vom Berufsleben ins Rentendasein ...


Hallo zusammen,

mich würde interessieren wie das bei Denjenigen von Euch war, die aufgrund ihrer Behinderung bzw. Krankheit vom Berufsleben plötzlich ins Rentenleben gewechselt haben.
Ich meine da ändert sich ja quasi von heute auf morgen der ganze bisherige Rhytmus.
Für mich steht dieser Wechsel wohl im nächsten Jahr an und ich habe gehört, dass es Betroffene gibt, die fallen erst mal - mental - in ein ziemlich tiefes Loch, weil diese neue Situation (plötzlich so viel Zeit zu haben) für sie so vollkommen "unbekannt" ist und sie nicht wissen wie sie damit umgehen sollen.

Ich fürchte mich etwas, dass es mir genau so ergehen könnte.

Was habt ihr gegen diese "Bedrohung" getan ?
Welche Taktik habt ihr angewendet um das "Loch" zu umgehen ?

Schwierig erscheint mir dies für Rollifahrer und Gehbehinderte auch besonders in der Herbst- und Winterzeit zu sein, da Mobilität wetterbedingt da ja noch zusätzlich erschwert wird.

Eure Erfahrungen und Ratschläge dazu interessieren mich sehr.

Danke schon mal im voraus und lieben Gruss

Tom




Antworten

  • Hallo Thom,

    ich bin im Jahr 2009 verrentet worden (EM-Rente voll) Hintergrund war der, das ich 2007 nach über 30 Jahren als schwerbehinderter Arbeitnehmer nach 4 Sozialplänen wegen einer Teilbetriebsstillegung erwerbslos wurde. Da die Situation am Arbeitsmarkt für Menschen mit Handicap auch heute immer noch sehr schlecht ist, habe ich versucht (50plus plus SBA) in die Rente zu kommen. Dieser Schritt ist mir seinerzeit nicht leicht gefallen, habe ihn aber nicht bereut. Es war aus meiner besser, nicht in die Hartz IV Maschinerie geraten zu sein. Finanziell komme ich auch hin, da ich neben der Rente Kapitalerträge pro Monat habe, die die Differenz zwischen Rente un mein zu letzt erzieltes Einkommen fast vollständig ausgleicht. Man sollte sich aber einen regelmäßigen Tagesablauf "antrainieren". Außerdem ist es wichtig verschiedene Kontakte, die man so hat, nicht abreißen zu lassen. Wenn man Mitglied in einem Verein ist, kann eventuell dort sein Engagement ausweiten vielleicht mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Eine allgemeingültige Lösung gibt es leider nicht. Ich persönlich kann sagen, daß ich diese Umstellung gut überstanden habe.

    LG Nobby
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