Was ich noch gerne tun würde ....

Hallo zusammen.

in dem Thema
"Was könnte ich beruflich noch machen" habe ich geschrieben:

Ein Punkt auf meiner Liste sticht mir ganz besonders ins Auge.
Ein wirklicher Herzenswunsch.
Herzenswunsch bedeutet hier jetzt nicht, was man dahinter vermuten könnte – nämlich eine „bessere Hälfte“ zu finden.
Dies wäre zwar auch einer meiner Herzenswünsche, doch der, den ich hie meine, über den werde ich hier ein eigenes Thema eröffnen.
Denn leider scheint dieser Wunsch nur sehr schwer – wenn überhaupt – realisierbar zu sein.
Bisher habe ich noch keine Idee wie ich mir diesen Wunsch trotzdem erfüllen könnte.
Deswegen werde ich ein eigenes Thema dazu eröffnen, darüber schreiben und vielleicht hat hier Jemand eine Idee, die mir selbst noch nicht gekommen ist.


Dahinter steckt ein Wunsch, der mir eigntlich sehr am Herzen liegt.

Ich bin ...

... gehandicapt (Geh- und Mobilitätsbehinderung)

... und ...

... ich mag Hunde


Deswegen ist meine Idee eigentlich schon seit längerer Zeit,
warum nicht aus der "Not" auch eine Tugend machen, zumal es früher oder später auch anderen Menschen zugute kommen kann.

Ich würde gerne - sollte ich tatsächlich schon Rentner werden müssen - eine Ausbildung zum Behindertenbegleithunde-/Servicehundeausbilder machen.

Wie Ihr ja vielleicht wisst bin ich selbst Halter eines Labradors.
Gary ist jetzt 9 Jahre alt.
Als Gary im Alter von 10 Wochen zu mir kam, da war ich ja noch 100 %ig gesund. Meine Einschränkungen entwickelten sich im Laufe der Jahre progressiv.
Nun, heute sitze ich fast den ganzen Tag im Rolli und kann eigentlich nur noch wenig selbstständig zu Fuß gehen.
Am Tag als der Rolli kam musste ich dann mit Gary ein "neues Kapitel" aufschlagen.
Ich habe ihm einige für mich und meine Einschränkungen wichtige Dinge beigebracht.

Ich kann nun nicht behaupten ein guter "Hundetrainer" zu sein, aber mein Interess und meine Freude am Umgang mit Hunden während meiner noch "gesunden" Jahre hat mir auch ein wenig Erfahrung eingebracht.

All die Dinge die Gary mit mir gelernt hat, habe ich ihm ausschließlich über positive Bestärkung (Clickertrainin) beigebracht.
Wer selbst Hunde hat und/oder sich beschäftigt wird mit dem Begriff CLICKERTRAINING sicher etwas anfangen können.

Wer das nicht kennt mag bitte nachfragen. Ich erkläre es gerne.

Aber ich schweife etwas ab.
Ich wäre also gerne ein Ausbilder für Behindertenbegleit-/Servicehunde.

Nun zwei Probleme, die mich nicht den rechten Weg dort hin finden lassen:

1. Eine Ausbildung zum Behindertenbegleit-/Servicehundeausbilder
ist verständlicherweise ziemlich teuer !!!
Bei www.vistadogs.de kostet eine solche Ausbildung
8000 - 9000 Euro !!!
(http://www.vistadogs.de/hundetrainerschule/kosten-der-ausbildung)
Mittlerweile gibt es wohl eine solche Ausbildung auch über die IHK (IHK Potsdam wenn ich mich nicht irre, die dürfte aber
sch von den Kosten etwa im gleichen Rahmen bewegen.

2. Sollte ich Rentner werden darf ich max. 400 Euro dazu
verdienen.


Ach ja, entweder man hat genügend Geld für so etwas und keine Zeit ....
... oder ...
... genügend Zeit und kein Geld ... 😡



LG
Tom

Antworten

  • Hallo Tom,

    hmmmmm, das hört sich verzwickt an...
    Denkst du, gibt es vielleicht eine Ausbildung die etwas weniger kostet?
    Hmmmmm, schwierig...
    Aber du weißt ja, wo ein Wille da ein Weg!
    Also bleib dran und vielleicht kannst du deinen Traum ja eines Tages leben 😀 - Ich wünsch es dir von Herzen!

    Viele liebe Grüße von
    Michaela
  • Hallo Thom

    Ich finde deine Idee, deinen Wunsch echt klasse! Ich selber bin auch gehbehindert. Und ich liebe Tiere über alles. Seit 8 Jahren habe ich eine Katze. Ohne deren Gesellschaft könnte ich es mir gar nicht mehr vorstellen. In ein paar Monaten bin ich ausserdem auch noch Hundebesitzerin. Ich finde es toll, dass Hunde einen Menschen bedingungslos akzeptieren, egal welche Einschränkungen und Gebrechen er hat.

    Leider kenne ich mich mit diesem Thema auch nicht so aus. Hast du schon mal dort angerufen und dich erkundigt? Vielleicht gibt es da ja Möglichkeiten oder allfällige Sponsoren... 😀

    Ich wünsche dir auf jedenfall viel Glück und viel Erfolg!

    Grüessli
    Seli

  • Hallo zusammen,

    bis jetzt bin ich,was eine solche Ausbildung betrifft noch nicht weiter gekommen.
    Da ich noch in zwei Hundhalterforen angemeldet bin, habe ich meinen Wunch dort natürlich auch geschildert.
    Von dem Vorhaben sind die Leute schon begeistert, nur wird es nach allen Meinungen wohl an den nicht unerheblichen Kosten scheitern, denn bis jetzt ist kein Sponsor in Sicht ...

    Sollte ich doch tatsächlich das Glück haben einen Sponsor zu finden, wird es sicher nicht vistadogs.de sein, bei denen ich eine solche Ausbildung mache.
    Mir wurden da in den letzten Tagen Infos zugesteckt , die mich persönlich ganz und gar nicht begeistern ... (zuviel Rangordnungs- und Dominanzgedöns ... )

    @Seli
    Herzlichen Glückwunsch zum Hund. 😃
    Was für ein Hund ist es denn ?

    LG
    Tom
  • Also die Idee finde ich schon mal richtig klasse.
    Nun ja, die Rangordnung gehört nun mal bei Hunden dazu, aber wenn's nur darum geht, ist das sicherlich nicht zu empfehlen.
    Wenn Du ein Ausbilder werden möchtest, ist vielleicht ein solches http://www.ericksoncoaching.com Coaching für Dich interessant. Ich habe dort selbst eine Schulung genossen und habe dadurch mein persönliches Auftreten gestärkt und viel im Umgang mit Menschen gelernt.
    Auf der Suche nach Sponsoren kann ich Dir leider nicht helfen, wünsche aber viel Erfolg!


  • Hallo Thom
    Obwohl ich von sämtlichen Stiftungen entäuscht worden bin möchte ich dich ermutigen es doch bei solchen zu versuchen(sämtliche anträge können auch die nicht bachab schicken) In der Schweiz die bekannteste und beste Hundeschule ist jene in Allschwil bei Basel

  • Hallo Colores,

    ja, die Hundeschule in Allschwil ist mir ein Begriff. Ich hatte mal ein Video über diese Hundeschule gesehen.
    Soweit ich mich erinnere werden dort aber "nur" Blindenführhunde ausgebildet (?)

    Gruß
    Tom

    P.S.
    Vielleicht erzähle ich an dieser Stelle noch eine kleine Begebenheit von mir und meinem Labi Gary, die sich am vergangenen Freitag zugetragen hat und mich doch sehr motiviert - solange ich eine derartige Ausbildung NICHT habe - erst einmal selbst, für meine Bedürfnisse mit ihm weiter zu machen.

    Ich hatte mich für den Nachmittag mit einer Bekannten, die ebenfalls im Rolli sitzt verabredet und weil ich mich an dem Tag selbst stark genug fühlte ... oder vielleicht auch nur so vor dem "schwachen Geschlecht meinte .... ging ich MIT Gary, aber OHNE Rolli zu dem Treffen.
    Zuerst genossen wir eine Tasse Kaffee ...
    ... dann machten wir einen kleinen Spaziergang.
    Ich am Stock, sie im Rolli.

    Dann fragte sie mich, ob sie Gary auch mal an der Leine führen dürfte.
    Ich gab ihr etwas zögerlich die Leine, denn ich war mir etwas unsicher, hatten die Beiden doch noch nie miteinander zu tun.
    Außerdem kannte Gary Rollibegleitung nur in Bezug auf mich, musste sich noch nie auf andere Rollifahrer einstellen.

    Kaum hatte ich ihr die Leine in die Hand gedrückt, beendete Gary sein Schnüffelinteresse an etlich markierten Pfeilern, Bäumen, Hauswänden usw. und stand an ihrem Rolli und lief hochaufmerksam an ihrer Seite.

    Ich dachte mir, ich falle mal ganz absichtlich ein paar Meter zurück, ob es nicht daran liegt das ich dicht dabei mitlaufe.
    Doch sie entfernten sich zehn, zwanzig, dreißig Meter ... Gary ließ sie keinen Meter aus dem Auge.
    Ich war vergessen ...

    Zum Glück fühlt sie sich mit Hund zu sehr gebunden, sonst hätte sie ihn womöglich gleich noch mit nach Hause genommen ... 😉
  • Ich glaube auf jeden Fall es würde gut zu dir passen wenn du viel Erfahrung mit Hunden hast, es ist auch sicher spannender wenn man sich so was dazu verdienen kann! Aber die Kosten scheinen schon sehr hoch zu sein... Vor allem bei 400€ verdienst dauert es ja erst mal lange bis man überhaupt das wieder eingespielt hat was man ausgegeben hat. Aber vielleicht geht es darum ja gar nicht.... Gibts da nicht vielleicht was gefördertes?

  • Hallo authoms,

    also primär geht es mir gar nicht darum damit reich zu werden.

    Das "Problem" ist vielmehr, dass eine solche Ausbildung ca. 10.000 - 12.ooo Euro kostet.
    Das ist schon ziemlich viel und da wäre es schon schön, wenn sich mit dem Verdienst zumindest die Ausgabe deckt.
    Bei €400,-- ist das etwas kompliziert ... 😉

    Wenn ich eine solche Ausbildung "aus der Portokasse" zahlen könnte, ohne daß es weh tut, dann könnte ich auch ein GUTER SAMARITER sein und so etwas für umsonst machen ... ja wenn ..
    (Das würde aber auch ganz schön die Preise verderben ... 😃)



    Liebe grüße
    Tom
  • Hallo Thom,

    ja, das ist natürlich nachvollziehbar...
    Aber, ich sag dir eines, so ganz unter uns, viele Menschen machen Ausbildungen für die sie viel viel Geld ausgeben und sie nie nutzen können...
    So ist es leider, auch wie auch immer...
    Letztendes macht man alles nur für sich!
    Wenn du das Geld auftreiben kannst, dann mach die Ausbildung! Wenn du kreativ bist und das wirklich willst, dann kannst du damit auch Geld machen - da bin ich mir sicher.
    Aber nur unter diesem Aspekt solltest du die Ausbildung, denke ich mal, nicht machen... so wie sich das anhört.
    Aber wenn sie dich persönlich weiterbringt und dir gut tut, dann mach sie!
    Wir haben nur dieses eine Leben!

    Ganz liebe Grüße von
    Michaela
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