etwas zurückhalten. Und wenn einer schweigt, heißt das nicht dass er unrecht hat.... 🥺

  • Guten Morgen,..

    ein sehr unprofessionelles Verhalten der Filialleiterin. Sicher kann die Dame auf Ihr Hausrecht bestehen & pochen, nur im Umkehrschluss dürfte fast niemand mehr dort Einkaufen. Es gibt kaum Personen die kein Hilfsmittel im Alltag nutzen ( manchmal für andere nicht Sichtbar) und für mich ist der Hund und Blindenstock nun mal sein / Ihr Hilfsmittel für den Personenkreis der Nicht- Sehenden. Der Hund hätte nur seinen Job gemacht,.. es wäre nicht die Salami im Regal in Gefahr gewesen, noch andere Personen im Geschäft.

    Für ein derartiges Verhalten habe ich Null Verständnis, zumal der FL Ihr Hausrecht wichtiger ist und war, - als das Grundbedürfnis Ihrer Kundschaft. Euch allen trotzdem ein positive Woche, Die FL bekommt den Kaktus der Woche von mir, - Mfg Lyn😉
  • Was mich fast mehr erschreckt sind die kommentare unter dem artikel! "unhygienisch", "der hund schnuppert am obst"... Ich weiss ja nicht wie machne leute ihre hunde erziehen aber meine kleine ist ausgebildeter führhund und die schnuppert und sabbert bei der arbeit nicht an ihrendwelchen sachen rum! Ein guter Führhund macht das nicht.
    Ich würdeauch ungerne die einkäufe jemanden übergeben. Ich hab meistens nur eine kleine liste mit den dingen die ich unbedingt brauche, aber wenn ich einnkaufe, kaufe ich meist noch viel anderes, was ich im vorbeigehen entdecke. (ich seh noch ein klein bisschen aber ich genug um mich bequem ohne meine kleine zu orientieren). Ich bin eine selbständige person und zu dieser selbständigkeit trägt meine führhündin mitbei, da lass ich mich nicht bevormunden und als genau das sehe ich es wenn man meine einkäufe für mich erledigen wollte und ich muss draussen bleiben. 😡

    Mir ist schon ähnliches passiert. Ich bin da einfach ganz bestimmt und erkläre sachlich und freundlich wie es ist. Die frau in dem artikel ist eine touristin, vielleicht nahm sie an, dass man in deutschland eben nicht mit führhunden ins geschäft darf. In japan zum beispiel sind auch führhunde total verboten, nicht mal in banken oder so werden sie reingelassen!
  • Ich selber weiss zwar auch nicht ganz genau wie es geregelt ist. Aber da sogar ein Terapiehund ins Spital rein darf wo es ja noch viel higenischer zu und her gehen muss wieder als in einem Lebensmittlgeschäft. Würde ich vom reinen Menschenferstand her sagen das jeder Blindenhund oder anderstweitiger Assistenzhund nur das Recht hat seinen Besitzen in jeden Einkausladen zu begleiten.

    Ich selber freu mich ja bei der Arbeit immer wenn ich kurz einen Hund sehe bei den Gästen der einziege Ort wo ich Hunde nicht so gern sehe ist wenn die sich in die Hotelküche reingeschlichen haben.

    Lg Blitz
  • Hallo ihr lieben,

    ich habe mir den Artikel zwar nicht durchgelesen, aber allein von der Überschrift gehe ich davon aus, dass das alles aus reiner Unwissenheit passiert ist.

    Menschen, die nur wenig bis gar keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderungen haben machen sich halt keine Gedanken darüber bzw. informieren sich nicht über deren rechtliche Situationen. Warum auch? Sie brauchen es schließlich nicht in ihrem alltäglichen Leben.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Filialleiterin Angst hatte wegen dem Hund Ärger mit dem Ordnungsamt zu bekommen oder auch, dass andere Kunden, die sehen, dass dieser Hund mit ins Geschäft darf, auf die Idee kommen, auch ihre Hunde mit ins Geschäft nehmen zu wollen.

    Unwissenheit kann man nur mit Aufklärung begegnen, deshalb ein Vorschlag von mir:

    Statt sich darüber zu ärgern, was dieser Frau passiert ist, könnte man doch einen Flyer erstellen (vllt. auch mit Hilfe von MyHandicap), der auf die rechtliche Besonderheit von Begleithunden hinweist und diesen ausdrucken, kopieren und in den Geschäften in seiner jeweiligen Umgebung verteilen.

    Solche Dinge können ja schließlich überall passieren und wen wir dem im Vorfeld schon entgegenwirken können, warum nicht?

    Macht ihr mit?

    LG Xandria
  • Hallo,

    In diesem Artikel steht, dass die Polizei die FL aufgeklärt hat.

    Eine Ausnahme sehe die bundeseinheitliche Verordnung zur Lebensmittelhygiene aber für Führhunde vor.

    Bis zur Stunde hat sich Netto bei Astrid Uhlig nicht entschuldigt. Auf ROLLINGPLANET-Anfrage teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit, man müsse den Fall erst noch prüfen und werde sich bald mit einer Stellungnahme melden. Diese wird ROLLINGPLANET Ihnen nicht vorenthalten, sobald sie bei uns eingetroffen ist. Die Sprecherin schloss aber bereits jetzt personelle Konsequenzen aus, in solch einem Fall sei nur eine „Nachschulung“ üblich. ROLLINGPLANET fragt sich: Wird der nicht-diskriminierende Umgang mit behinderten Menschen überhaupt geschult – oder immer erst nachträglich? Wir lassen uns überraschen.

    Der ganze Artikel:
    http://rollingplanet.net/2012/07/23/blinde-kundin-rausgeworfen-so-unverschaemt-war-discounter-netto/

  • Ich ÄRGERE mich darüber.

    Darüber, dass diese Filialleiterin nicht nur unsensibel ist, sondern keine Ahnung hat, wie ihre VORSCHRIFTEN sind.
    Es ist klar geregelt; sie weiß ja auch, wie kühl eine Kühltruhe zu sein hat.
    Das ist ihr JOB, solche Dinge zu wissen.

    Darüber, dass Leute von "unhygienisch" sprechen, die keine Ahnung haben, wie gut ausgebildet ein Blindenhund ist- und womöglich selbst nach erfolgreichem Nasebohren sämtliche Tomaten antatschen, bevor sie eine aussuchen.

    Darüber, dass die halbe Welt Verständnis für diese ignorante Filialleiterin aufbringt.

    Darüber, dass dieser eine Vorfall mir wieder mal zeigt, wie es in den Köpfen der "Leute" aussieht.

    🙁 syvyys
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