Diabetes vererbbar?
hi
Ich hab ja diabetes typII und bin schwanger. wird das kind jetzt auch diabetes haben?
Liebe Grüsse
Klara
Ich hab ja diabetes typII und bin schwanger. wird das kind jetzt auch diabetes haben?
Liebe Grüsse
Klara
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Antworten
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ich denke nicht, das Diabetes vererbbar ist. mein Vater hat auch Diabetes, aber ich und mein Bruder haben es nicht. Vielleicht ist auch bei jedem anders. aber bei mir und meinem Bruder haben beide nichts.
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GUT!
Ich dachte einfach, weil das Kind bekommt ja eigentlich mein Blut ( das klingt jetzt nach vampier! 😆 )
Und das wär ja ein schöner anfang f¨ür ein Kind, gleich mal start in die Welt mit Diabetes! -.-
LG Klara
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Hi,
hab lang in der Diabetesberatung gearbeitet, also die Anlagen sind vererbar,
bedeuted aber auf keinen Fall daß du sie an dein Kind weiter gibst.
Kann sein muß nicht sein, also deswegen keine Sorgen machen, nur während deiner Schwangerschaft nicht zuviel Süßes essen, daß sich deine eigene Diabetes nicht weiter verschlechtert, weil deine Pankreas(Bauchspeicheldrüse)unter Dauerstreß steht.
Hoffe das konnte dir etwas Sorge nehmen,
Liebe Grüße
Tuna
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Hallo Klara
Verständlich machst du dir Sorgen um dein Baby, deshalb habe ich deine Frage auch gleich an unsere Fachexperten weitergeleitet.
Liebe Grüsse
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Salut Sunneschii
Natürlich ist Diabetes II vererbbar, bzw. die Veranlagung dazu. Die Wahrscheinlichkeit das Dein Kind - sollte es später übergewichtig sein - ebenfalls einen Diabetes II haben wird ist deutlich höher als bei nicht belasteter Familien Geschichte. Unter Familien Geschichte ist die Häufung von Krankheiten unter Blutsverwandten zu verstehen die möglicherweise über mehrere Generationen aufgetreten sind.
Diabetes heisst ja das Du nicht genügend Insulin selbst produzierst um Deinen Blutzucker im nicht-diabetischen Rahmen zu halten, oder die Zielorgane für das Insulin unsensibler. Zucker durchdring die Plazentar-Schranke, ergo erfährt Dein Kind ebenfalls einen höheren Blutzucker und um das zu kompensieren produziert er mehr Insulin um auch Deinen Blutzucker zu regeln. Als Folge dieses Mehr an Insulin legt es selbst im Uterus mehr Gewicht zu und wird als grosses Baby geboren werden.
Während Deiner Schwangerschaft muss Dein Diabetes bestens eingestellt sein um dies zu vermeiden.
Beim Diabetes Typ 2 ist die Vererbung der Veranlagung klar und selbst beim Kinderdiabetes Typ 1 nimmt man eine sogenannte multfaktorielle Vererbung an. Das heisst das mehrere Gene miteinander vererbt werden müssen damit ein Diabetes I auftreten kann. Deshalb das ungleich seltenere Auftreten eines Diabetes Tyo 1 (nach wie vor 0,4 %) als der Typ 2 (zwischen 10 und 15% je nach Häufigkeit des Uebergeichtes in einem Land). Zwei seltenere Subtypen des Kinderdiabetes sind ganz klar vererbt. Ich gehöre nicht zu diesen Subtypen aber auch bei mir ist die Vererbung vorhanden denn sowohl mein Grossvater (der daran verstarb mit ca. 40 Jahren und er war schlank, nur gab es damals noch kein Insulin) wie auch mein älterer Bruder litt daran und er wurde zudem noch im gleichen Alter zum Diabetiker wie Ich später.
Die Vererbung ist klar und worauf Du achten musst habe Ich oben beschrieben. Was nicht vererbt wird ist die Esskultur. Wenn Du Dein Kind dazu erziehst sich richtig zu ernähren - soviel wie es braucht und in altersadäquater Normalverteilung - ist die Wahrscheinlichkeit das es zum Diabetiker II wird sehr viel kleiner.
Alles Gute für Dich, für Deine Schwangerschaft, Dein Kind, bzw. die gante Familie.
H. Süsstrunk
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Wichtig ist während der Schwangerschaft eine sehr gute BZ Einstellung welche möglicherweise nur mit Insulin erreicht werden kann. Wichtig ist es auch, die mütterliche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zu kontrollieren.
Für die Frage der Vererbung spielen noch verschiedenen andere Faktoren eine Rolle, insbesondere die Familienanamnese von Mutter und Vater des Kindes. Grundsätzlich ist es aber so, dass das Kind ein erhöhtes Risiko hat, die Gene für einen Diabetes Typ 2 zu erhalten, dass aber andererseits die Gene allein noch keinen Diabetes zum Ausbruch bringen und die Erkrankung durch gesunden Lebensstil verhindert werden kann. Achten Sie daher darauf, dass Sie die Ernährung des Kindes so gestalten, dass kein Übergewicht entsteht und dass Sie die körperliche Aktivität des Kindes fördern.
Viele Grüsse und einen schönen Abend
Karin Ammann
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