Tochter mit psych. Erkrankungen - Rente ?

Hallo ,

meine Tochter ist 25 J. und leidet an Esstörung , schweren Depressionen ,soz.Phobie und Angststörung.
Zur zeit hat sie den 5.Klinikaufenthalt , doch man kann ihr nicht helfen .und arbeitsfähig ist sie nicht .die letzten 2 jahre war sie sehr oft krankgeschrieben .seit Februar ist sie arbeitslos.
bekommt aber kein Arbeitslosengeld ,weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht.
sie bekommt zur Zeit Krankengeld bis September .
Wie solls dann weiter gehen ?
es wird geraten ,erst mal Erwerbsminderungsrente zu beantragen .
ist das überhaupt möglich mit 25 jahren ?
von welcher Stelle bekommt sie ab September Geld wenn KK nicht mehr zahlt?

ich bin über jede Antwort dankbar.
liebe Grüße
Lieselotte

Antworten

  • Hallo Lieselotte,

    erstmal herzlich willkommen bei MyHandicap!
    Du interessierst dich für die finanziellen Möglichkeiten für deine Tochter. Ich nehme an, die medizinische bzw. psychische Versorgung ist schon bestmöglich abgedeckt.
    Ich leite dein Frage an einen unserer Fachexperten weiter. Er wird dir in Bälde antworten.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Geduld mit deiner Tochter und schick dir liebe Grüße
    Michaela
  • Hallo Lieselotte, da ich selbst Betroffener bin, und
    "Erwerbsunfähig" und diese Rente bzw. die Grundsicherung beziehe,

    kann ich dir sagen, dass diese Möglichkeit eigentlich erst besteht, wenn ein Mensch sein 25. Lebensjahr vollendet hat, vor allem wenn er noch bei dir ihn der Bedarfsgemeinschaft lebt.

    Jedoch, ab dem 25. Lebensjahr, also wenn du 25. geworden bist, dann kannst du sie beantragen.

    Bei deiner Tochter scheint es ja der Fall zu sein.

    Den Antrag kannst du beim Sozialamt stellen für diese Grundsicherung.

    Das deine Tochter Geld zum Leben braucht ist klar, jedoch solltet ihr wissen, dass es ein Zweischneidiges Schwert ist, denn bist du "Ewerbsunfähig", dann sind alle Möglichkeiten vom Arbeitsamt wieder Ausbildung, Bildung etc. zu bekommen gestrichen, du bist dann ein Fall für das Sozialamt, ähnlich wie Ausländer z.B. mitunter.

    Es geht deiner Tochter sehr schlecht, jedoch wenn ihr an eine langfristige Besserung denkt, dann ist es der Fall, dass wenn du einmal Grundsicherung hast, dann ist diese immer für mindestens 6-12 Monate in Kraft.

    Ich selber beziehe die Grundsicherung seit circa 3 Jahren, jedoch geht es mir sei circa 10 Monaten soweit gut, das ich wieder Ewerbsfähig werden will, jedoch ist es mir noch nicht gelungen, wieder diesen Zustand zu bekommen.

    Ich will nicht sagen, das es neben dem Beruflichen Leben kein anderes gibt, jedoch ist es auf Dauer, dieser "Erwerbsunfähige" zu sein, für dich selbst und die Außenwelt nicht leicht zu verstehen, Quasi auf Krankenschein Arbeitslos und Arbeitsunfähig zu sein, vor allem wenn es einem teilweise sehr gut geht vom Gesundheitlichen Zustand her.

    Ich hoffe das es Recht schnell bei dir geht, da sie einmal bereits Leistung bezieht, denn bei mir hat das Sozialamt ganze 6 Monate bis zur Bewilligung gebraucht.
  • Guten Morgen ,

    danke erstmal für die Antworten.
    meine Tochter wird in diesem Jahr 26 Jahre und lebt seit 3 Jahren in ihrer eignen
    Wohnung.

    leider ist zur Zeit an Arbeitsfähigkeit nicht zu denken.
    Aber da . ab September die KK nicht mehr zahlt , muss sie ja von was leben und Miete bezahlen.

    Was ist wenn das Sozialamt es nicht bis September schafft , den Antrag zu bearbeiten ?
    Gibt es irgendwo ein Übergangsgeld ?


    Hallo Michaela,
    psychologisch wird sie betreut seit 2 jahren von einer Psychologin ,die aber auch an Grenzen stößt.ansonsten ist sie auch auf Antidepressiva eingestellt.

    ich hoffe , dass meine Tochter einen einzelbetreuten Wohnen zu stimmt , damit sie
    nicht ganz allein mit allen ist.

    liebe Grüße
    Lieselotte
  • Guten Tag,

    wenn jetzt schon klar ist das ab September die KK nicht zahlt dann sollten Sie auf alle Fälle schon jetzt Grundsicherung beim Sozialamt beantragen und zeitgleich auch einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen. Damit eben keine finanziellen Engpässe entstehen können.