Ich glaube die wollen mich los werden auf der Arbeit!!

Hallo,
wem ging es auch so?
Kurz meine Geschichte:
Hatte 2006 ein Arbeitsweg Unfall so auch ein BG Sache!Und wir haben ein echt gute Betriebsrat hier zum Glück!!
Habe ein SHT erlitten,bin nicht mehr Belastung fähig!Postkontusionelles hinorganisches Psychosyndrom mit kognivtiven affektiven
Störung.
Habe eine Schulpflichtiges Kind (7J.)!
Schwerbehindertenausweis 70%,Arbeite 4 Std a 5 Tage Woche.Werde von einer Diplom-Psychologin begleitet.
Ich versuche meine Arbeitsaufgaben gut zu erfüllen!
Meine Arbeitszeit wurde festgelegt und Arbeitsaufgaben!Serielles Arbeiten!
Jetzt kommts:
Mein Chef übergeht die ganzen Sachen die damals fest gelegt wurden!
Hab Anfang des Jahres eine neue Belastungserprobung angefangen um zu sehen ob es mein Ding ist!Lief soweit gut,ein bis zwei mal in der Woche Frühdienst(7-11 Uhr) und dann mal Urlaubsvertretung in den Ferien.Bis zu den Sommerferien lief es gut!Ab den Sommerferien ging es Berg ab!Weniger Personal!Statt 1-2 Frühdienst wurde auf einmal eine Dauer Aktion von 10 Wochen!Meine Kollegen sind mit mir zu Frieden!Bin leider oft Krank!(hab noch Diabetes I)
Der Klopper überhaupt:
Habe mein Chef auf der Arbeit angerufen um ihn Bescheid gegeben das ich Montag wieder da bin!Und das ich wieder mein 10 Uhr Dienst brauche wegen meinem Kind und Gesundheitliche Probleme!
Da hat mein Chef gesagt: Wo soll ich Leute her bekommen?Sind einige Krank!Das mit dem 10 Uhr Dienst ist keine Dauerlösung?Sind keine Leute da!Was willste machen?Ausgabe,Kasse,sonst musste dir andern Job suchen!!

Das hatte gesessen!
Alles aufgeschrieben!Montag zur Arbeit, Kollegin hat gemerkt das da mit mir nicht stimmte!Ich das Telefongespräch,ihr erzählt!Sie dann zum Chef!Er mich nächsten Tag in Büro geholt und mich zu Sau gemacht!Was ich für Lügen hier erzählen würde!Er wolle jetzt Rechtliche Schritte gegen mich machen!Da ich ihn in seine Persönlichkeit verletzt habe!
Verleumdung und so!Seit dem habe ich Spieß-Ruten-Lauf!Aussage gegen Aussage!Kein Zeuge beim Telefongespräch.Hab ja ein Vertauensperson beim BR und das ist der Hauptvorsitzende dort!Der hilft mir auch sehr gut!Aber das ist so belastend!
Am 7.12. ist wieder ein Gespräch mit BG-Berufshelfer,
Schwerbehindertenbeauftragte,Betriebsrat und meine Psychologin!
Auch BR sagt: Die wollen mich testen wie lange ich das aushalte und von selbst gehe!Soll auch am Gespräch das auch sagen: Das ihr mich los werden wollt!!
Man,man!Bin auch wieder Reha reif!
Wer hat so was auch durch?
Danke für's durch lesen!

Antworten

  • Hallo Zweisam76

    Ich kann deinen Ärger gut verstehen und zum Teil auch nachvollziehen. Deinem AG ist klar, dass er dich als Schwerbehnderten nicht so einfach entlaßen kann. Daher ist es durchaus möglich, dass er alles Mögliche und Unmögliche versucht, so nach dem Motto - irgendwann wirfst du das Handtuch, sprich Ziel erreicht.
    Zum Telefongespräch. Hmm je nach dem was er gesagt hat "sitzt" das ziemlich tief. Dies dann deiner Kollegin erzählen, insbesondere wenn sie, auch mit guter Absicht zum Chef geht,war mindestens unklug. Letztendlich war es ein Vier-Augen-Gespärch. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn die Vorwürfe/Vorhaltungen bei einem offiziellem Gespräch gefallen wären in Anwesendheit des Betriebsrates bzw. Schwerbehinderten verrtretung. Daher wenn es wieder mal Probleme wegen der Einteilung des Schichtdienstes bzw. wg. Krankmeldung gibt dies im Beisein dritter (BR) klären. Zu Gesprächen mit dem Personalchef und deinem Vorgesetzten alleine würde ich mich nicht einlaßen. Wie heißt es so treffend: Wenn die zwei sich absprechen hauen sie dich in die Pfanne und schlagen noch ein Ei darüber. Wichtig ist jetzt, dass die bestehenden Konflikte geklärt werden. Sonst regst du dich wochenlang darüber auf und selbst wienn dir klar ist das ist Schnee von gestern, es belastet einen gewaltig und verdirbt dir die gute Laune. Zudem mußt du damit rechnen, dass dein Chef sich Notizen über jedes Fehlverhalten macht und irgendwann einen Zettel aus der Hosentasche zieht und eine verhaltensbedingte Kündigung versucht.
    Bei dem Gespräch am 7.12 würde ich an deiner Stelle Wert darauf legen, dass die Vorgaben Arbeitsaufgaben/Schichtdienst usw. festgeschrieben werden. Du kannst ja durchaus anbieten, dass du bei Not am Mann gerne einspringst nur eben nicht als Dauerlösung. Dein persönliches Gefühl zum Arbeitsklima kannst du zweifellos sagen, einigermaßen gut begründet eben, d.h nicht unbedingt mit dem was dein Chef unter vier Augen bzw. am Telefon sagte.

    - viel Glück, oder besser gute Nerven -

    Klaus

  • Hallo,

    ein wichtiger Schritt für Dich wäre, den für Dich zuständigen Integrationsfachdienst heraus zu finden. Dieser prüft mit Dir gemeinsam welche Förderungen im Rahmen der beruflichen Rehabilitation für Arbeitnehmer/Arbeitgeber hier in Betracht kämen.

    Siehe hierzu auch in die angehängte Datei (vor allem, welche Unterstützung auch Dein Arbeitgeber für Dich erhalten kann).

    Schreib noch einmal, wenn Dir etwas unklar ist. Deinen Integrationsfachdienst findest Du am besten über Google.
  • Ich werde dir nicht groß weiter helfen können.

    Aber ich kann dir von meiner Geschichte erzählen, wie es war zu wissen dass man auf das Abstellgleis geschoben wird und so hinten rum gemoppt wird.

    Ich habe in einer Fa. das Glück gehabt eine Anstellung zu bekommen, der damalige Chef war ein sehr toleranter Typ, was er heute immer noch ist. Nach 6Jahren wurde unser Bereich von der Konkurrenz aufgekauft und ab da wurde es ungemütlich für mich. Der Chef wurde gegangen und mein Abteilungsleiter wurde Chef. Diesen Menschen kann man kaum das Wasser reichen in seinem Fachgebiet, aber mit Menschen kann der nicht umgehen. Dieser Herr hat eine Abneigung gegen Ossis, Behinderte und wo ihm sonst noch was nicht passt, die Nase oder so?
    Das habe ich vom ersten Tag an gemerkt, dass er Behinderte nicht leiden kann, aber er hatte Gott sei dank damals nix zu melden gehabt. Aber er hatte schon damals versucht mir Dinge anzuhängen die ich nicht verbockt habe, ich konnte in den meisten Fällen meine Unschuld beweisen, zum Glück gab es auch ein paar von den jüngeren Kollegen die mir Rückendeckung gegeben haben. Als meine Unschuld bewiesen wurde, konnte sich dieser Mensch noch nicht mal entschuldigen oder zumindest zu sagen „stimmt Sie haben recht“, nein es blieb so im Raum stehen. Gut ich gebe zu ich habe auch Fehler gemacht ich bin auch nur ein Mensch wie jeder andere.

    Nach der Übernahme und den neuen Chef wurden meine Arbeiten immer weniger, es gab genug was man noch hätte machen können, für die andere Mitarbeiterin die das selbe wie ich machte war immer Arbeit da. Dann kam die Wirtschaftskriese wurde oft nach Hause geschickt. Als es dann wirklich dünn mit Arbeit wurde für der gesamten Fa. , war ich mit als erster auf Kurzeit null gesetzt. Kurtz darauf folgte die Kündigung, dies habe ich aber erfahren, weil mir das Integrationsamt mitteilte das mein Arbeitgeber ein Antrag auf Kündigung beim I-Amt gestellt hat. Das fand ich echt Hinterfotzig. Aber das I-Amt waren die Hände gebunden, bei Betriebsbedingt können die nix machen und müssen die Kündigung zustimmen.

    Also wer denkt auf Grund des Kündigungsschutzrecht, der macht Behinderte als letzter das Licht aus, lebt im gewaltig Irrglauben. Dieses Gesetzt ist zum Arsch abwischen. Dies verschafft einen nur eine Hinauszögerung von ca. 4 Wochen, solange bis die Behörde den Fall abarbeitet.

    Trotzdem bin ich relativ gut raus gekommen und habe jetzt einen viel besseren Job.

    Durch meine erworbene Berufserfahrung und durch ein Praktikum in der neuen Fa. , konnte ich mich so gut beweisen, das ich gleich aufgestiegen bin.

    Ich beschreite neue Aufgabengebiete, habe Verantwortung bei großen Projekten, bringe meine Ideen ein, bekomme Weiterbildungen usw.
    Aber das wichtige ist „Ich bin hier ein normaler Mensch wie jeder andere“

    Das ist so Hammer hier, das ich denke es ist ein Traum. Ich hoffe, das es hier was für immer ist.

    Aber bis hier war es ein sehr steiniger Weg. Das Arbeitsamt hat mir sehr viele Steine in den Weg gelegt und einige male mein Berufsweg (fast) vermasselt. Wenn ich die nicht Feuer unterm Arsch gemacht hätte, würde ich bestimmt in einem Heim dumm rum sitzen und mich in einer Behindertenwerkstatt ausbeuten lassen. Aber dies ist eine andere Geschichte.


    Ich sage nur kämpfe, ziehe alle Register und las dich nicht unterkriegen.

  • Hallo derohneA,

    auch Deine Geschichte ist weniger schön und muss Dir ebenfalls eindeutig Recht geben, dass der Kündigungsschutz zu überarbeiten wäre (vielleicht dahingehend, dass das Integrationsamt in Zusammenarbeit mit den anderen Stellen, bei betriebsbedingten Beendigungen von Arbeitsverhältnissen dem Behinderten beim Finden einer gleichwertig neuen Stelle zur Seite steht). 😉
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