ichkannnitmehr -.-

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grüezi
ich hab nen 40h-job (der aber ab und an ein 50h-job ist) und wenn ich heimkomm, fühl ich mich so fertig. dann möchte ich mich ausspannen und möchte dinge tun, die mir guttun und mir die energie zurückbringen. aber mir fällt gar nichts ein, was ich tun soll und so sehr ich mich auch anstrenge, nachzudenken, was mir guttut, mir fällt partot nix ein -.- am wochenende dasselbe spiel, am ende jedes wochenendes seh ich, dass ich wieder mal nix wirklich getan hab und starte ausgelaugt in die nächste werkwoche... ist das schon burnout oder? mein freund meinte schon, was ich bräuchte, wäre gescheites stressmanagement. habt ihr vllt tipps?? wär mir sehr lieb!

Antworten

  • Hallo janoschi

    Das kenne ich! Ich hocke mich dann manchmal einfach vor den Fernseher um möglichst wenig studieren zu müssen! 😉 Bringt auch nicht wahnsinnig viel Entspannung.

    Deshalb habe ich deine Frage an unsere Fachexperten weitergeleitet. Sicher bekommst du bald eine Antwort. Bis dahin kannst du dir auch die Tipps von Tim Glogner durchlesen: http://www.myhandicap.ch/psychologische-tipps-handicap-ch.html

    Liebe Grüsse


  • Hallo janoshi,

    ich weiß ja nicht was Du für einen Job machst? Aber wie wäre es, wenn Du nach Hause kommst, Dir was gutes gönnst? Vielleicht einfach mal etwas trinkst, Kaffee, Tee, Selter, je nachdem, dich versuchst zu entspannen, bei einem netten Buch, was nicht anstrengend ist, eher lustig, eine CD von Deinem LieblingssängerIn/Band. Lass einfach mal die Seele baumeln, wenigstens für 10 bis 15 Minuten. Ich selbst entspann mich auch entweder bei einem PC-Spiel oder wirklich bei meiner Lieblingsmusik. Gönn Dir nach einem besonders anstregenden Tag was gutes zum Essen, trinken etc..., ein Glas Bier oder Wein oder Sekt etc...Nimm Deinen Streß bloß nicht mit nach Hause, das bringt nichts. Versuch den Job da zu lassen, wo er hingehört, in den Dienst und nicht Daheim.

    Leg Dich einfach mal zu Hause hin, Füße hoch, vielleicht in die Glotze schauen, DVD anschauen und dann bitte nicht so ernste anstregende Sachen, sondern was lockeres leichtes, Comedy, witzige Filme, die man zwar schon in- und auswendig kennt, mir fallen da so Bud Spencer und Terence Hill ein, sowie Louis de Funes etc...

    Es bringt gar nix, sich anzustrengen nachzudenken, was man sich gutes antun kann, so was mache ich spontan. Gönne Dir ein Eis oder was anderes süßes, wenn Du es denn darfst, entscheide spontan was Dir so einfällt. Vielleicht konnte ich Dir etwas helfen mit meinen Vorschlägen.


  • hallo janoshi
    mir ist das auch schon passiert,zu nichts mehr lust etwas zu tun,kaum irgendwie freude an was und immer grübeln und schwere gedanken.viel arbeit und stress und dann bin ich total eingeknickt.burnout und depression war die folge,musste 6 wochen in die reha und nach völligem abschalten von allem wars dann wieder gut.in deinem fall unbedingt mit deinem hausarzt besprechen bevor es zu einem zusammenbruch kommt.

    lg rolligrün
  • Ich hatte dies früher auch oft und begann dann zu akzeptieren dass ich ja gar nichts machen muss. Es gibt nicht viel zermürbernderes und auslaugenderes als da zu sitzen und nicht zufrieden zu sein mit der Umstand einfach da zu sitzen. 1ch nehme dann meist ein Bad, oder höre schöne Musik und singe dazu. Ich gehe völlig auf darin. Oder ich höre ein Hörspiel oder sitze einfach da und denke über das Leben nach, über all die unfassbare Schönheit in ihm.
    Wenn du anfängst das nichts tun zu geniessen, werden aus ihm automatisch Ideen spriessen, die du gerne machen würdest und dann auch machst.
  • Hallo Janoshi!

    Erstmal kann ich Sie beruhigen – was ich aus Ihrer Frage entnehme, klingt für mich nicht nach einem Burnout. Aber dennoch: sich auszupowern und die Energie nicht wieder aufzutanken, kann langfristig zu einem Burnout führen. Daher ist es hilfreich, dass Sie sich jetzt Entspannungs-Hilfe suchen!
    Während der Arbeit läuft Ihr Motor auf Hochtouren: Sie sind konzentriert, strengen sich an und sind ständig in Aktion und gefordert. Wenn Sie dann nach Hause kommen, wollen Sie entspannen und abschalten. Das Problem aber ist: Ihr Motor läuft weiter. Und durch – wie Sie schreiben – angestrengtes Nachdenken treiben Sie den Motor weiter und immer weiter.
    Seien Sie sanft und geduldig mit sich. Der Motor braucht Zeit, um runterzufahren! Tauchen Sie ganz langsam ein in die Entspannung: Gehen Sie zwanzig Minuten langsam spazieren, oder legen Sie sich 30 Minuten in die Badewanne, oder kochen Sie sich einen Kräutertee, machen sich eine Kerze an und trinken den Tee langsam Schluck für Schluck. Wichtig: Immer nur eine Sache machen, auf die Sie sich 100% einlassen, nicht mehreres gleichzeitig. Anschließend schreiben Sie fünf Minuten alles auf, was Ihnen aktuell durch den Kopf geht. Setzen Sie den Stift nicht ab, sondern lassen Sie alles aufs Papier, was in Ihrem Kopf ist. Legen Sie das Geschriebene dann in eine Schublade – alles, was Sie beschäftigt, ist nun da drin und muss Sie nun nicht mehr beschäftigen. Dann fragen Sie sich „Was brauche ich jetzt?“ und stellen Sie Ihren Kopf aus. Vielleicht schließen Sie einfach die Augen und schauen, ob ein Bild entsteht. Es kann sein, dass es nicht gleich beim ersten Mal klappt – lassen Sie sich Zeit, achten Sie auf Ihre Atmung (nicht auf Ihre Gedanken) und schauen einfach mal, was kommt. Meistens sind es ganz kleine Dinge, die man braucht.
    Nach und nach werden Sie merken, was Ihnen gut tut, was Sie brauchen. Und ganz wichtig: Seien Sie geduldig mit sich selbst!

    Alles Gute wünscht Ihnen
    Almut Müller
  • hallo ihr lieben!!
    grosser gott, so viele liebe antworten! besten dank auch an die fachexpertin almut!! mir sind grad fast die tränen gekommen, als ich eure antworten gelesen habe. es war, als ob fiele mir ein stein vom herzen. immerin kein burnout, aber klar, ich nehm das ernst. einige antworten haben, glaub ich, so ziemlich den nagel auf den kopf getroffen: ich nehme zuviel von deer arbeit mit nach hause gedanklich. ich komm zuhause an, bin gedanklich noch im job und versuche mir den kopf auf teufel komm raus freizubekommen und denke dann doch gleichzeitig an x sachen. klar, dass mir das gerade deshalb nicht gelingt... danke, dass ihr mir die augen gehöffnet habt! werde hier berichten!! 😀 jan
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