Berufswechsel sinnvoll?

Ich habe 1999 bis 2001 im BFW Dresden zum Industriekaufmann umgeschult. Wollte in einem sozialen Beruf umschulen, wurde aus Kostengründen abgelehnt und wurde auch in Dresden nicht angeboten. Habe seit der Umschulung nie in dem Beruf gearbeitet. Ich fühle mich weder physisch noch psychisch für diesen Beruf geeignet. Ein von mir gemachter Berufstest brachte dies auch als Ergebnis. Was kann ich tun, um nochmals eine Chance zu bekommen. Mein erlernter Stammberuf ist Maschinen- und Anlagenmonteur. Morbus Bechterew wurde bei mir 1997 erstmals diagnostiziert. Meine letzte reguläre Arbeit ohne Unterstützung von Ämtern war 1996.

Antworten

  • Hallo Bechti,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀

    Hast Du dich mit Deinem Anliegen schon an die Arbeitsagentur gewandt? Dieser Berufstest, wo hast Du den gemacht?

    Freue mich darauf, Dir weiterhelfen zu dürfen 😀
  • Hallo Justin,

    danke für deine Antwort. Den Test habe ich bei planet.berufe.de gemacht. Auch eine private und berufliche Selbstanalyse über mich. Ich habe mich gegenüber dem Jobcenter damit völlig offenbart. Als Reaktion wurde erst einmal ein psychologisches Gutachten erstellt und vor kurzer Zeit ein orthopädisches Gutachten. Das psychologische bestätigt meine Sichtweise in Bezug der Ausübung des Berufes eines Industriekaufmannes. Man kam auch zur Ansicht, dass eine Tätigkeit im sozialen oder verwaltungsmäßigem Bereich sinnvoller wäre. Das orthopädische Gutachten steht wie gesagt noch aus, aber auch dieser Facharzt war der Ansicht, dass ein Einsatz als Industriekaufmann wenig sinnvoll ist, nicht wegen dem Bechterew, sondern aus psychischer Hinsicht. Stress etc.
    Bei dem Berufstest kam als Endberug ohne Einschränkungen der Beruf eines Kaufmannes im Gesundheitswesen raus. Ist für mich interessant, aber eine nochmalige Umschulung in meinem Alter wäre wenig sinnvoll und der Arbeitsmarkt gibt das auch nicht her, so die Antwort des Jobcenters. Außerdem sind schon genug Gelder für meine Reha geflossen. Ich kann mit der Antwort schon leben, aber ich möchte trotzdem in einem sozialem Bereich arbeiten. Auch als Erzieher oder Betreuer. Aber man kommt ja einerseits nicht rein ohne einen Abschluss, auf der anderen Seite bekommt man keine Chance auf eine Weiterbildung etc. Ein Teufelskreis für mich und ich werde immer älter und unzufriedener. Weißt du, ich habe sehr gelitten in meinem bisherigen Berufsleben unter körperlicher und seelischer Überforderung. Nun habe ich mal einen Strich gezogen und das Ergebnis interessiert auch keinen. Ich kann kämpfen, aber meine Waffen werden zunehmend stumpfer. Bis bald und schön, wenn Du antworten würdest.

    Bechti
  • Hallo Bechti,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung 😀

    Wie ich sehe, bist Du schon mit den Kostenträgern in gutem Kontakt. Das Ergebnis dieses Kontaktes ist leider weniger gut.

    Meines Wissens nach werden aber im sozialen Bereich auch quereingestiegene Helfer eingestellt. Hast Du dich hier schon mal bei sozialen Einrichtungen erkundigt?
  • Wäre als Bufdi vielleicht ein Einstieg und Ausprobieren drin?
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