Hallo! Kennt sich jemand aus bei Elternschaften von Menschen mit einer geistigen Behinderung?
MyHandicap User
✭✭✭
Hallo!
Ich hätte mal eine Frage. Es gibt doch verschiedene Erziehungshilfen wie z.B. auch Familienhebammen, die (junge) Familien oder Alleinerziehende unterstützen, wenn sie das benötigen (Behördengänge, bei der Erziehung...). Wenn sich ein Paar mit einer geistigen Behinderung dafür entscheidet, eine Familie zu gründen, wer unterstützt sie dann? Auch Jugendamt ...oder geht das über Assistenz?
Weiß jemand etwas darüber? Oder arbeitet selbst in dem Bereich? Vielen Dank! Melissa
Ich hätte mal eine Frage. Es gibt doch verschiedene Erziehungshilfen wie z.B. auch Familienhebammen, die (junge) Familien oder Alleinerziehende unterstützen, wenn sie das benötigen (Behördengänge, bei der Erziehung...). Wenn sich ein Paar mit einer geistigen Behinderung dafür entscheidet, eine Familie zu gründen, wer unterstützt sie dann? Auch Jugendamt ...oder geht das über Assistenz?
Weiß jemand etwas darüber? Oder arbeitet selbst in dem Bereich? Vielen Dank! Melissa
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Antworten
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hallo melissa,
es geht über beides.
das jugendamt hat extra eine stelle dafür das sich menschen an sie wenden können um familienhife zu bekommen. diese ist aber nicht nur für menschen mit handicap zuständig sondern für jeden der es will.
leider nehmen es zu wenige war aus beiden gruppen, denn sie haben immer das gefühl keine guten eltern zu sein. beim jugendamt sehe auch ich immer diesen punkt mit einbegriffen und da sie als staatliches organ tätig sind haben sie zu große macht und können bei dem geringsten fhler der jedem menschen passieren kann, entscheiden das menschen mit geisitgem handicap die kinder sofort entzogen werden könne zu wohle des kindes. viele dieser entscheidungen sind leider völlig überflüssig und zerstören diese menschen eher noch als das sie ihnen helfen.
deswegen ist der weg bei menschen mit handicap der weg über eine assitenz der bessere. bei uns im ort ist ja so ein großes heim für menschen mit handicap, welches auch wohnungen mit betreutem wohnen und auch eigenständiges wohnen ermöglicht. dort wird über die assistenz paaren geholfen die eine familie gegründet haben. gerade was wege zu ämtern und ärzten, aber auch bankgeschäfte im auftrag der betreuten vornehmen.
sie unterstützen beim täglichen leben in allen bereichen.
ich finde das dies eine der besten lösungen ist, damit auch menschen mit geistigem handicap sich ein leben in der familie erfüllen können.
ps. wende dich mal an die johaniter, diese haben bundesweit eine solche familienhilfe.
lg ralle
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Dankeschön Ralle werde mich mal bei den Johannitern melden. S
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Hallo Melissa,
die Familienhabammen oder Familienkinderkrankenschwestern gibt es nicht überall, sondern nur als Projekt in einigen Kommunen. Sie kümmern sich nur im ersten Lebensjahr des Kindes um die junge Familie. Dabei ist es völlig egal ob man alleinerziehend ist oder nicht. Was aber jede Kommune anbietet ist eine Familienhilfe, wie sie auch die Supernanny Katja Saalfrank macht. Nur das diese Familienhilfe normaler Weise nicht täglich zu einem nach Hause kommt. All diese Hilfen sind für Familien mit Erziehungsschwierigkeiten gedacht. Zum Beispiel wenn großes Chaos zuhause herrscht oder die Mutter eines Säuglings das regelmäßige Füttern und Wickeln nicht so ganz hin bekommt. Also immer dann, wenn das Kindeswohl gefärdet ist. Ansprechpartner ist das Jugendamt oder entsprechende Stellen bei Diakonie, Caritas, DRK oder halt auch die Juhanniter, die die gleichen Aufgaben übernehmen und mit dem Jugendamt zusammen arbeiten.
Ich selber arbeite für die Diakonie als Tagesmutter. Zur Zeit betreue ich täglich zwei Brüder aus einem sozial schwachen Elternhaus. Durch die Zeit bei mir, soll die Mutter entlastet und den Kindern ein geregelter Tagesablauf ermöglicht werden. Die Kindesmutter hatte früher auch mal eine Erziehungshilfe. Manchmal haben Familien sogar beides. Du siehst, es gibt mehere Möglichkeiten, solchen Familien zu helfen. So weit ich weiß kannst auch Du in einem gewissen Rahmen diese Aufgabe übernehmen. In einigen Kommunen werden ehrenamtliche Mitarbeiter ausgebildet, um Familien zu unterstüzten. Ich empfehle Dir Dich erst einmal bei einer Partnerorganisation des Jugendamts zu erkundigen und nicht direkt beim Jugendamt.
Gruß Karin
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Danke Karin! Wollte diese Thematik mit in meine Diplomarbeit einbringen und mich deshalb beim Jugendamt und bei Johannitern oder Caritas erkundigen. Danke. M
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Hallo Melissa,
das ZDF hat vor einem Jahr eine sehr sensible 37° Reportage zu diesem Thema veröffentlicht. Ich habe sie Dir mal rausgesucht.
http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7608424,00.html
Gruß Karin
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