Seit vielen Jahren leide ich unter Polyarthrose, die sich nun von der Lendenwirbelsäule in die unter

Sorry, mein Computer ist Schuld! :-)

...Lendenwirbelsäule auf die unteren Extremitäten erstreckt. Auch beide Füße sind durch schlimme Verkalkungen
betroffen, sodass ich nur mit großer Mühe und unter enormen Schmerzen voran komme. Seit sechs Jahren kann ich das Haus nicht mehr allein verlassen und bin ständig auf Begleitung angewiesen. Ich muss dreimal täglich Targin und Ibuprofen einnehmen, um überhaupt noch laufen zu können.
Trotzdem behauptet das Versorgungsamt, ich sei ja in der Lage, allein Wegstrecken von ca. 2 km zu bewältigen!
Mein Orthopäde sowie mein Hausarzt sind entsetzt un heute hat der Orthopäde gleich ein zusätzliches Gutachten an das V.A. geschickt.
Was soll ich nur tun, ich habe kaum noch Mut!
Freundliche Grüße
Cantate

Antworten

  • Hallo Cantate,

    ich bin seit über 30 Jahren von Polyarthrose betroffen. Das Problem ist, daß Schmerzen nur ein Symptom sind, das jeder anders wahr nimmt. Deshalb ist es für einen Gutachter schwierig sich vor zu stellen, wie sich Deine Gelenkerkrankung auf Deinen Alltag aus wirkt. Beim Antrag auf Schwerbehinderung ist es deshalb wichtig, daß Du nicht darauf vertraust das das Versorgungsamt sich die richtigen Informationen von alleine holt. Du mußt dafür sorgen das der Gutachter so gut über Dich informiert wird, daß er sich vorstellen kann wie sich Deine Behinderung bzw. Deine Bewegungseinschränkungen, auf Deinen Alltag auswirken. Schließlich hat er Dich ja nie zuvor gesehen. 😉

    Wenn man einen Antrag auf Schwerbehinderung fertig macht, sollte man auch alle Arzt- und Krankenhausbriefe, die in den letzten Jahren geschrieben wurden, als Kopie bei fügen. Außerdem ist es wichtig eine Beschreibung der Alltagsschwierigkeiten an zu fertigen und diese vom behandelnden Arzt unterschreiben zu lassen. Hierbei ist es wichtig nicht die medikamentöse Therapie und die Schmerzen in den Vordergrund zu stellen, sondern die Einschränkungen die Deine Behinderung im Alltag bereitet. Solltest Du Hilfsmittel benutzen, sollten diese auch erwähnt werden.

    Warst Du schon mal bei einem Rheumatologen? Polyarthrose ist eine rheumatische Erkrankung. Vieleicht könnte es Dir besser gehen und vieleicht könntest Du das Versorgungamt besser überzeugen, wenn Du bei einem Rheumatologen in Behandlung wärst.

    Gruß Karin
  • hallo, karin,

    zunächst entschuldige ich mich für die kleinschreibung. da ich in der nacht von dienstag auf mittwoch wieder einma heftig im haus gestürzt bin,habe ich u.a. eine böse prellung an der rechten hand davongetragen, muss nun mit links schreiben.
    für deine schnelle und ausführliche antwort danke ich dir herzlich.
    aufgrund einer ausgeprägten gehörschwäche, ich trage l.u.r. ein hörgerät, kann aber trotzdem nicht alles hören, z.b. kann ich geräusche nicht lokalisieren, habe aus diesem grunde allein probleme im straßenverkehr und deshalb keine möglichkeit, allein auszugehen. außerdem trage ich eine ziemlich starke sehhilfe.
    die polaarthrose erstreckt sich auch auf beide schultern und hände. ich leide sehr unter lumbagoischialgie, die beide beine und füße mit beeinträchtigt. aus diesen gründen habe ich bereits einen sba. mit dem merkzeichen rf, auf unbegrenzte zeit und 70% behinderung. seit über einem jahr kann ich nachts nicht mehr durchschlafen, da ich mich im schlaf nicht drehen kann und nur noch auf dem rücken schlafen kann, denn die schmerzen wecken mich bei jeder bewegung auf.
    einen rollator kann ich ebenso wie einen gehstock nicht mehr benutzen, da ich in beiden händen keine kraft mehr zum halten habe. dadurch bin ich sogar mit beiden hilfsmitteln gestürzt und habe mich zusätzlich am rollator verletzt.
    früher habe ich tennis gespielt und getanzt, das kann ich jetzt schon viele jahre nicht mehr, ebensowenig kann ich konzerte, theater oder oper und kino besuchen. ich bin quasi ans haus gefesselt und hätte ich nicht einige gute freunde, die mich zu arztbesuchen begleiten, könnte ich auch das nicht mehr. mein hausarzt kommt ja schon regelmäßig zu mir ,aber zum röntgen,mrt. usw. muss man halt .
    meine lendenwirbelsäule ist wegen einer osteochondrose derartig deformiert, dass ich auch hier schlimme schmerzen erleide. seit etwa einem jahr muss ich zu anderen schmerzmitteln dreimal täglich morphine einnehmen, was natürlich die gangsicherheit ebenfalls beeinträchtigt. ich kann immer nur kurze zeit am computer sitzen, muss immer wieder aufstehen, mich ausruhen. stehen, laufen und sitzen bereiten mir unsägliche schmerzen und ich kann mich nicht mehr auf beine und füße verlassen.
    die füße sind durch verkalkungen, besonders in den sprunggelenken, so sehr beeinträchtigt, dass der achillesnerv nicht mehr auf reize reagiert.
    Alle analgetika und antirheumatika haben nichts bewirkt, sodass ich jetzt dauerhaft auf morphine , antidepressiva die den rückenschmerz unterdrücken sollen und ibuprofen
    800 angewiesen bin.ich habe mittlerweile einen darmtumor, magengeschwüre und eine herzschwäche bekommen. der tumor wurde beseitigt und ich muss nun alle drei monate zur kontrolle. die schmerzen sind radikulär bedingt und trotz fortführender behandlung nicht eizustellen.
    ich hoffe, du missverstehst mich nicht, ich habe diesen text nicht geschrieben,um mich zu beklagen und zu jammern, sondern damit du dir ein genaueres bild über meinen zustand machen kannst.
    das alles habe ich vor, dem versorgungsamt mitzuteilen und neben den gutachten der ärzte auch meinen medikamentenplan als anlage beizufügen.
    erstaunlich finde ich, dass in der letzten ablehnung das gutachten des orthopäden und des radiologen in keiner weise erwähnt wird. man schreibt lediglich von herzschwäche und darm"polypen", obwohl es sich um einen bösartigen tumor handelte.
    alle merkzeichen wurden mir wieder verweigert, mit dem hinweis, dass diese nur bei querschnittslähmung oder amputationen vergeben werden. ist das wirklich so?
    warum wird dann,wie ich gelesen habe,(ich glaube sogar, es war hier) einem kleinwüchsigen kind das merkzeichen g und 80% zugestanden, obwohl dieses kind keinerlei sonstige behinderungen oder schmerzen hat?ich habe berets vor drei jahren-mit 60! meine erwerbsunfähigkeitsrente zugestanden bekommen.
    für diesen bericht habe ich jetzt ungefähr vier stunden benötigt und bin total erledigt. ich hoffe aber, dass mir das hier niemand übel nimmt und du, liebe karin, nicht5 die geduld mit mir verlierst!
    ich danke in jedem fall für deine aufmerksamkeit und hoffe sehr auf weiteren rat, weil ich schon ziemlich traurig bin.
    freundliche grüße sendet cantate
  • Hallo Cantate,

    ih kann mir gut vorstellen das es Dir momentan nicht gut geht. Doch zwischen sich nicht gut fühlen und eindeutigen medizinischen Beweisen, liegen oft Welten. Gerade bei Bewegungseinschränkungen deren Ursache vielfältig ausgelegt werden können, ist die richtige Kommunikation mit dem Versorgungsamt enorm wichtig. Es macht immer Sinn es noch einmal zu probieren und dabei nicht die Beschwerden und Medikamente, sondern die Einschränkungen in den Vordergrund zu stellen. Schließlich gibt es auch Polyarthrose Betroffene, die weitaus beweglicher sind als Du. Du mußt dem Versorgungsamt Deine ganz persönliche Situtation genauso schildern wie mir. 😉

    Deine Einschränkungen und Schmerzen können evtl. gebessert werden. Das Du Morphium brauchst hat nichts damit zu tun das Du zu lange Rheumamittel genommen hast. Es ist völlig normal, daß eine Arthrose mit den Jahren fortschreitet und dann mit immer stärkeren Schmerzmitteln behandelt werden muß. Trotz Morphium solltest man aber auf Rheumamittel nicht verzichten. Arthrose kann sich in Schüben verschlechtern und dann sind entzündungshemmende Medikamente (z.B. Rhemamittel) unverzichtbar. Hast Du mal darüber nachgedacht die Schmerzmittel-Therapie von einer Schmerzambulanz einstellen zu lassen?

    Auch ich drehe mich im Schlaf schon lange nicht mehr herum. So wie ich im Bett liege bleibe ich liegen. Ich habe mir deshalb extra eine Weichlagerungsmatratze gekauft, auf der ich auch auf der Seite liegen kann, ohne gleich Schmerzen zu bekommen. Wenn ich mich mit Lagerungshilfen so lagere, daß mein Gewicht nicht nur auf Hüfte und Schultern ruht, sondern gleichmäßig verteilt wird, kann ich auch längere Zeit auf der Seite liegen bleiben. Schmerztherapie-Matratze

    Wenn ich ein paar Schritte laufen muß, benutze ich dafür Achselkrücken. Ein Physiotherapeut in einem Fitness-Studio hatte mich einmal darauf gebracht. Ich habe die Achselkrücken so eingestellt, daß ich meine Hände und Schultern komplett entlasten werden. Seit dem geht es meinen Schulter-, Finger- und Handgelenken viel besser.

    Ich bin mir ziemlich sicher das es Dir deutlich besser gehen könnte, wenn Deine medikamentöse Therapie besser an Deine Beschwerden angepaßt wird und Du die für Dich besser geeigneten Hilfsmittel bekommen würdest. Deshalb möchte Dir noch einmal empfehlen, Dich zusätzlich zum Orhtopäden, auch von einen Rheumatologen und einen Anästhesisten einer Schmerzambulanz Rat zu holen.

    Gruß Karin


  • Liebe Karin,

    herzlichen Dank für eine Ratschläge.
    Ich befinde mich seit Jahren in einer Schmerztherapie, sowie auch beim Rheumatologen.
    da ich bereits seit etwa 40 Jahren an dieser Krankheit leide, hat man mir bestätigt, dass meine Erkrankung weder heilbar, noch weiter therapierbar ist. Antirheumatika darf ich nicht mehr nehmen, da Magen und Darm trotz entsprechender Schutztherapie bereits irreversibel geschädigt sind.
    Trotz teurer Rheumamatratze hatte ich bereits mit Dekubitus zu kämpfen. Auch mein Rheumatologe wandte sich bereits mit einem gesonderten Gutachten an das Versorgungsamt.
    Ich hatte auch eine Schmerztherapiebehandlung in Bad Mergentheim,wurde u.A. mitCOX2 Inhibitoren z.B.Etoricoxib über eine längere Zeit behandelt und habe seither Herz-und Kreislaufprobleme.Deshalb verordnete man mir dort Tramadolor anschließend Tildin.
    Zuletzt bekomme ich eben Morphin, das aber auch nur kurzfristig hilft.
    Die Schmerzen hätten das Gehirn mittlerweile so "manipuliert" sagte mir ein Therapeut, dass es einfach kaum reagiert.
    Nun , da muss ich halt durch denn trotzdem hat das Leben ja durchaus noch schöne Seiten. Zwar kann ich mittlerweile nicht mehr selber singen, aber es ist doch sehr schön, gute Musik aud CD oder DVD zu genießen. Ich bin dankbar, dass ich noch leben darf!
    Auch dir wünsche ich weiterhin Mut und viel Freude am Leben. Du hast ja da einen sehr passenden Sinnspruch. Außerdem bist du hier für viele User eine große Hilfe, das gibt doch Sinn!
    Herzlichen Dank und alles Gute
    wünscht Cantate
  • Für Dich gibt es nur eins erstmal,Wiederspruch und dann einen vernünftigen Anwalt dran nicht irgenteinen,sondern einen der sich auskennt.Hätte eine Nummer von so einem schreib mir eine PN wenn Du sie möchtest.LG Erich

  • Hallo Erich,

    herzlichen Dak für deine Antwort, die mir doch wieder etwas Mut macht! Gerade gestern
    abend erhielt ich Besuch von einem VDK -Mitglied aus unserem Ort.
    Er empfahl mir die Mitgliedschaft in diesem Verband und gab mir gleichzeitig die Telefonnummer des dortigen Rechtsanwaltes, der sofort nach meinem Eintritt für mich tätig wird.
    Da die Mitgliedschaft wirklich preiswert ist, und dieser Verband sich ja tatsächlich sehr für Schwerbehinderte einsetzt, habe ich jetzt wieder Hoffnung.

    Trotzdem- ich freue mich sehr über ein wenig Anteilnahme, vor allem, da ich erfahren habe, dass es vielen Mitmenschen beim Versorgungsamt ähnlich geht! Man möchte nur so gern helfen, aber manchmal will halt der Geist mehr, als das Fleisch erlaubt!
    Sollte ich dennoch einen besseren Anwalt benötigen, nehme ich dein Angebot gern an!
    Herzliche Grüße
    Cantate
  • Cantate hat geschrieben:
    Liebe Karin,

    herzlichen Dank für eine Ratschläge.
    Ich befinde mich seit Jahren in einer Schmerztherapie, sowie auch beim Rheumatologen.
    da ich bereits seit etwa 40 Jahren an dieser Krankheit leide, hat man mir bestätigt, dass meine Erkrankung weder heilbar, noch weiter therapierbar ist. Antirheumatika darf ich nicht mehr nehmen, da Magen und Darm trotz entsprechender Schutztherapie bereits irreversibel geschädigt sind.
    Trotz teurer Rheumamatratze hatte ich bereits mit Dekubitus zu kämpfen. Auch mein Rheumatologe wandte sich bereits mit einem gesonderten Gutachten an das Versorgungsamt.
    Ich hatte auch eine Schmerztherapiebehandlung in Bad Mergentheim,wurde u.A. mitCOX2 Inhibitoren z.B.Etoricoxib über eine längere Zeit behandelt und habe seither Herz-und Kreislaufprobleme.Deshalb verordnete man mir dort Tramadolor anschließend Tildin.
    Zuletzt bekomme ich eben Morphin, das aber auch nur kurzfristig hilft.
    Die Schmerzen hätten das Gehirn mittlerweile so "manipuliert" sagte mir ein Therapeut, dass es einfach kaum reagiert.
    Nun , da muss ich halt durch denn trotzdem hat das Leben ja durchaus noch schöne Seiten. Zwar kann ich mittlerweile nicht mehr selber singen, aber es ist doch sehr schön, gute Musik aud CD oder DVD zu genießen. Ich bin dankbar, dass ich noch leben darf!
    Auch dir wünsche ich weiterhin Mut und viel Freude am Leben. Du hast ja da einen sehr passenden Sinnspruch. Außerdem bist du hier für viele User eine große Hilfe, das gibt doch Sinn!
    Herzlichen Dank und alles Gute
    wünscht Cantate


    Hallo Cantate,

    Du meinst mit manipuliert wahrscheinlich das bei Dir ein Schmerzgedächtnis entstanden ist. Ein Schmerzgedächtnis entsteht nicht wenn man zu viel oder zu lange Schmerzmittel nimmt, sondern wenn man sie zu zögerlich einsetzt und versucht so lange wie möglich ohne oder mit zu wenig Schmerzmittel aus zu kommen. Ist einmal im Gehirn ein Schmerzgedächtnis entstanden, nimmt man leichte Schmerzen wie starke Schmerzen wahr und Schmerzmittel verlieren ihre Wirkung. Dagegen kann man aber etwas tun. Ein Schmerzgedächtnis kann therapiert werden. Eine gute Schmerzambulanz kann Dir dabei helfen.

    Morphium oder Tramadol alleine reicht zur Schmerztherapie bei Arthrose nicht aus. Auf der einen Seite wirkt es nicht besonders effektiv auf die bei Arthrose typischen Schmerzen, auf der anderen Seite ist es bei Gelenkentzündungen wirkungslos. Morphium und Tramadol nimmt nur die Schmerzen, nicht die Entzündungen der betroffenen Gelenke. Ich bin mir ziemlich sicher das es Dir besser gehen könnte, wenn Du gleichzeitig mit dem Morphium, ein entzündungshemmendes Medikament nehmen würdest.

    Richtig, Arthrose ist nicht heilbar. Aber man kann ziemlich viel tun um Erleichterung zu erfahren. Neben der Behandlung von Schmerzen und Gelenkverschleiß, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten sich den Alltag zu erleichtern und die Schmerzen zu lindern. Dir geht es aktuell sehr schlecht. Doch auch wenn ein Arzt oder Therapeut Dir sagt, er hat keinen weiteren Rat mehr für Dich, so heißt das nicht das andere Ärzte oder Therapeuten das genauso sehen. Ich habe auch eine weit fortgeschrittene Polyarthrose. Sie fing bei mir mit 17 Jahren an. Es gab einmal eine Zeit da ging es mir genauso schlecht wie Dir. Heute habe ich zwar immer noch die gleichen Einschränkungen und Schmerzen, aber deutlich mehr Lebensqualität. Das kannst Du auch schaffen. 😉

    Liebe Grüße
    Karin
  • hallo, karin,
    zur Bekämpfung der Entzündung bekomme ich Ibuprofen 800.
    Freundliche Grüße und eine gute Nacht wünscht Cantate 😀
  • Hallo Cantate,

    ich begrüße dich hier im Forum, und einen guten Austausch mit uns.

    Ich Frage dich mal, was sagt der Rheumatologen dazu??.

    Ist er ein Internistischer Rheumatologe??.

    hast du auch die, Steifigkeit oder Morgensteifigkeit??.

    Es könnte auch sein das du, eine Sonderform des Rheuma hast??.

    z.B. CPA, RA, PA, Spondylarthrose wegen der LWS.

    Zitat: Von Cantate, Trotzdem behauptet das Versorgungsamt, ich sei ja in der Lage, allein Wegstrecken von ca. 2 km zu bewältigen!. Zitat Ende.


    Für mich ist es sehr grenzwertig ( Eine Unverschämtheit ), wenn behauptet wird von den Behörden in dem Fall ist es das Versorgungsamt, das eine Wegstrecken von bis zu 2KM gehen muß bzw. bewältigen muß????.

    Ich finde echt keine Worte mehr dazu!!!.

    Ich finde das du, in der VDK eintreten möchtest die helfen dir auch, gelle.

    MLG wessi
  • Meinem Chef hat es bei Arthrose sehr geholfen die nStellen zusätzlich mit Kytta Salbe einzureiben.Gebe Karin mal Recht.Du solltest Dich zu einem Schmerztherapeuten begeben,bin selbst seit 2 Jahren in Therapie bin zwar nicht ganz Schmerzfrei aber so ist es hanz ok.LG Erich
  • Cantate hat geschrieben:
    hallo, karin,
    zur Bekämpfung der Entzündung bekomme ich Ibuprofen 800.
    Freundliche Grüße und eine gute Nacht wünscht Cantate 😀


    Hallo Cantate,

    die Frage ist halt nicht welche Medikamente Du nimmst, sondern wie Du Deine Medikamente nimmt. In einer Schmerzambulanz bekommst Du einen Therapieplan, der speziell auf Dich und Deine Beschwerden abgestimmt wurde. So eine medikamentöse Einstellung erfolgt nicht an einem Tag. Sondern über mehere Wochen. Man nimmt diese Medikamente nicht bei Bedarf, und auch nicht nur dann, wenn wenn die Beschwerden besonders schlimm sind. Man nimmt immer die gleichen Medikamete nach einem festen Therapieplan und zwar jeden Tag. Wenn es sein muß bis an sein Lebensende. Man behandelt die Schmerzen wie eine chronische Krankheit. Der Therapieplan beinhaltet auch Regelungen für Tage, an denen die Schmerzen schlimmer sind, denn eins darf man als Schmerzpatient nie. Zu lange warten bis man zu den Tablette greift, weil dann die Wirkung der Tablette nicht so effektiv ist und ein Schmerzgedächtnis entstehen kann, daß einem viel mehr Lebensqualität raubt, als die Medikamente, die man gegen die Schmerzen täglich nimmt.

    Die medikamentöse Therapie ist für uns Schmerzpatienten mit Polyarthrose aber nicht das einzige, was wichtig ist. Es ist ein komplexes Zusammenspiel von ganz vielen Dingen, die man tun kann damit es einem besser geht. Dazu gehört Schwimmen gehen, Physiotherapie, Massage der harten Muskulatur an den Extremitäten, Hilfsmittel die die Gelenke entlasten, u.s.w.

    Wenn Salben helfen, sollte man diese auch regelmäßig anwenden. Aber sie sind bei fortgeschrittener Polyarthrose kein Ersatz für eine regelmäßige Schmerztherapie. Ich benutze schon Seit 1980 eine Salbe aus ätherischen Ölen und Ziegenbutter. Sie heißt Caprisana und ist die einzige Salbe die bei mir wirklich hilft. Diese Salbe ist ein alt bewährtes Natrheilmittel aus den schweizer Bergen. Doch leider gibt es diese Salbe in Deutschland nicht mehr zu kaufen. Ich kaufe mir immer mehere Gläser, wenn ich in der Schweiz bin. Aber man kann sie sich auch über das Internet bestellen.

    Gruß Karin
  • Hallo Karin,

    nett dass du mir nochmals alles genau erklärst, nur habe ich das bereits alles in Bad Mergentheim gelernt.
    Schwimmen regst du an, auch das kann ich nicht mehr, Massagen gehen ganz und gar nicht, weil ich nicht den geringsten Druck mehr ertrage. Salben habe ich ziemlich alle ausprobiert, das bringt schon lange nichts mehr!
    Meine medikamente,ich habe hier nicht alle aufgezählt,nehme ich natürlich genau nach Therapieplan. ich leide ja bereits seit etwa 40 Jahren an dieser Behinderung.
    Meine Frage war ja eigentlich, was ich tun kann, damit man beim VA endlich ein Einsehen mit mir hat, und genau für diese Frage hast du mir ja bereits einen guten Rat gegeben, den ich mittlerweile befolgt habe.
    Ich hoffe sehr, dass man nun endlich meine Eingabe verstehen wird.
    Ich danke dir nochmals und grüße freundlich zurück
    Cantate
  • Liebe Cantate,

    schade das Du immer sagst "das kann ich alles nicht mehr" oder das habe ich alles schon gemacht. Ich habe diese Krankheit fast genauso lange wie Du und auch bei mir war es vor gar nicht langer Zeit so, daß meine Körpermuskulatur so hart und schmerzhaft waren,daß ich eine Berührung nicht mehr zu ließ und meine Gelenke so schmerzten, daß ich nicht wußte wie ich stehen, gehen, sitzen oder liegen sollte. Auch ich dachte damals ich sei therapeutisch ausgereizt. Ich weiß das es da einen Weg raus gibt. Darum erzähle ich Dir das alles immer wieder. Deine Lebensqualität kann sich bessern, wenn Du daran glaubst und bereit bist weiter nach einer Lösung zu suchen. Nur wenn Du Dich nicht auf gibst und daran glaubst, daß es auch für Dich einen Weg gibt, kann sich Deine Lebensqualität bessern.

    Was Du tun kannst damit Deine Schwerbehinderung anerkannt wird, habe ich Dir ganz zu Anfang ausfühlich berschrieben. Doch auch hier gilt. Du mußt daran glauben das Du den Sachbearbeiter überzeugen kannst. Dazu mußt Du heraus finden welche Informationen er beim letzten mal nicht hatte, warum er Deine Schwerbehinderung nicht sah. Denn nur wenn Dein Sachbearbeiter alle Details Deiner Erkrankung und Deiner Alltagsschwierigkeiten kennt, kann er Dich auch entsprechend beurteilen. Zu sagen ich habe Arthrose mit starke Schmerzen und diese schränken mich ein, reicht für die Anerkennung einer Schwerbehinderung nun mal nicht aus.

    Schöne Grüße
    Karin
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