Was ist eine Amyloidose?

Gibt es da auch Unterformen und wie äussern sich diese?



Wir bekommen von Betroffenen und Interessierten eine beachtliche Anzahl von Fragen, die wir hier gerne öffentlich machen, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, sich zu informieren und das wichtige Netzwerk weiter auszubauen, welches wir für Menschen mit einer Seltenen Krankheit zur Verfügung stellen.

Wir bemühen uns auch, alle Fachfragen über unsere Fachspezialisten sehr rasch zu beantworten. Diese sind im klinischen Alltag sehr stark eingebunden und können nicht immer sofort reagieren. Für die kurze Verzögerung hoffen wir auf Ihre Verständnis.

Herzlichst Ihre
Forschungsstiftung Orphanbiotec
www.orphanbiotec-foundation.com

Antworten

  • Amyloidose ist eine Erkrankung, die in verschiedener Form vorliegen kann, zu Ablagerungen im Gewebe führt und dort die Organfunktion beeinträchtigen kann. Das bekannteste Beispiel ist Alzheimer, das auch mit Ablagerungen von Amyloid im Gehirn zusammenhängt. Wir beschäftigen uns speziell mit einem Forschungsvorhaben, welches Leichtketten-Amyloidose genannt wird. Diese Krankheit tritt häufiger im Alter auf und bleibt oft lange Zeit unerkannt. Dabei werden fehlerhafte Antikörper vom Körper gebildet, die sich zu langen Ketten und Klumpen zusammen lagern und im bestimmten Organen absiedeln. Die betroffenen Organe zeigen erst nach dem Fortschreiten der Ablagerungen deutliche Symptome. Dabei sind häufiger Herz, Niere und Zungenmuskulatur betroffen. Die Leichtkettenamyloidose führt neben körperlichen Beschwerden recht bald zum Organversagen und endet tödlich. Eine adäquate Therapie ist bislang noch nicht entwickelt.
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