Privater Fahrdienst untersagt seinem Fahrer bei Glatteis unseren Sohn hier vor der Haustür abzuholen

Hallo!

Mein Sohn besucht eine PB-Schule und wird jeden Morgen vom Fahrdienst zu Hause abgeholt. Wir wohnen am Berg. Heute morgen sagte mir der Fahrer, das ihm von seinem Chef untersagt wurde, hier hoch zu fahren, wenn es glatt ist. Ich müsste dann also meinen Sohn den Berg runter bringen, was bei Glätte auch nicht ungefährlicher ist. Wie sieht es rechtlich aus?

Danke

Antworten

  • Ich denke das Fahrunternehmen ist im Recht, da bei Glätte der Transporter nicht mehr sicher den Berg hoch und runter kommt und dadurch ein Unfall zu Stande kommen könnte. Es währe sogar grob fahrlässig, wenn der Fahrer einfach bei Glätte da hoch fährt und ihm die Gefahr bewusst ist. Wenn man zu Fuß den Berg auch nicht mehr sicher runter kommt, könnte man versuchen die Glätte stumpf zu machen.
  • Gut das seh ich ein.
    Neben meinem Sohn(7) habe ich noch zwei weitere Kinder(5 und 1,5). Also für mich wird es dann echt schwierig mit alles dreien den Bus zu erreichen, wo immer er auch halten wird. Winterdienst ist hier morgens halb 7 ein Fremdwort im Dorf 🙁 .

  • Hallo Ibi,

    herzlich Willkommen hier im Forum. Ich höre oft genug im Winter, das im Verkehrsfunk der Radiosender der Satz kommt: Das die Behindertenfahrdienste auf Grund der Witterungsverhältnisse nicht fahren. Also ist das OK, wenn die den Berg nicht hoch kraxeln bzw. fahren müssen. Das Du in einem Dorf wohnst, macht die Sache leider nicht leichter, aber ändern kannst Du das als einzelner nicht.
  • delphisanne63 hat geschrieben:
    .... Das Du in einem Dorf wohnst, macht die Sache leider nicht leichter, aber ändern kannst Du das als einzelner nicht.

    stimmt wirklich, da ist man machtlos gegen die naturgewalten, sogar in einem vorort einer großstadt auf dem flachen land (ich hörte solche durchsagen auch schon zu zeiten des glatteises und schnee).

    stimmt: "ändern kann man das als einzelner nicht".

    doch kann man das ändern, wenn man sich evtl. mit anderen zusammen tut? 😺

    fragende grüße von nicky
  • nicky1975 hat geschrieben:
    delphisanne63 hat geschrieben:
    .... Das Du in einem Dorf wohnst, macht die Sache leider nicht leichter, aber ändern kannst Du das als einzelner nicht.

    stimmt wirklich, da ist man machtlos gegen die naturgewalten, sogar in einem vorort einer großstadt auf dem flachen land (ich hörte solche durchsagen auch schon zu zeiten des glatteises und schnee).

    stimmt: "ändern kann man das als einzelner nicht".

    doch kann man das ändern, wenn man sich evtl. mit anderen zusammen tut? 😺

    fragende grüße von nicky


    Da stellt sich die Frage, wieviele Behinderte wohnen in dem Dorf? Und machen die alle mit? Ist heutzutage leider nicht einfach, seine Rechte durchzusetzen. Aber nicht alle Behinderte sind auf einen Fahrdienst angewiesen, und wen man als einziger in einem Dorf auf einem Fahrdienst angewiesen ist, wirds superschwer, was zu erreichen.
  • noch ein Tip, es gibt Spikes für die Schuhe und Fahrradreifen mit Spikes, diese könnten auch auf einen Rolli montiert werden.
  • delphisanne63 hat geschrieben:
    Da stellt sich die Frage, wieviele Behinderte wohnen in dem Dorf? ...

    @ delphisanne63
    Für mich stellt sich eher die frage: was kann man machen, wenn es schon in großstädten mit einer vielzahl von behinderten nicht mehr geht? 😺

    Beispiel der letzte winter, als es selbst für "normalos" kaum möglich war, ohne große gefahr, sich auf die wegen und straßen fortzubewegen.

    Grund sind ja eis, schnee, glatteis und mangel an ausreichenden streudiensten.

    Ist man da nicht ohnehin zunächst machtlos, wenn von den zuständigen behörden nichts läuft? 🙁

  • Danke für eure Antworten.
    In unserem Dorf ist mein Sohn der Einzige, der vom Fahrdienst abgeholt wird. Einen Ort vorher geht es einem Kind genauso, das am Berg wohnt.
    Ca. einen Km unten an der Bundesstrasse ist ja meist geräumt und gestreut.
    Aber kann man denn von mir verlangen, mit 2 Kids und einem im Kinderwagen da runter zu müssen? Zumal ich dann zeitlich in echte Bedrängnis komme.
  • Hast Du mal mit dem Bürgermeister von Eurem Ort gesprochen? Vielleicht bringt das ja was???
  • Hallo
    In Deutschland gibt es eine Schulpflicht. Ich gehe mal davon aus, das der Behindertenfahrdienst vom Landratsamt oder Schulamt dafür bezahlt wird, das er gewährleistet, dass dein Kind in die Schule kommt. Tut oder kann er das nicht, könnte das eine Vertrags Verletzung sein. Ich würde dir raten, dich mit dem zuständigen Amt in Verbindung zu setzen.
    Unter Umständen müssten die Prüfen, ob ein anderes Unternehmen, zum Beispiel Taxi, damit Beauftragt wird, deinen Sohn zu befördern.
    Auf alle Fälle rat ich dir, dich mit der Schule oder den Amt, wer auch immer dafür zuständig ist, in Verbindung zu setzen. Tust du das nicht und dein Kind geht längere Zeit nicht zur Schule, sind manche deutsche Behörten so.........., da sie dich ran griegen wegen Kindesentziehung von der Schulpflicht. Oder so ähnlich.
    Gruß Harry



  • Hallo!

    Es gibt mehrere Möglichkeiten!

    1. Abwägen wie weit das heißt Meter der Fahrdienst zu fahren hat und ob Ihr selbst Räumen und streuen könntet evtl.alleine oder mit Nachbarn.

    2. Laßt Euch das von dem Fahrdienst schriftlich geben damit Ihr bei Anfragen bei den Ämtern was vorweisen könnt.


    Es ist immer gut zu wissen wie man sich verhalten soll und die Schule kann evtl. Sorge tragen das Euer Kind den Lernstoff bekommt per Internet usw. falls dieser besondere Fall eintreten soll.



    Ich habe das erlebt bei Bekannten die ca 100m selbst geräumt und gestreut haben manchmal.Streugut war von der Stadt und Nachbarn waren auch beteiligt.

    Mußte auch nicht oft gemacht werden und hat auch Spaß gemacht.
    LG
    SENDRINE 😺
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