Probleme beim hochstufen des Behindertengrades?

Ich habe das Kurzdarmsyndrom! Jetzt wurde Mein Behindertengrad von 60 auf 40 herabgesetzt! Ich habe immerwieder Einspruch eingelegt, weil meiner Meinung nach Fehlinformationen vorliegen mussten! Mitlerweile habe ich 3x Widerspruch eingelegt, aber es wurde jedesmal abgelehnt! Wenn ich nun weitermachen möchte um mein Recht zu bekommen, müsste ich eine Klage beim Sozialgericht einreichen!
Ich habe jetzt bei meiner Bearbeiterin im Sozialamt angerufen und sie meinte ich könnte auch einen Änderungsantrag stellen.

Das bedeutet doch aber, dass ich dann erstmal bei 40% bleiben würde!

Jetzt meine Frage: Werde ich Probleme haben, wieder höhergestuft zu werden?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, Tonia

Antworten

  • Hallo,

    wegen Deiner Behinderung bist Du ja bestimmt in fachärztlicher Behandlung. Wegen einem Verschlimmerungsantrag würde ich erst mit dem behandelnden Arzt vorher besprechen. Es handelt sich hierbei wirklich um eine reine medizinische Beratung. Wird vom Facharzt ein Verschlimmerungsantrag nicht empfohlen, brauchst Du auch keinen erst stellen. Schreib ruhig noch einmal, wenn Dir noch etwas unklar ist.
  • Mein Problem ist, das die meinen Behinderungsgard heruntergesetzt haben, weil mein Facharzt unzureichende Angaben gemacht hat. Im Schreiben von meinem Gastroenterologen zum Sozialamt steht drin, dass ich an normalen Tagen 3-4 Durchfälle pro Tag habe und an schlechten Tagen bis zu 15-17x/d! Diese Angaben zeigen nur den jeweiligen Tag, als ich einen Termin bei meinem Arzt hatte, aber nicht den Regelfall. Als ich im Dezember da war hatte ich grad nen guten Tag also 4 Durchfälle und im September 15x. Das wurde dann so reingeschrieben und das Amt hat sich davon das wenigste rausgesucht und sagt deshalb das es mir viel besser geht als noch zur letzten Antragstellung und deshalb wurde ich auf 40% heruntergestuft!

    Die Formulierung: an "normalen" Tagen -> ist einfach falsch und hat bewirkt, dass ich runtergestuft wurde.

    Leider habe ich mir dieses Schreiben erst jetzt gebenlassen, nachdem mir nur noch übrig bleibt zu klagen!

    Ich will aber eigentlich nicht klagen ( zu wenig Zeit und Nerven ) und will deshalb wissen ob ich da Probleme bekomme, wenn ich jetzt die 40% einfach hinnehmen und jetzt sofort nen Änderungsbescheid stelle! Ich habe Angst das die sich schwer tun mich wieder hochzustufen, auch wenn ich den eindeutig nachweise dass ich mehr Stuhlgänge habe! Nicht das die sagen, sie waren ja schonmal niedriger also bleiben sie das jetzt auch!
  • Hallo,

    dann würde ich auf jeden Fall einen Verschlimmerungsantrag stellen und es aber trotzdem mit Deinem Facharzt absprechen, damit er dann auch wirklich die entsprechenden Angaben macht.

    Wenn Dir noch etwas unklar ist, schreib ruhig noch einmal.
  • Danke für die schnelle Hilfe!!!

    Mein Problem ist, dass ich halt mal irgendwo gehört habe, dass die sich vom Amt immer schwer tun, jemanden wieder hochzustufen!
    Und deswegen bin ich mir da unsicher? stimmt das denn? Oder wirds da keine Probleme geben?

    Ich kann aufjedenfall nachweisen, dass ich mehr als nur 3-4x/d aufs Klo muss! Und ich schau meiner Ärztin auf beim nächsten Mal auf die Finger und lass mir den Bericht geben, bevor sie ihn einreicht!!!

    Danke, Tonia!
  • Hallo,

    die Ermittlung eines Behinderungsgrades richtet sich nach der Versorgungsmedizin-Verordnung. Den Zweck dieser Verordnung füge ich hier einmal an.

    Diese Verordnung regelt die Grundsätze für die medizinische Bewertung von Schädigungsfolgen und die Feststellung des Grades der Schädigungsfolgen im Sinne des § 30 Abs. 1 des Bundesversorgungsgesetzes, für die Anerkennung einer Gesundheitsstörung nach § 1 Abs. 3 des Bundesversorgungsgesetzes, die Kriterien für die Bewertung der Hilflosigkeit und der Stufen der Pflegezulage nach § 35 Abs. 1 des Bundesversorgungsgesetzes und das Verfahren für deren Ermittlung und Fortentwicklung.
  • Hallo Tonia688,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Frank 😀 ).

    Wenn Du nicht klagen willst, bleibt nach dem bisherigen Verlauf leider nichts anderes übrig, als nach einer kurzen Pause wieder einen Verschlimmerungsantrag zu stellen.

    Wenn Dein Anliegen geklärt ist, sei bitte so lieb und setze die Bewertung oberhalb des Threads auf 100%. 😀
    So hilfst Du uns, eine bessere Übersicht zu behalten, wo noch Unterstützung benötigt wird.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Was meinst du mit einer kurzen Pause? Wie lane sollte ich denn warten?
  • Hallo Tonia688,

    bitte entschuldige, dass ich erst heute wieder antworten kann.

    Nun, ich kenne mich mit Deiner Krankheit leider nicht wirklich aus. Wenn es hier zu einer plötzlichen Verschlimmerung kommen kann, sind sicherlich ein paar Wochen ausreichend.

    Falls eine Verschlimmerung eher schleichend eintritt, sind drei Monate oder mehr angebracht.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀

    Beim aktuellen Stand der Anfragen, solltest Du meine nächste Antwort dann auch wieder früher erhalten 😉
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