hand aufs herz:wie viel telefoniert ihr im job?

Hallo
Ich bin hochgradig schwerhörig und auf stellensuche. weil ich nicht telefonieren kann, bekomme ich einfach keine stelle obwohl ich das KV (bürolehre) gut abgeschlossen habe! ich finde das lächerlich, weil ich seh ja, dass die meisten hörenden auch extrem selten telefonieren bei der arbeit und fast alles läuft über Email/skype und so.
deshalb hand aufs herz: wieviel telefoniert ihr wirklich im job?
Danke und liebe Grüsse
eurer Täubchen


PS: Ich kann gut lippenlesen und es gibt wenig kommunikationsschwierigkeiten mit mir!

Antworten

  • Hallo Täubchen,

    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich selsbt arbeiter in einer Hamburger Behörde, und da gehört das telefonieren dazu, weil ich in einem Geschäftszimmer arbeite. Ich habe auch Kundenkontakt. Ich arbeite in einer Abteilung wo es um KITA-Plätze geht, da gehört das Telefon einfach dazu. Deshalb mag ich auch privat nicht mehr so viel telefonieren, wie ich das vor wenigen Jahren noch gemacht hatte. Es kommt halt immer auf den Job an, den man machen muß. Vielleicht wäre ja die Buchhaltung oder Registratur eine Abteilung für dich? Ich wünsch Dir viel Glück bei der Arbeitssuche.
  • Guten Abend Täubchen
    Erstmal Herzlich Willkommen.Ich telefoniere überhaupt nicht gerne aber durch meinen Job muss ich telefonieren.Mit Ärzten und Betreuern und Angehörigen abärgern.Ich bin froh wenn das Telefon überhaupt nicht klingelt.Wenn es nach mir ginge dann hätte ich gar kein Telefon.
  • Hallo Täubchen!

    Ich denke, die Höhe des Telefonaufkommens hängt mit dem Arbeitsplatz zusammen. Ich sitze in einer Telefonzentrale am Empfang. Dort klingelt ständig das Telefon und wenn es mal nicht klingelt, kommt jemand rein, möchte was wissen oder ein anderes technisches Gerät klingelt oder piept wie Feuermelder, Schranke, technischer Alarm etc.

    Wenn du ein Einzelbüro ohne Kundenkontakt bekommen würdest, wäre es evtl. für dich möglich, über einen Lautsprecher am Telefon zu telefonieren, dessen Lautstärke verstellbar ist?
    So machen wir es hier in der Zentrale, wenn Praktikanten bei uns reinschnuppern, da man keinen zweiten Hörer aus technischen Gründen anbringen kann. Wir telefonieren über PC mit erweiteter Tastatur, die keinen zweiten Hörer zuläßt.


    Gruß, Katrin
  • Hallo Täubchen

    Da ich selbst gehörlos bin, kenne ich deine Situation. Tatsächlich lassen sich viele Arbeitsgeber vom "nicht telefonieren können" abschrecken, deshalb ist es sinnvoll, wenn du die Sache offensiv angehst:

    Wenn aus deinem Lebenslauf ersichtlich ist, dass du schwerhörig bist oder sein könntest (z.B. Schule, Vereinsvorstand etc.), nimm in deinem Bewerbungsschreiben auch darauf Bezug. Am besten schreibst du, dass du zwar nicht telefonieren kannst, jedoch verschiedene Strategien und Möglichkeiten hast, diesen Umstand auszugleichen. Gerne würdest du diese bei einem persönlichen Gespräch genauer erläutern.

    Wenn es in deinem Lebenslauf keinen Hinweis auf deine Schwerhörigkeit gibt (auch nicht in deinen Arbeitszeugnissen etc.), musst du es in der Bewerbung nicht erwähnen. Bereite dich aber vor, dass du beim Bewerbungsgespräch sofort deine Strategien und Alternativen erklären kannst. Du könntest zum Beispiel ein "Merkblatt" erstellen (oder du bekommst eins von mir, ich habe ein solches bereits verfasst für andere Personen in deiner Situation) und beim Bewerbungsgespräch vorlegen.

    Wenn du klar zeigst, dass du zwar nicht telefonieren, aber die Kommunikation anderweitig lösen kannst, wird der Arbeitsgeber weniger Hemmungen haben, dich einzustellen. Ausserdem zeigt das, dass du "drive" hast und dich behaupten kannst - beides gute Eigenschaften.

    Viel Erfolg bei der Stellensuche!



  • Hallo Täubchen!

    Beim Lesen der Beiträge finde ich besonders die Idee selbst evtl. aufzugliedern was Du machen kannst oder könntest.
    Gezwungenermasen helfe ich seit einer Weile meinem Selbständigen Sohn bei Büroarbeiten.

    Du hast das sehr gut erkannt mit dem Kominizieren über email.
    Ich ziehe das dem Telefonieren vor.

    Könnte mir sehr gut Vorstellen jemand an meiner Seite zu haben die vom Fach ist und dadurch eine große Entlaßtung sein kann.
    Daher möchte ich Dich Motivieren es mal zu versuchen evtl. Nachteil wie Diskussionen,Kundengespräche,Telefonate usw.
    Die Positiven Seiten: E.Mail,Computerarbeit,Sortierungen von Schriftstücken,Aktenpflege,Buchhaltung usw.
    Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Suche und halte Dir den Daumen eine Chefität zu erleben die Deine Vorzüge zu schätzen weis.
    LG
    SENDRINE 😺
  • Hallohallo allerseits

    danke für eure antworten!
    ich bin in die offensive gegangen und hab bei einem bewerbungsgespräch (als ich wegen dem telefonieren gefragt wurde): "wieviele ihrer mitarbeiter können telefonieren und drücken sich bei jeder gelegenheit darum?" Der chef gab zu, dass er sogar selbst zu diesen leuten gehört. ich hab den job. 😆 😆 😆

    Danke und liebe Grüsse
    eurer Täubchen
  • Herzlichen Glückwunsch zum Job. Wann fängst Du an, oder hast Du schon angefangen zu arbeiten? Ich wünsch Dir viel Erfolg beim neuen Job.
    LG Sanne
  • ich fang am ersten august an, also am zweiten, am ersten ist bei uns ja feiertag. *freu*
  • also ich telefoniere im büro fast hauptsächlich und bin nicht im callcenter! Termine - Rückfragen - Kundenanliegen. Viel würde auch über Schriftverkehr gehen, aber Telefon ist eben meist schneller geklärt. Ich schließe mich aber einigen Vorgängern an - das ist extrem abhängig von der Stelle, die du da hast ....
  • Hallo Forum, Hallo Täubchen,

    also ohne Telefon würde ich meinen Job nicht machen können. Da ein Großteil meiner Arbeit damit zu tun hat Kunden an zu rufen und Sachen mit ihnen zu klären.
    Es hängt natürlich immer von dem Job ab, den du machst. Ich glaube schon das es genug Sachen gibt, wo man sein gehör nicht so braucht.
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