Kind mit down syndrome adoptieren
MyHandicap User
✭✭✭
Hallo
ich diskutiere im englischen Forum gerade mit einer Mutter, die ihr Down Syndrome Baby abtreiben will. auf der Suche nach Möglichkeiten für dieses Baby habe ich diesen Artikel gefunden
http://www.brigitte.de/liebe-sex/kinder-familie/adoption-down-syndrom-1012802/
ich finde ihn sehr spannend und wollte ihn einfach mal mit euch teilen.
Liebe Grüsse von Laure
ich diskutiere im englischen Forum gerade mit einer Mutter, die ihr Down Syndrome Baby abtreiben will. auf der Suche nach Möglichkeiten für dieses Baby habe ich diesen Artikel gefunden
http://www.brigitte.de/liebe-sex/kinder-familie/adoption-down-syndrom-1012802/
ich finde ihn sehr spannend und wollte ihn einfach mal mit euch teilen.
Liebe Grüsse von Laure
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Antworten
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Hallo
Ich kannte einen sehr hohen Tetra (E-Stuhlfahrer, Mundmaler) dem auch ich viel zu verdanken habe. Er hat im Alter von 44 geheiratet und die zwei haben sich ein blindes Kind adoptiert. So nach dem Motto man hat ja keine Probleme.
Klaus
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Klaus123 hat geschrieben:
Hallo
Ich kannte einen sehr hohen Tetra (E-Stuhlfahrer, Mundmaler) dem auch ich viel zu verdanken habe. Er hat im Alter von 44 geheiratet und die zwei haben sich ein blindes Kind adoptiert. So nach dem Motto man hat ja keine Probleme.
Klaus
hallo klaus
wie meinst du das oben angeführte zitat.
komme damit irgendwie nicht klar.
möchte dich nicht angreifen......habe lange überlegt
Bis dann
marco
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Hi Marco
"also"
In dem link von deafMami geht es ja u. a. darum, dass im Amerika häufiger behinderte Kinder adoptiert werden. Da fiel mir eben mein früherer Bekannter ein, er Pflegestufe 3, sie Nichtbehindert. Kurz gesagt im Alltag doch einiges an Pflegeaufwand. Und die beiden haben sich bewußt ein blindes Kind adoptiert. Das ist bei uns selbst bei nichtbehinderten Paare leider wohl eher eine Seltenheit.
hoffe alle Klarheiten beseitigt 😆
Klaus
Nachtrag die Bemerkung "dem auch ich viel zu verdanken habe" ist unverständlich, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Er hatte auf ganz bemerkenswerte Weise anfang der 70er sein Leben organisiert. Und ich hatte direkt nach meinem Unfall sehr intensive Gespräche mit ihm. Anfangs war meine Lähmung C5/6 motorisch komplett und er war für mich Beispiel und Ansporn, dass man auch mit Pflegeabhängigkeit ein ganz respektables Leben führen kann - war mit direkt nach dem Unfall noch nicht klar.
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Liebe Laure,
ich hatte diese Diskusion im englischen Forum auch gesehen, aber leider zu wenig Zeit dort mit zu diskutieren. Traurig machen mich solche Entscheidungen immer. Douwn Kinder sind sehr lebensfrohe Menschen. Sie leben zwar in ihrer eigenen Welt, daß aber sehr intensiv und mit viel Freude. Deinen Vorschlag mit der Adoption finde ich gut. Als ich in der Berufsausbildung war hatten wir einmal ein Down-Kind bei uns in der Klinik das auch adoptiert war und noch drei Adoptivgeschwister mit Down Syndrom hatte. Es gehörte zu einer Familie die keine gesunden Kinder hatte, nur Down Kinder. Schade das ich nicht mit erleben durfte wie diese Kinder groß wurden.
Man sollte solchen Müttern die Gelegenheit geben in Familien mit Down Kindern hinein zu schauen. Ich hoffe diese Frau schafft es JA zu ihrem Kind zu sagen. Immer wenn Eltern JA zu ihren behinderten Kindern sagten, wurden sie postiv von von ihren Kindern überrascht. Alle sagten, hätten sie gewußt das das Leben mit einem behinderten Kind viel schöner ist als angenommen, hätten sie nie an ihrem Kind gezeifelt. 😉
Gruß Karin
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Klaus123 hat geschrieben:
Hi Marco
"also"
In dem link von deafMami geht es ja u. a. darum, dass im Amerika häufiger behinderte Kinder adoptiert werden. Da fiel mir eben mein früherer Bekannter ein, er Pflegestufe 3, sie Nichtbehindert. Kurz gesagt im Alltag doch einiges an Pflegeaufwand. Und die beiden haben sich bewußt ein blindes Kind adoptiert. Das ist bei uns selbst bei nichtbehinderten Paare leider wohl eher eine Seltenheit.
hoffe alle Klarheiten beseitigt 😆
Klaus
Nachtrag die Bemerkung "dem auch ich viel zu verdanken habe" ist unverständlich, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Er hatte auf ganz bemerkenswerte Weise anfang der 70er sein Leben organisiert. Und ich hatte direkt nach meinem Unfall sehr intensive Gespräche mit ihm. Anfangs war meine Lähmung C5/6 motorisch komplett und er war für mich Beispiel und Ansporn, dass man auch mit Pflegeabhängigkeit ein ganz respektables Leben führen kann - war mit direkt nach dem Unfall noch nicht klar.
@Klaus,
genau das ist der Punkt wieso so viele gesunde oder frisch verunfallte Menschen denken es wäre das Ende des Lebens. Doch auch bei der schwersten Behinderung gibt es postive Seiten die das Leben lebenswert macht. Man muß sie nur einmal gesehen haben und schon sieht die Welt ganz anders aus. 😉
Gruß Karin
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Hallo!
Niemand weiß, ob das Kind eine Behinderung haben wird oder nicht - auch bei der Geburt kann einem bis dahin nichtbehinderten Kind viel passieren. Oder es hat irgendwann einen Unfall und wird dann zum Pflegefall, schon in Kindertagen.
Meine Tochter hat eine Erbkrankheit vom Vater, es bestand zu 50% die Möglichkeit, dass sie gesunde Gene hat. Nun haben aber die anderen 50% zu 100% zugeschlagen, sie ist 8 und hat seit einem Jahr den Rollstuhl. Sie ist ein fröhliches Kind, geht gern zur Schule, ist körperlich und geistig fit, nur die Beine versagen immer mehr den Dienst. Sie könnte theoretisch Abitur machen und 100 Jahre alt werden. Ich bin froh, dass ich sie habe und würde einem Kind nie das Recht auf Leben verwehren, AUSSER, wenn vorher schon klar ist, dass es keine großen Überlebenschancen haben wird aufgrund der Behinderung oder das Leben der Mutter gefährdet ist durch die Geburt. Bei DS ist das aber nicht der Fall, diese Kinder haben ein Recht auf Leben, finde ich.
Gruß, Katrin
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Liebe Katrin,
die Information die in Deinem Text steht, halte ich für sehr wichtig. Du schreibst von einem fröhlichen Mädchen, daß trotz fortschreitender Behinderung ihr Leben genießt. Ich bin auch ganz sicher das Deine Tochter nicht nur sehr lebensfroh ist, sondern auch in ganz viele Dingen selbständig ist. Über so etwas in der Öffentlichkeit zu berichten finde ich unglaublich wichtig. Am liebsten hätte ich regelmäßige Berichte vom alltäglichen Leben der verschiedensten Behinderungen, anstatt immer nur den Fokus uaf Höchstleistungen und das, was ein Behinderter nicht kann oder wo in der Gesellschaft er auf Inakzeptanz und Diskriminierung stößt. Nur wenn in den Medien positiv über uns berichtet wird ändert sich die Einstellung. Wer weiß das ein Leben mit Behinderung nicht das Aus für ein lebenswertes Leben ist, hat weniger Angst davor, sich mit so einem Kind ein zu lassen oder das es ihn selber einmal trifft.
Liebe Grüße
Karin
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