motiviert bleiben bei ständiger verschlechterung

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Hallo ihr

Es geht mir nicht so gut und ständig kommt etwas neues dazu. Schon als Jugentlicher im Rollstuhl zu landen wegen einer (selbstverschuldeten) dummheit war schwer zu verkraften. Dann hat mich Rollstuhl-rugby wieder aufgebaut. Dann kamm das Rheuma und ich musste das wieder aufgeben. Dann hab ich Kung Fu im Rollstuhl gemacht, das war super. jetzt muss ich das aber auch wieder aufgeben. Was werde ich als nächstes Anpacken und wieder aufgeben müssen? Mir fehlt der Antrieb etwas zu starken dass dann sobald es richtig spass macht, abgebrochen werden muss...

Grüsse

Antworten

  • Hallo Haagen,

    ich sitze zwar nicht im Rollstuhl aber mit 44 Jahren mit einer "neuen Hüfte" zu leben ist auch nicht so einfach. Das haben nur Alte Omis, nicht "MENSCHEN MIT ANGEBORENER HÜFTDISPLASY". Ich kann auch nur in Seniorengymnastik. Wäre da nicht eine Sarkoidose, ........,........, ........ .


    Habe zur Zeit sehr viel stress und könnte auch nur noch heulen, aber ich will leben so gut es geht. Alles geht zur Zeit schief!

    Ich würde an deiner Stelle eine Sportart ausprobieren, falls du wieder an deine Grenzen kommst versuche es wieder neu.

    Auch gesunde Menschen stoßen an ihre Grenzen, und müssen vieles aufgeben.

    Es muß erst ein "Promi" ein gesundheitliches Problem haben, damit man nicht als Faulenzer abgestempelt wird.

    Wenn es dann in den Medien heist: ja das kann ein Mensch mit der Erkrankung nicht, dann wird man manchmal respektiert.

    Hoffe du findest die Kraft neue Dinge auszuprobieren,

    Gruß und Gesundheit

    Gastone



    😃
  • Guten Tag Haagen,..

    persönlich finde ich es toll das du sehr vieles machst. Nur ich denke das dein Denkansatz ein bisschen nicht richtig ist.

    Ich selbst sitze im Rolli und kann vieles nicht mehr machen und am Anfang hatte ich das gleiche Problem wie du. Immer wenn etwas nicht mehr ging gab es auch vom Gemüt eine Talfahrt. Bis ich mir eines Tages sagte ok,.. das geht nicht, das geht nicht.

    Und so stellte ich die Frage einfach anders oder auch zu der Bewertung im Hinterfragen dazu.

    Ich fragte mich was ist mir noch möglich ?, - es ist wie mit dem Glas Wasser, dies ist nicht halb leer, sondern halb voll. Es muss einfach bei dir im Kopf klick machen, dann kannst du es für dich ganz persönlich Tragen, annehmen. Und so würde ich es nicht negativ sehen, wenn du an den Punkt kommst wo bei dir gewisse Dinge nicht mehr gehen. Dann sage dir ok, es war eine tolle Zeit, gut für mich, ich habe wunderbare Menschen kennen lernen dürfen, viel gelernt und hatte auch viel Freude & Spaß.

    Was uns nur sehr schwer fällt ist das Loslassen zu den Dingen die unser Leben bestimmt haben bisher, uns vertraut sind und dann die neue Bereitschaft zum ungewohnten anderes, neues zu zulassen. Wenn dir das möglich wird vom Kopf her, von deinem Innern, dann betrachtest du vieles aus einem anderem Blickwinkel und bist einfach nur mit Dankbarkeit zu dieser Zeit erfüllt. Bitte versuche es, es klappt nicht immer am Anfang, doch je mehr du dich darauf einlässt, wird sich auch dein Denken & Handeln dazu verändern.

    Ich selbst sage mir täglich alles das, was ich habe, bekomme, erhalte ich nur für eine gewisse Zeit, einen Augenblick,..Und so lernte ich den Augenblick zugeniessen,- Mfg Lyn 😉

  • Hallo Haagen!

    Du weißt ich habe ein ähnliches rheumatisches Problem wie Du und auch ich komme aus einer Leistungsportart, die mich bestimmt genauso erfüllt hat wie Dein Sport Dich. Wenn die Hände nicht mehr mit machen und man dadurch ständig in seinen Aktivitäten ausgebremst wird, ist das schon sehr frustrierend. Hinzu kommen diese ständigen starken Schmerzen in den Gelenken, die man am häufigsten braucht. Ich war auch einmal so frustriert wie Du. innerhalb kürzester Zeit wurden immer mehr Gelenke krank und schränkten mich immer mehr ein. Erst seit ich eine Dauertherapie mit Schmerzmitteln akzeptiert habe hat sich meine Lebensqualität gebessert und meine Gelenkgesundheit stabilisiert. Zusätzlich habe ich auf Sportarten umgesattelt die man eigentlich immer machen kann. Ich fahre Handbike und gehe zum Ausgleich Schwimmen. Zu Beginn hatte mein Handbike eine ganz normale Kurbel, jetzt ist es eine Tetrakurbel und irgend wann wird auch eine Elektrountersützung nötig sein, aber fahren kann ich so lange ich will.

    Gut ich habe nie Mannschaftssport gemacht sondern Judo. Vieleicht fällt es mir deshalb etwas leichter mich im Handbikesport wohl zu fühlen. Aber ohne eine gut eingestellte Schmerzdauertherapie könnte ich das alles nicht machen. Vieleicht hilft es Dir ja auch Deine Lebensfreude wieder zu finden, wenn Du Deine Gelenkschmerzen von einem Schmerztherapeuten, das sind speziell ausgebildete Anästhesisten, behandeln läßt. 😉

    Liebe Grüße
    Karin


  • Hallo Haagen
    Ich kann mich dem nur anschliessen, was die andern Dir schon berichtet haben.
    Auch bei mir verschlechtert sich mein Zustand von Jahr zu Jahr. Am Anfang ging es mir ähnlich wie Dir. Doch m,it der Zeit lernte ich damit umzugehen. Musste mich auch von vielen Tätigkeiten verabschieden. Das tat weh. Doch heute habe ich eine andere Einstellung und versuche das zu machen was ich noch kann. Vorallem hat es keinen Wert, dass man in die Zukunft schaut, sondern das Leben jetzt voll geniesst. Ich weiss, es ist sicher nicht einfach für Dich. Aber Du tust Dir selber einen Gefallen wenn Du es einfach so nehmen kannst wie es ist.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und nach einem Tief kommt auch wieder ein Hoch.
    Sabine
  • MyHandicap User
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    Hallo Haagen,

    Ich weiß wie das ist, mit noch mehr Diagnose zu bekommen und damit zu Leben.

    Ich habe mittlerweile 8St. Diagnosen ( Krankheiten ) und noch 3 Unbestätigte.

    Ich habe auch, Rheuma ( MB )


    Haagen hat geschrieben:Dann kamm das Rheuma und ich musste das wieder aufgeben.


    Wen ich dich fragen darf, dir Diagnose ( Rheuma ) wie heißt die Krankheit??.

    Wen du fragen hast gerne.

    MLG wessi
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