Wo und welche Hilfe kann ich bekommen?

Ich bin 47 J. alt und alleinerziehende Mutter zweier Kinder ( Junge 10 J. u. Mädchen 14 J). Seit 8 Jahre EU-Rentnerin und hab einen GdB von 90% Merkzeichen G. Der Jüngere war eine zeitlang zu meiner Entlastung in einer sozialen Nachmittagsgruppe. Da mußte ich ihn raus nehmen, weil ich ihn nicht hin bringen oder abholen konnte. Ziemlich schwierige Umstände mit öffentlichen Verkehrsmitteln hier am Ort. Ich muß jeden Tage los einkaufen, auch wenn es mir nicht gut geht, weil ich die Mengen die wir benötigen, nicht mit einem Mal im Bus mitnehmen kann. Ich habe seit 3 Jahren mit Depressionen zutun, weil der Alltag, und die starken Medikamente, mich ziemlich viel Kraft und Energie kosten. Meine Hände sind vom Rheuma deformiert und schwere Lasten verursachen Schmerzen in Fingern und Handgelenken. Ich habe trotzdem versucht einen Job zubekommen, weil mir ein Kfz meine Situation erheblich erleichtern würde, aber aufgrund der Hände und meiner Psyche bisher nur Absage bekommen. Ich habe eine Privatinsolvenz laufen, weil Schulden aus meiner Ehe mir seit der Trennung das Leben schwer gemacht haben. Der Weg mit den Kindern mal Arzt oder im Notfall ins Krankenhaus kann zur richtigen Tortour werden, weil der Stadtverkehr hier sehr bescheiden fährt. Es ist mir als Christ nicht mal möglich an einem Sonntag um 10 Uhr in die Kirche zum Gottesdienst zu gehen, weil der Stadtverkehr hier erst um 13.30 Uhr beginnt. Wegen z.B. Gesprächsterminen, die ich wegen dem Sohn in der Tagesklinik in Schleswig in Anspruch nehmen muß, bin ich 6 Stunden unterwegs. Obwohl der eigentliche Termin nur eine 3/4 Std dauert. Zu dieser Jahreszeit ist es nicht so das Problem, aber im Winter hab ich schon oft, auch Facharztermine in Kiel absagen müssen, weil mir die Gelenke durch das ständige lange Warten in der Kälte bzw. durch die sich anstauende Hitze in den Verkehrsmitteln, die dann durch viel Kleidung entsteht, schmerzten. Ibuprofen gehört dann vermehrt mit zu meinem Grundnahrungsmitteln. Ich kann meinen Kind keine Klassenfahrt ermöglichen, weil ich zu wenig Rente bekomme und von keiner sozialen Stelle Anspruch auf Zuschuß habe. Ich kann keine Stiftungen darum beten, weil es keine Stelle gibt, an die ich einen Antrag stellen kann um eine Absage zu bekommen. Wir bekommen kein Bildungspaket, kein Wohngeld,kein Kindergeldzuschuß und auch die Stadt und die sozialen Stellen sind nicht zuständig. Ich kann meinen Kindern nicht viel bieten, weil ich körperlich nicht sehr viel kann. Schlimm wird das Ganze noch dadurch, dass man sich bei manchen Stellen richtig heftig erklären muß. Um vielleicht ernst genommen zu werden. Oft stoße ich auf Unverständnis, weil ich optisch nicht nach 90 % und dem G aussehe. Ich habe diese Krankheit aber nun mal und sie macht mir oft das Leben schwer. Und die Menschen ... die einem dann gegenüber sitzen und einem das Gefühl geben, man will ja nur was ... auf Staatskosten .... tuen dann den Rest. Manchmal kann man einfach nicht mehr und hat keine Kraft mehr um ein einigermaßen normales Leben, gerade für die Kinder, zu kämpfen. Haben Sie eine Idee wo ich evtl Hilfe bekommen kann ?

Antworten

  • hallo guten abend,
    nun wie mehr als alles gute und liebe für dihc kann ich dir nicht wünschen und viel kraft, ich weis wie so eine leben schwer sein kann auch ich kämpfe jeden tag um Kraft um das licht das ich auch bald nicht mehr sehn kann, aber das leben geht weiter, was ich dir mal empfehlen möchte , gehe zu einer schuldnerberatung, beantrage auch mal rente, oder auch zum sozialamt,sowie auch zum caritas oder Diakonie, die würden dir helfen und auch unterstützen ,und geben dir beratung, wo und was du alles machen kannst auch können dir dir helfen mit einer mutter kind kur, ich denke das du so zu deinen hilfe kommen wirst , habe nur mut, du bist nicht allein mit diesen Problemen, wünsche dir alls alles gute, freue mich wenn mal was von dir hören läßt was gegeben hat, LG Magdalena
  • Hallo Magdalena!
    Das ist ganz lieb von Dir. Ich hab schon viele Stellen versucht. Sogar der Sozialarbeiter in der TK in der ich war hatte keinen Rat mehr und der Schulsozialarbeiter der Schule in der mein Sohn war ... kannte auch meine ganz eigene ziemlich persönliche Situation ... schickte mich zu eine Frau die sich für soziale Problemfälle einsetzte ... auch sie konnte mir nicht helfen. Es gibt da keine Anlaufstelle .... vielleicht weil ich noch nicht im Rollstuhl sitze. Ich weiß es nicht. Es kostet Kraft wenn man versucht ein einigermaßen normales Leben zu leben, weil die Kinder selbst schon mit meiner Krankheit genug seelische belastet sind. Der Kleine war auch schon für 4 Monate in der Tagesklinik.
    Aber ich danke Dir für Deine lieben Worte und melde mich sicher bei Dir, wenn sich irgendwas ergeben haben sollte.
    Bis dahin sei ganz lieb gegrüßt
    Gott segne Dich
    Petra
  • Liebe Deshhe,

    Bei Deinem Behinderungsgrad nehme ich an, daß Du einen Behindertenausweis hast, wenn nicht mit fachärztlichen Gutachten beim Versorgungsamt beantragen.

    Hast Du wegen Deines Zustandes Pflegegeld für Dich beantragt?

    Wenn nicht dann mußt Du fachärztliche Gut achten über Deine Einschränkungen bringen und beim medizinischen Dienst Deiner KK Pflegegeld für Dich beantragen, bzw.erstmal einen Antrag auf Festsetzung einer Pflegestufe stellen.

    Je nach Pflegestufe sind das zwischen über 200 und 1300 EU mtl., ohne daß das als EK gilt, weil es zweckgebunden ist. Davon kannst Du z.B. eine Hilfe zahlen.

    LG

    Surfer
  • Liebe Deshhe,

    wenn gar nichts mehr hilft, hilft es oft nur noch, die örtliche Presse auf sich Aufmerksam zu machen. Dann kommen plötzlich die ganzen Angebote.

    Für Klassenfahrten gibts doch Zuschüsse oder sind die Kassen leider alle leer?

    Wenn es schwierig ist, zu den Ärzten zu kommen, würde ein Umzug helfen? Ist natürlich für die Kinder mit einem Schulwechsel verbunden und dann benötigt man dafür Hilfe. Man könnte sich auch an einen örtlichen Radiosender wenden, die haben meist ein offenes Ohr, vor allem die privaten Radiosender. Hier in HH gibts z.B. Radio Hamburg, Die Aktion läuft das ganze Jahr, heißt "Hörer helfen Kindern". Radio Hamburg spendet die Gelder in Norddeutschland, HH, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und auch Meck-Pomm.In der Vorweihnachtszeit wird die AKtion noch verstärkt, aber auch jetzt gibts immer mal wieder Geld für bedürftige Kinder. Egal ob Therapie, neue Möbel, Verschönerung von Spielplätzen, solange es um Kinder geht, hilft der Sender.

    Ich hoffe mal, das ich mit den Anregungen helfen kann.
    LG Sanne
  • Hallo Ihr Lieben!
    Vielen Dank für Eure Antworten. Natürlich ist meine Situation für mich schwierig, aber um mich an die Öffentlichkeit zu wenden, fehlt mir der Mut. Viele Menschen, denen ich bisher in Behörden oder Ämtern begegnet bin haben mich ungläubig und unverständlich angesehen. Man sieht es mir nicht an und Menschen glauben nur ...was sie sehen. Frage ich im Discounter an der Kasse ob die Kassierin bitte langsam machen kann, weil ich Probleme mit den Händen habe und Manches schlecht anfassen kann ... dauert es ganze 2 Sek. und sie hat es "vergessen" ... verbinde ich mir meine Hand und sage nichts .... haben ALLE Verständnis und Zeit solange bis ich ... so wie ich es kann .... fertig bin. Genauso geht es mir auch bei den KK. Ich kann doch noch ... mich allein waschen und in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren ... aber niemand fragt wie ich meinen Einkauf nachhause bekomme oder wie es meinen Kindern geht, wenn sie immer nur mit mir zuhause sitzen müssen. Ich möchte doch auch gern mein Leben weitestgehend allein gebacken kriegen und mit der ein oder anderen Hilfe würde es ja auch gehen, aber DIE stehen mir dann nicht zu. Ich versuche für meine Kinder ein normales Leben zu leben, sie leider darunter und der Kleine ganz besonders. Nur dafür fehlen mir die finanziellen Mittel. Sie müssen sich in vielen Dingen einschränken. Sogar in z.B. Ausflügen, weil ich mich körperlich oft nicht in der Lage sehe mit den Beiden große Busfahrten zu unternehmen. Da steht dann wie ein großer Berg vor mir. Dabei geht es um Geld, Zeit (wenn man die in Kält an Haltestellen verbringen muß) und Seelenstreß. Sagt mir BITTE wenn ich zu anspruchsvoll bin. Ich verliere langsam das Gefühl für sowas ...
    LG Petra
  • Seit 3 Jahren bin ich auf der Suche nach einem Job. Toll wäre etwas gemeinnütziges was ich mit meinen Händen und dem Rheuma noch gut machen kann. Wie z.B. Fahrdienst oder Büro. Wenn man dafür im Gegenzug das Auto mal für den Einkauf oder einen Notfall,wenn ein Kind zum Arzt muß, benutzen dürfte... wäre ich dankbar und überglücklich. Das wäre mir eine echt Hilfe.
    Hat jemand eine Idee, wo man evtl so einen Job oder einen auf 345 € auch mit einem GdB von 90 und einem G bekommen kann?
    LG deshhe

  • hallo liebe Leser von hier,

    da versteht hier einer mal s manches nicht mehr, ich 100, sehbehidnert 96 § re, teilerblindet, Gehbehindert,schwere diabetische Poloneuropatie, kann kaum laufen dadurch, habe auch erst jetzt noch festgestellt bekommen, das ich Angina Pectoris , habe ,vorige Ärztin konnte das icht feststellen obwohl ich Bludruckmedikamente nehme und Blutverdünungsmittel, so ich bekomme vom Landkres WT,SGB XII, sowie SGB 9 tel internet kosten abgewiesen jedochwurde hier beim landesverwaltungsgericht dem kläger recht gegeben so das hier die Eingleiderungshilfe dann die Kosten dafür übernehmen mußte ,jedoch aber das sozialgericht freiburg abgewiesen wurde, der kläger war Rollstuhl fahrer, konnte auch wie ich nur selten heraus!!was soll man dazu noch sagen ! ???Magdalena 44
  • Hallo deshhe,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀

    Außerdem habe ich noch eine kleine Bitte:
    Wenn Du beim Verfassen Deiner Beiträge hin und wieder einen Absatz machst, erleichtert dies das Lesen Deiner Texte 😉

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).
    Besonders den Hinweis mit der Pflegestufe möchte ich nochmal hervorheben.

    Hast Du schon mal mit Deiner Kirchengemeinde gesprochen? Häufig gibt es dort ehrenamtliche Helfer.
    Oder vielleicht gibt es bei Euch eine Nachbarschaftshilfe.

    Was die Mobilität betrifft, kannst Du in unserem Info-Bereich vielleicht einige nützliche Informationen finden:
    http://www.myhandicap.de/fahrdienst-rollstuhl-de.html
    http://www.myhandicap.de/fahrkosten-erstattung-behinderung.html

  • Das Problem der Einkäufe lässt sich durch Online-Shoping lösen ,natürlich zahlt man einen kleinen aufpreis aber laut Ökobilanz soll das sogar besser sein .
    in einigen Städten wird das Einkaufen auch durch Stiftungen die Arbeitslose beschäftigen und das austeilen durch Fahrrad geschieht organisirt
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