Abholdienst bei E-Rolli-Panne?

kennt jemand in Nürnberg einen Dienst, der mich incl. E-Rolli (zusammen ca. 210 kg) nach Hause bringen würde? Geriet gestern fast in Panik, als nach ca. 50 m Fahrt die Anzeige von 3 auf 2 sprang, dann nach ungefährt 500 m auf 1. Ich verliess sofort den Supermarjt und schaffte auch die ca. 1000 m nach Hause, was aber wenn nicht. Dann stehe ich auf dem Gehsteig in der Kälte. Bin Anfänger in Sachen PC und bitte um Nachsicht.

Antworten

  • Guten Morgen Hasi,..

    sei uns herzlich willkommen im Forum,.. 😉

    Wir haben alle die ersten Schritte im Internet gemacht, da ist nicht schlimm und die Rechtschreibung / Grammatik zählt auch bei mir nicht zur besten Freundin. Es besteht immer ein wenig Krieg und Frieden zwischen uns. 😺

    Doch zu deiner Frage, ich bin selbst E- Rolli Nutzerin, die Frage ist wirklich gut. Leider kenne ich so etwas nicht und so bin ich sehr gespannt was die anderen User/rinnen dazu Antworten werden. Dir wünsche ich eine gute Zeit im Forum und einen schönen ersten Advent, - Mfg Lyn 😉

    Nachtrag dazu !

    Ich war mal im Internet zu deiner Frage und habe nur dies gefunden dazu;

    http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/duisburg/fuer-kleinen-rollstuhl-8802608.bild.html

    Es scheint wirklich eine Marktlücke / Nische zu sein.
  • Wir sind eine kleine Stadt. Bei uns betreibt das DRK ein Behindertenfahrdienst. Den kann man auch in solchen Fällen anrufen.
    Behindertenfahrdienste gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt und du solltest dich da mal erkundigen, auch über die Kosten. Umsonst ist das nämlich auch nicht. Die Kosten liegen meisten in Berech von Taxipreisen.
    Gruß Harry

  • vielen Dank für die Antworten und den Link.
    Es gibt auch in Nbg. einen Behinderten-Fahrdienst.

    Man muss einige Tage vorher einen Termin zur Abholung und wieder zurück, vereinbaren, jedoch nur um zu einem Arzttermin gebracht zu werden, welchen vorher die KK genehmigt hat oder eine Jahreszusage zum Arztbesuch haben.
    Dass ein "sog. E-Rolli - Abschleppdienst" kostet - was kostet nichts? - ist mir bewusst, nur wer macht es.

    Ich bin jetzt noch unsicherer alleine raus zu fahren, da ich wirklich Angst habe in der Kälte hilflos auf der Straße zu stehen.

    Nochmals vielen Dank, falls ich selbst "fündig" werde melde ich mich wieder
  • Hallo 2346hasi,

    von wem hast Du denn E-rolli bekommen? Ich dürde das Sanistätshaus oder den Hersteller mal fragen, ob die eine Lösung parat haben. Ich sag immer, Fragen kostet nix, höchstens ne Email oder ein Anruf.
  • vielen Dank, Montag ist mein erstes Telefonat mit dem Sanitätshaus bereits auf dem Merkzettel. Sollte sich ein Tipp für alle ergeben, werde ich es öffentlich machen. Danke und ein schönes Wochenende
  • der ADAC kommt da auch und wenn´s schimmer kommt z.B. man steckt fest und man ist kurz vor dem erfrieren,, die 112 anrufen,,, außerdem ist jeder Bürger verpflichtet in Notlagen zu helfen, gerade bei Hilflosen Personen.
  • Hallöchen!
    Also der ADAC ist immer behilflich.
    Die Polizei kommt auch gerne (hatte ich im vergangenen Winter, dass es so glatt war, ich dachte ich schaffs bis zum Auto, aber ich rutschte lediglich Richtung Straße... sonst tausend Leute unterwegs, an dem Morgen ... niemand, da rief ich 110 an und die kamen sofort und haben mich nach Hause geschoben.
    Das Sanitätshaus ist auch eine Anlaufstelle.

    Grundsätzlich würde ich die Fahrtauglichkeit der Batterie überprüfen lassen und ggf. die Batterei JEDEN abend aufladen, egal wie viel man am Tag gefahren ist... sicher ist i
    sicher.

    Lieben Gruß
    Monalisa
  • hallo, ich hatte schon einen Text geschrieben, plötzlich war er weg, wohin auch immer. Falls er doppelt ist, sorry.

    Vielen herzlichen Dank für die guten Informationen. Falls ich einen Notfall habe und meine Familie die einige km weiter weg wohnt nicht erreiche, rufe ich "unseren Freund und Helfer die Polizei" an.

    Bis vor 2 jahren - Beginn meiner Rollstuhlzeit - war es für mich immer selbstverständlich, anderen im Rahmen meiner Fähigkeiten und Möglichkeiten zu helfen.

    Meine subjektive Sicht von meiner Wohnumgebung ist, dass es kaum Menschen gibt die das Wort helfen kennen. Auf dem Gehsteig ist es oft mühsam Platz zu haben, weil andere Menschen zu 2. oder zu dritt neben einander gehen und erwarten, dass der Rollifahrer Platz macht.

    Mein Motto: was ich nicht ändern kann muss ich hinnehmen, somit lebt es sich dann angenehmer und man ärgert sich nicht.
    Eine Gute Zeit wünscht

    2346hasi

  • Hallo Hasi,
    also ich, hier im Norden Deutschlands, bei den kühlen Hamburgern, habe ganz andere Erfahrungen gemacht.
    ich kann mich kaum retten vor Hilfsangeboten. Leider sind sie sehr unüberlegt, wie in der Werbung wo der zufriedene Mann mit Weihnachtsbaum unterm Arm der Oma auf die andere Straßenseite bringt... wo sie gar nicht hin will - und daraufhin ihren Bus verpasst.
    Alte Menschen mit Gehwagen, die mir beim Einladen meines E-Rollstuhles behilflich sein wollen... *HALLO?*
    Natürlich ist bei mir alles so konzipiert, dass ich alles alleine machen kann, aber die Menschen schauen nicht, meinen es ja an sich gut, wollen sich (vielleicht) einen Heiligenschein auf Erden verschaffen, da muss ich doch behilflich sein und biete ihnen an, mit mir gemeinsam einen kleinen Knopf zu drücken... da wird ihnen klar, dass das Unnütz ist...
    also, es geht auch anders, was mir persönlich aber auch nicht immer angenehm ist... 1000 Leute die fragen.. stets freundlich bleiben und meistens ablehen.
    Ich freue mich eher, wenn ich nicht so beachtet werde und endlich auch mal nach Hlfe fragen darf...
    Lieben Gruß und schöne Adventszeit
    Monalisa
  • monalisa72 hat geschrieben:.....ich kann mich kaum retten vor Hilfsangeboten. Leider sind sie sehr unüberlegt.....
    Alte Menschen mit Gehwagen, die mir beim Einladen meines E-Rollstuhles behilflich sein wollen... *HALLO?*
    Natürlich ist bei mir alles so konzipiert, dass ich alles alleine machen kann, aber die Menschen schauen nicht, meinen es ja an sich gut, wollen sich (vielleicht) einen Heiligenschein auf Erden verschaffen.....
    also, es geht auch anders, was mir persönlich aber auch nicht immer angenehm ist... 1000 Leute die fragen.. stets freundlich bleiben und meistens ablehen.
    Ich freue mich eher, wenn ich nicht so beachtet werde und endlich auch mal nach Hlfe fragen darf...

    monalisa72, mir fällt dazu nur ein "wie man es macht, es ist verkehrt".... 😢

    "*HALLO?* 😳"
    Sei doch froh darüber und lehne freundlich dankend weiterhin ab, anstatt zu vermuten, dass "sie sich (vielleicht) einen heiligenschein auf erden" verschaffen wollen, was ich nämlich nicht glaube.

    Es gibt glücklicherweise personen, die die einstellung der hilfsbereitschaft gegenüber menschen mit handicaps haben, (die wir ja so oft vermissen und teilweise beklagen).

  • monalisa72 hat geschrieben:.....ich kann mich kaum retten vor Hilfsangeboten....
    .... aber die Menschen schauen nicht, meinen es ja an sich gut, wollen sich (vielleicht) einen Heiligenschein auf Erden verschaffen.....

    1000 Leute die fragen..

    ich glaub ich bin hier im falschen film! 😺

    abgesehen von deiner wahrscheinlich minimalen übertreibung von 1000 leuten, die dich angeblich fragen, kann ich absolut nicht verstehen, dass du dich in dieser weise äußerst.

    was willst du? dass menschen sich nicht um behinderte kümmern, keine hilfe anbieten, wegschauen?

    was soll das mit dem heiligenschein?

    ich finde dies ist einfach eine fast fiese unterstellung gegenüber personen, die es einfach nur gut mit uns meinen!

    ist es nicht das, was wir uns mehr oder weniger wünschen, auch als menschen mit behinderungen wahrgenmommen und nicht außer acht zu werden?
  • mhm… die Art und Weise, wie hier auf Geschriebenes reagiert wird, da muss ich erst mal drüber nachdenken…...

    Also folgendes:

    Grundsätzlich habe ich erst einmal geschrieben, dass ich mit den Norddeutschen andere Erfahrungen gemacht habe als 2346Hasi.

    Für mich geht es hier u.a. um das Thema: Unüberlegte Hilfsangebote!

    In der Werbung von Aktion Mensch wird dies doch deutlich gemacht… wird diese Art von Hilfe als Gut befunden?

    Ein eigenes Erlebnis: Ich sitze vor einem Stand, aufgebaut wie ein Imbissstand, begleitet von einer Freundin (rechts neben mit stehend). Ich möchte bezahlen und reiche einen Schein hoch. Mein Arm ist zu kurz (oder die des Verkäufers). Eine fremde Frau, die links hinter mir steht, greift (kommentarlos) von hinten nach vorn, um meinen Geldschein zu nehmen. Ich empfinde dieses Verhalten als „Übergriffig“. Kann man nicht mit mir reden? Würde man dies bei Kindern machen, würde das auch keiner gut finden, oder?

    Grundsätzlich möchte ich als Mensch mit einem handicap gesehen werden, nicht als behinderter Mensch.

    In den 90 Jahren habe ich in München das Münchner Crüppel Cabaret gesehen. Sie haben Alltagssituationen (wie ich sie oft erlebe) dargestellt. Sie haben mir aus der Seele gesprochen. Es lohnt sich, sich die anzuschauen. (auch sie benutzen die Übertreibung um etwas zu verdeutlichen)

    Denn auch ich (wie das MCC es dargestellt haben) möchte keine Hilfe, nur weil ich behindert bin (nicht auf die falsche Straßenseite gebracht werden).

    Auch ich möchte nicht ständig danke sagen, für Sachen, die ich auch selber erledigen kann (eine ehemalige Schülerin von mir, sagte mal treffend: „ich schaue erst mal, ob der/diejenige Hilfe benötigt“.)

    Ich möchte agieren und nicht nur reagieren.

    Es gibt tolle Tage, da kann ich in meiner Arbeit und in meiner Freizeit „unbehelligt“ meine Werke vollbringen, ohne ständig gefragt zu werden. Und immer dann, wenn ich fragte, half mir selbstverständlich jemand. Ich habe noch nie negative Erfahrungen gemacht, wenn ich gefragt habe.

    Zu der Äußerung: „Personen, die es einfach nur gut mit uns meinen!“ hatte das MCC auch ein gutes Beispiel indem sie auf die Weihnachtszeit verwiesen und dass wir (die Darsteller) nun alle dankbar sein müssen, weil jetzt wieder fleißig für Behinderte gespendet wird…

    Sie meinen es ja nur gut, oder??

    Nun bin ich gespannt, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, wie ihr gesehen werden wollt, ob ihr in der Lage seid, stets freundlich dankend abzulehnen, aktiv oder passiv sein wollt….

    (PS: können wir uns Austauschen ohne anzugreifen?)


  • Ich denke, ich weiß, wie das gemeint war.

    Ich sitze zwar nicht im Rolli und betrachte das aber auch daher eben mal von der anderen Seite.

    Man ist als Hilfewilliger oft unsicher, wie weit man gehen soll/darf. Viele Rollifahrer wollen einfach nur als normale Menschen gesehen werden, da viele Hilfsangebote wirklich übertrieben sind. Das mag vielleicht auch aus einer Unsicherheit heraus entstanden sein, weil man sich selbst davor fürchtet, mal in so eine Situation zu kommen, wo man selbst Hilfe braucht.

    Ich mache es einfach so, dass ich denjenigen einfach frage, ob ich helfen darf und der Gefragte sagt mir dann schon, ob und was und was nicht und ob überhaupt ....

    Was ich aber auch bei "weniger behinderten" eher negativ empfinde sind z.B. Behinderungen, die man nicht sieht. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass einem das eigene Problem nicht geglaubt wird. Ich habe z.B. Probleme beim Laufen und bin bei längeren Bahnfahrten auf einen Sitzplatz angewiesen. Nun sehe ich aber nicht unbedingt "alt" aus und brauche noch keine Gehhilfen. Jetzt macht mal den Leuten im vollen Zug klar, dass man nach mehrfachem Betteln für einen Platz einfach umkippt, wenn nicht bald einer aufsteht (selbst wenn man nur den dafür vorgesehenen Behindertensitzplatz bedarfsgerecht nutzen möchte).

    Aber noch fahre ich wenig Zug, daher hatte ich diese Situation noch nicht oft. Aber da ich imemr schwieriger Auto fahren kann, muss ich mich bald damit anfreunden.

    Ansonsten gilt für mich immer die Devise: Bei Unsicherheit freundlich fragen, dann haben alle was davon ....

  • Hallo ich bins nur, mir gehts ähnlich wie Dir, bin weiblich, 48 Jahre alt und habe eine beidseitige HD, also Hüftdysplasie. Ich wurde letzten Donnerstag von einer Renterin mit rollator angemacht, was ich mir den erdreiste, den Fahrstuhl zu benutzen? Sie wwar in Begleitung von 2 weiteren Damen, alles Renterinnen. Ich zog meinen Schwerbehindertenausweis aus der Tasche, mit Wertmarke und sagte, der Fahrstuhli ist nicht nur für alte Leute und Mütter/Väter da, sondern für alle. Die Frau hat ganz blöde aus der Wäsche geschaut, vor allem hatte sie nmich angebrüllt, und sowas gefällt mir überhaupt nicht, ich lass mir nix gefallen. Sie meinte doch zu mir, ich könnte das da auch ruhig sagen....Ich war wütend, kam völlig kaputt von der Arbeit, und bei solchen Äußerungen soll ich ruhig bleiben? Ja gehts noch??? Wenn ich nicht stehen kann, frage ich höflich, ob jemand für mich aufstehen kann, und zeige auch meinen Ausweis vor. Meist steht jemand auf, meist sogar 2 oder mehr Personen. Ich bedanke mich dann auch. Nett Fragen bringt halt mehr, als nur zu brüllen, aber Oma mit Rollator wollte das nicht einsehen...
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