Kostenübernahme Aktiv-Rolli und/oder e-scooter bei Privater KK ( die will nicht zahlen )

Hallo,
habe seit ca 40 Jahren MS - Diagnosestellung vor 22 Jahren. Brauche wegen spastischer Tetraparese und... und... und.. einen Aktivrollstuhl im Haus und für draußen einen e-scooter. Beides will die private KK ( Central ) nicht bezahlen, sondern lediglich einen Standardschieberollstuhl mit ungeteilter Fußstütze für ca 700€. Ich soll mich zwecks Kostenübernahme an den Landschaftsverband ( in Niedersachsen ??? ) das Sozialamt oder sonstwen wenden.
Habe zZT nur einen alten Rolli aus 1998, den ich selbst bezahlt habe - damals habe ich noch gearbeitet - der ist aber jetzt echt schrottreif. Ein gebraucht gekaufter e-scooter hat leider in diesem Frühjahr als Totalschaden den Dienst quittiert.
An wen muß / kann ich mich wegen einer Kostenübernahme wenden ? Hat das schon mal jemand durchgezogen ?

Achso : habe einen Schwerbehindertenausweis mit 100% ag,b,rf ,h

Antworten

  • Hallo tuennes,

    gestatte zunächst eine kurze Nachfrage:
    Wurden die Hilfsmittel bereits von einem Arzt (vorzugsweise Facharzt) verordnet?
  • Hallo,
    ja, ich habe entsprechende Verordnungen von einer Fachärztin für Allgemeinmedizin, die Empfehlung des medizinischen Dienstes der privaten Versicherer und die Empfehlung des Pflegedienstes, der bei mir die regelmäßig vorgeschriebenen Pflegeeinsätze /- beratungen durchführt.
    Kontaktiert habe ich außerdem : Gesundheitsamt Cuxhaven : fühlt sich nur für ein Gutachten im Auftrag des Sozialamtes zuständig, ob ich denn überhaupt einen Rollstuhl brauche; Sozialamt Cuxhaven : bezuschusst evtl. mit einem Bruchteil, aber nur , wenn ich Grundsicherung / Harz IV beziehe ( was nicht der Fall ist ); Integrationsamt in Hildesheim : gibt Zuschüsse, wenn ich mich selbstständig mache ( was ich vorhabe, wenn ich denn auch mobil bin ) aber nicht für Rollstühle ( PKW würde ggf. bezuschusst - habe ich aber schon ); Landschaftsverband Niedersachsen : fördert nur kulturelle Veranstaltungen . Mir sind die Ideen ausgegangen, wen ich noch fragen könnte...


  • Hallo Tuennes!

    Es gibt den Verein MMB-Mobil mit Behinderung wo mir und meinem Mann geholfen wurde.

    Dort ist was Mobilität anbelangt jegliches Wissen vorhanden.

    Vielleicht ist Dir der Hinweis hilfreich!

    LG
    SENDRINE 😺
  • Super - Tipp, Danke ! Leider machen die zur Zeit keine neuen Beratungen wegen Überlastung. Habe aber vorsichtshalber schon mal die Mitgliedschaft beantragt.
  • Hallo tuennes,

    du kannst auch ggf. mal beim VdK um Rat fragen, evtl. wissen die ja auch etwas...


  • Hallo Tuennes,

    Vergiß auch nicht Widerspruch bei der KK einzulegen. Es reicht, wenn Du schreibst Du legst Widerspruch ein.
    Wenn Du das nicht innerhalb von 4 Wochen machst akzeptierst Du die Ablehnung automatisch.
    Erkundige Dich auch, ob Du von der privaten in die gesetzliche KK kannst, manches ist da leichter.

    LG

    Surfer
  • Widerspruch wurde eingelegt, hat aber keine große Aussicht auf Erfolg. Ich musste nach dem Studium gleich in die PKV, damals konnte man die Kasse noch nicht frei wählen und Freiberufler konnten sich nicht einmal freiwillig zum Höchstsatz in der GKV versichern. Ich kann auch nicht zurück in die GKV.



  • Hallo Tuennes!
    Manches erinnert an meinen Kampf mit der gesetzlichen Krankenkasse und da fällt mir etwas ein.

    Damals hat mir jemand gesagt ich kann jederzeit eine neue Verordnung vorlegen und dann müßen sich die Sachbearbeiter abermals befaßen!!

    Probiere doch mit Hilfe deines Sanitätsfachgeschäft aus welches Fahrzeug für Dich hilfreich ist!!
    Die können Dir bestimmt auch sagen wieviel evtl. die Kasse bezahlt oder ob Du drauf zahlen mußt.
    Laß die Verordnung genau auf das geprüfte Fahrzeug ausstellen und lege eine Kopie des Behindertenausweises bei.

    Ich wünsche Dir viel Glück und hilfreiche Mobilität!
    LG
    SENDRINE 😺
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