Was haltet ihr von Organspende?

Heute erfuhr ich von einem Arzt, dass jeder Organspender
vor der Entnahme im Todesfall ,noch immer eine Vollnarkose erhält!

Kann mir jemand sagen, warum das so gehandhabt wird?
Meine Nieren und meine Leber, sowie das Pankreas sind noch super gut erhalten, Kann man diese Organe eines doch schon älteren Menschen noch verpflanzen?

Für eure Antworten bedanke ich mich herzlich im Voraus.

Tari

Antworten

  • Organspenden sollte jeder machen. Ich finde das eine super tolle Sachr, nur leider sind viel zu wenig Mensche aufklärt. Die Auchfklärungsarbeit ist echt schlecht, und das, obwohl wir ganz dringend ganz viel brauchen. Meinen Ausweis habe ich schpon seit 14 bei mir - gehabt. Jetzt ist es eine genehmigung, dass man mich Zerstückeln und erforschen darf, wenn ich mal nicht mehr bin, um etwas über der Mist rauszubekommen den ich habe und weil die Nachwuchsärzte ja auch lernen müssen.

    Ach so 😃 zu deiner ersten Frage: Keine Ahnung, das ist mir ziemlich neu, dass es bei jedem gemacht wird. Zur zweiten: Wenn dieser ältere Mensch in einem guten Zustand ist und die OP überleben und sie ihm helfen würde, warum nicht?
  • Liebe Tari,

    auch wenn ein Mensch Hirntod ist gebührt ihm der gleiche Respekt wie einem lebenden Menschen. Der Körper eines hirntoten Menschen, dem für transplantationszwecke Organe entnommen werden, wird künstlich "am Leben" gehalten. Weil der Patient küstlich beatmet wird und mit starken Medikamenten sein Herz weiter schlägt, werden seine Organe mit Sauerstoff versorgt. Deshalb nicht noch nicht alle Körperfunktionen erloschen. Das ist wichtig, denn nur lebende Organe sind für eine Transplantation geeignet. So lange der Blutreislauf und die Atmung künstlich aufrecht erhalten wird, kann es auch noch Nervenfunktionen, wie Reaktionen auf Schmerzreise und Muskelanspannung geben. Auch wenn diese nicht mehr vom Gehirn, daß ja tot ist, gesteuert werden, sollte man diesen sterbenden Menschen nicht wie einen Gegenstand, sondern wie einen Menschen behandelt. Die Chirurgen gehen genauso vor wie bei einer gewöhnlichen Operation. Es wird eine Vollnarkose gemacht, die Haut im Operationsgebiet desinfiziert, eine Infusion angelegt, Blutdruck gemessen und EKG-Elektroden zur Kreislaufüberwachung auf den Bustkorb geklebt. Erst nach der Organentnahme wird die Beatmung und das Narkosegerät abgeschaltet. Dann ist auch der Körper tot.

    Organspenden sind wichtig. Sie retten Leben. Jeder von uns kann in die Situation kommen, daß er nur mit einem neuen Organ überleben kann. Die Tatsache das ein Hirntot durch die moderne Medizin überlistet werden kann, weil wir den Körper ein paar Stunden länger überleben lassen können als das Gehirn, sollte uns nicht davon abhalten, uns für die Organspende zu entscheiden. Ich trage schon seit meinem 16. Lebensjahr einen Organspenderausweis bei mir.

    Es ist kein Problem die Organe älterer Menschen zu transplantieren, denn auch ältere Menschen werden krank und freuen sich wenn ihnen ein neues Organ das Leben verlängert und erleichtert. Als mein Vater mit 66 nach einem schweren Herzinfarkt ein paar Tage später an Multiorganversagen starb, waren seine Organe zwar zerstört, aber seine Augen nicht. Wir Geschwister stimmten zu seine Augenhornhaut her zu geben um anderen Menschen das Augenlicht zurück zu geben. Du siehst, auch wenn man selber schwere Organschäden erlitten hat, gibt es immer etwas das in einem anderen Menschen weiter leben kann. 😉

    Lieben Gruß
    Karin

  • hallo tari,

    wegen der narkose kann ich es mir nur so erklären, das wenn der hirntod eigetreten ist organe noch funktionieren. man hatte es ja mal an einer frau erlebt die hirntod war aber künstlich am leben erhalten wurde damit sie das kind austragen konnte. sie war bei dem unfall im 6 monat schwanger und ihr mann hatte darauf bestanden.
    und die organe werden dadurch weiterhin voll durchblutet und mit sauerstoff versorgt.

    auf deine frage wegen dem alter des menschen. bei einigen organen ist es egal wie alt sie sind um verpflanzt zu werden solange sie voll funktionsfähig sind.

    leider sind viel zu wenige dazu bereit organe zu spenden. viele aus unwissenheit und viele aus angst das man sie einfach ausschlachtet und nicht erst versucht sie zu retten.

    ich habe meinen ausweis mitlerweile auch seid 15 jahren, warum soll ein teil von mir, wenn es noch zu gebrauchen ist nicht einem anderen die möglichkeit zum leben geben.
    was ich bisher noch nicht mit meinem doc abgeklärt habe ist, das ich durch den täglichen gebrauch von opiatan zur schmerzbekämpfung überhaupt noch spender sein kann.

    auch wenn jetzt gleich wieder viele schreien wie kann man.
    ich bin ein befürworter der genforschung und auch der züchtung von ersatzorganen aus stammzellen. diese forschung könnte vielen menschen helfen die dringend auf ein lebenswichtiges organ warten.
    wenn ich sehe das die durchschnittliche wrtezeit auf eine niere bei 3 bis 5 jahren liegt, ist dieses doch die beste alternative dazu.
    auch dient diese forschung dazu bei das organhändler keine möglichkeit mehr hätten aus der not von menschen kapital zu schlagen.

    deswegen jeder sollte sich einen organspenderausweis erstellen lassen um zu helfen.

    lg ralle


  • Jeder kann sich über die WDR- Seite *aktuelle Stunde*, einen Spenderausweis selber ausdrucken. Tolle Aktion vom WDR. LG Detlev
  • Die Fragen sind ja eigentlich schon beantwortet, aber wer noch welche haben sollte, findet Antworten unter www.proorganspende.de

    ...und wo ich schon dabei bin,
    noch ein wenig "Werbung in eigener Sache":

    Man kann auch im lebenden Zustand Leben retten:
    Bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei kann man sich (über Blutprobe) typisieren lassen und im gegebenen Fall als Knochenmarkspender zur Verfügung stehen.
    (http://www.dkms.de)

    Liebe Grüße
    djup


  • Schliesse mich meinen Vorrednern an . Geht das mit der Knochenmarkspende auch ?
    Wer nicht zuviele Medikamente nehmen muss/darf soll sich doch auch das mit dem Blutspenden überlegen
    Colores
  • Grüß Dich, colores!

    Ja, mit der Einnahme von Medis ist das so eine Sache...
    bei bestimmten Medikamenten ist eine Knochenmarkspende einfach nicht "drin".

    Genaue Auskunft kann aber auch da die DKMS geben.

    Ich selbst nehme auch Medis, bin aber noch "drin" (in der Datei...) 😉

    Liebe Grüße
    djup
  • Hallo Zusammen,

    Knochenmark oder Blut können auch chronisch kranke Menschen spenden. Organe übrigens auch. Es kommt halt auf die Erkrankung und die Medis an. Da müßt ihr Euch einfach mal bei der zuständigen Stelle erkundigen ob ihr spenden dürft und wenn ja, unter welchen Auflagen. Das einzige was definitiv ein Problem ist sind onkologische Erkrankungen und Infektionen wie AIDS oder Hepatitis.

    Gruß Karin
  • Hallo zusammen,

    auch ich bin schon seit Jahren Organspenderin.

    Ich würde es gut finden, wenn man einen Ausweiß tragen müsste, wenn man eben KEIN Organ spenden will.

    Ansonsten sollte es eben selbstverständlich für alle Menschen sein.

    Wenn wir mal alle betroffen wären und kein Organ wäre für uns da, na ja da würden viele schon anders über all das denken.

    Schön, dass es hier soviele Organspender gibt.

    Wünsche allen alles Liebe und Gute

    STUBSI 😉
  • stubsi hat geschrieben:

    Ich würde es gut finden, wenn man einen Ausweiß tragen müsste, wenn man eben KEIN Organ spenden will.

    Ansonsten sollte es eben selbstverständlich für alle Menschen sein.


    Jepp, genau so ! Es gibt einfach zu viele Menschen, die aus reiner "Trägheit" keinen Organspenderausweis haben.
    Habe meinen auch schon seit der Schulzeit und bin auch in der DKMS-Spenderdatei. Ich kann mir nur Hilfe im Notfall wünschen, wenn ich im Gegenzug auch bereit bin, zu geben.
    So einfach ist das.Oder, so sollte es sein.
  • KarinM hat geschrieben:
    Hallo Zusammen,

    Knochenmark oder Blut können auch chronisch kranke Menschen spenden. Organe übrigens auch. Es kommt halt auf die Erkrankung und die Medis an. Da müßt ihr Euch einfach mal bei der zuständigen Stelle erkundigen ob ihr spenden dürft und wenn ja, unter welchen Auflagen. Das einzige was definitiv ein Problem ist sind onkologische Erkrankungen und Infektionen wie AIDS oder Hepatitis.

    Gruß Karin




    Weiol eine Gruppe junger Lleute vor etwa 30 Jahren Aktionen für die D´dorfer Kinderkrebsklinik ins Leben geufen hatteund mein Onkel die Schirmherrschaft darüber übernommen hatte,habe ich mich damals schreibenderweise eingebracht. Damals fing es gerade mit den Knochenmarkspenden an. Leukämiekranke Kinder wurden zu 80% gerettet. Also ließ ich mich ebenfalls typisieren. Weil ich aber schon damals Tramal nehmen musste,durfte ich weder Blut noch Mark spenden.

    Das Blutspenden wurde mir auch nicht mehr erlaubt. Hat sich daran tatsächlich etwas verändert?
    Jetzt nehme ich Morphine und habe es aus diesem Grunde gar nicht erst noch einmal versucht.
    Wird das mit der Organspende ebenfalls nicht gehen? Ab dem 60sten Lebensjahr darf man ja ohnehin nicht mehr spenden,

    Ich glaube aber, dass gerade bei gesunden alten MenschenDie bereitschaft größer ist, als allgemein angenommen wird.

    L.G. Tari


  • Liebe Tari,

    Du meinst warscheinlich die Kinderkrebshilfe Düsseldorf die mit ihrem Känguruhfond die krebskranken Kinder, das Pflegepersonal und die Forschung unterstützt. Schön das Dein Onkel an der Gründung beteiligt war. Als ich bis zur Jahrtausendwende auf dieser Kinderkrebsstation in Düsseldorf gearbeitet habe, wurde meine Stelle aus diesem Känguruhfond bezahlt. Es tat gut das wir dadurch auf dieser Station etwas mehr Personal zur Verfügung hatten. Ja man hat in den letzten dreißig Jahren sehr viel dazu gelernt. Die Knochenmarktransplantationen laufen heute ganz anders ab als früher. Damals wurden unsere Kinder noch zur Transplantation nach Seatle/USA gebracht. Spenden und Transpantationen von Nabelschurstammzellen gab es damals noch gar nicht. Heute hat die Uniklinik Düsseldorf ein eigenes Knochenmark Transplantation Zentrum. Und die neue Kinderklinik läßt durch ihre Räumlichkeiten zu, daß Transplantationen durch eigenes Knochenmark sogar auf der Kinderkrebsstation selbst durchgeführt werden können. Die Ärzte und Wissenschaftler haben sich in den letzten dreißig Jahren viel Hintergrundwissen angeeignet und können das, was früher als Risiko galt, heute viel besser einschätzen.

    Die Blutbank der Uniklinik Düsseldorf ist die älteste Blutbank der Welt. Auch dort weiß man mit den unterschiedlichsten Menschen gut um zu gehen. Auch wenn grundsätzlich nur gesunde Menschen Knochenmark oder Stammzellen und Blut oder Plasma sprenden sollten, so kommt es doch auf die Situation und den Spender an ob der Begriff "Gesund" gedehnt werden kann. Es besteht z.B. die Möglichkeit das Du für die Zeit des Spendens für einige Stunden Deine Medikamente ab setzt, sofern das möglich. Nicht jede Krankheit und nicht jedes Medikament ist ein absolutes Tabu beim Spenden. Ob Du als Dauerspender in Frage kommst hängt nicht nur von den medikamenten, sondern auch von der Art derv erkrankung ab. Aber wenn ein Mensch in Not ist und Du der einzige Spender weltweit bist, würden die behandelnden Ärzte ganz sicher darüber nach denken wie sie Dich, trotz Deines Handicaps, als Spender gewinnen können.

    Lieben Gruß
    Karin
  • Liebe Karin,

    nein, leider meine ich diese nicht. Damals handelte es sich um eine Initiative einiger junger Leute aus Düsseldorf, die sich zusammen "Klip" nannten.

    Mein Onkel war damals einer der Düsseldorfer Bürgermeister. Wir hatten das Glück, mit unseren Veranstaltungen zugunsten der Kinder Krebsklinik etliche Tausend DM zu sammeln.

    Zum Beispiel veranstalteten wir auf dem damaligen Gelände der "ARGE", eine Sammlung, verbunden mit einem Damen-Fußballspiel, welches für einen Spendeneingang von ca. 5000,- DM sorgte. Dann gab es z.B. noch eine Matinee mit bekannten Fußballern der Fortuna Düsseldorf , einem Schauspieler des "Kommödchens" und einem spanischen Gitarristen. Sie alle hatten auf Gagen verzichtet. Das Ganze brachte wiederum einiges ein.
    Meine kleine Tochter hat schon damals mitgewirkt, indem sie das Lied "Lass mich ein, ich steh draußen vor der Tür" sang. Dabei saß sie auf meinem Arm vor dem Mikrofon auf einer Bühne. Sie war gerade zweieinhalb Jahre jung... 😀
    Danach flossen die Spenden ! (Übrigens singt sie auch heute noch öffentlich) 😀
    Als wir Professör Dr. Göbel die Schecks überreichen konnten, lernten wir die Klinik kennen. Die Räumlichkeiten erschienen mir doch sehr eng, aber die Kinder waren im wahrsten Sinn des Wortes "wunderbar"!
    Ich habe einige Bekannte, die auch an dieser fürchterlichen Krankheit leiden,ich kenne keineN , der z.B. die Chemotherapie so annahm, wie diese kleinsten Patienten.
    Ich war auch zum Sommerfest der Klinik eingeladen und lernte dabei Kinder kennen, denen Gliedmaßen entfernt werden mussten, die die Haare verloren hatten, die nicht angefasst werden durften, weil sie sonst sofort Blutergüsse bekommen hätten..und alle, alle zeigten sich so fröhlich, wie ganz gesunde Kinder!
    Sie sausten mit ihren Rollstühlen durch die Gegend und hatten einfach nur Spaß!
    Als der Professor mir dann erklärte, dass die Heilungschancen bei Kindern sehr hoch liegen(etwa 80%) war ich unglaublich beeindruckt.
    Diese Zeit hat mein Leben nachhaltig beeinflusst. Dann kam Ute Ohofen und mit ihren heute noch berühmten Charitees, sorgte sie für viel mehr Hilfsgelder als die Jungen Leute. Die zogen sich daraufhin zurück und engagierten sich für andere Menschen.

    Es freut mich sehr, dass das Gelder sammeln dazu geführt hat, dass die Klinik sich weiter entwickeln konnte, denn damals meinte mein Onkel absolut pessimistisch, die Klinik sei "ein Fass ohne Boden!" Diese Ansicht konnten wir nicht teilen!

    Wenn du dort als Krankenschwester gearbeitet hast, hast du einen schweren aber wohl auch erfüllenden Beruf gehabt, dafür zolle ich dir große Achtung!
    In Anlehnung an ein Gespräch mit einer jungen Ärztin habe ich dann die Erzählung "Antwort" geschrieben, die ich in mein Buch über Gottes Wortmeldungen, auch heute noch,
    aufgenommen habe.
    Nein, das ist keine Eigenwerbung, denn das Buch ist längst verlegt und nicht mehr zu erwerben. 😀

    Liebe, herzliche Grüße
    von tari




  • Liebe Karin,

    als ich damals zum ersten mal Blut spenden wollte, wurde ich -wie das ja in der Uniklinik Düsseldorf so üblich ist-, erst eimal auf "Herz und Nieren" untersucht. Dabei musste ich dann erzählen, dass ich in einigen Wochen an der Galle operiert würde.
    Rummms! Schon war´s vorbei!
    Der zweite und dritte Versuch scheiterte an meinem dauernden Eisenmangel, den ich seit meiner Kindheit mit mir herumschleppe. Mittlerweile würde ich mich dorthin schieben lassen, egal, wo ich gebraucht würde- jetzt bin ich zu alt und nehme so viele Medikamente, die sich nicht ausklammern lassen. Meine Tochter, die noch in Düsseldorf lebt und mein Schwiedersohn haben sich statt meiner zum Spenden entschlossen- obwohl mein lieber Schwiegersohn schreckliche Angst vor Spritzen hat1 (kicher)
    Deshalb bewundere ich ihn auch ausdauernd!

    Nochmal liebe Grüße
    Tari

  • Tari hat geschrieben:

    Liebe Karin,

    als ich damals zum ersten mal Blut spenden wollte, wurde ich -wie das ja in der Uniklinik Düsseldorf so üblich ist-, erst eimal auf "Herz und Nieren" untersucht. Dabei musste ich dann erzählen, dass ich in einigen Wochen an der Galle operiert würde.
    Rummms! Schon war´s vorbei!
    Der zweite und dritte Versuch scheiterte an meinem dauernden Eisenmangel, den ich seit meiner Kindheit mit mir herumschleppe. Mittlerweile würde ich mich dorthin schieben lassen, egal, wo ich gebraucht würde- jetzt bin ich zu alt und nehme so viele Medikamente, die sich nicht ausklammern lassen. Meine Tochter, die noch in Düsseldorf lebt und mein Schwiedersohn haben sich statt meiner zum Spenden entschlossen- obwohl mein lieber Schwiegersohn schreckliche Angst vor Spritzen hat1 (kicher)
    Deshalb bewundere ich ihn auch ausdauernd!

    Nochmal liebe Grüße
    Tari



    Liebe Tari,

    das Blutspenden ist eine große Belastung für den Körper. Recht kurz nach Operationen oder wärend einer Infektionskrankheit (z.B. Erkältung) wäre das Blut spenden eine zu große Belastung für den Körper. Das gleiche gilt für Menschen mit Eisenmangel. Wie soll der Körper das verlorene Blut ersetzen, wenn er keine Eisenreserven hat und wie soll das gespendete Blut dem Empfänger in einer Notsituation, in der er am verbluten ist, ausreichend helfen können, wenn die roten Blutkörperchen im Spenderblut unter Eisenmangel leiden? Sie können doch nur eingeschränkt Sauerstoff transportieren. Wenn Blut gespendet wird und/oder Blut transfundiert wird, sollte es für die Betroffenen mit möglichst wenig Gefahr ein her gehen. Deshalb hat man Dich davon ausgeschlossen. 😉

    Gruß Karin
  • Hallo Karin,
    du hast völlig Recht! Es ist nicht zu verantworten, bei Eisenmangel Blut zu spenden.
    Ich hoffe nur, dass ich wenigsens noch zum Spenden von Nieren und Leber geeignet bin,vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Gifte zu absorbieren, vor der Transplantation?

    Nach festgestelltem Hirntod müssen die Körperfunktionen doch manchmal noch aufrecht erhalten werden, vielleichrkann man dann noch eine Dialyse durchführen!?

    Liebe Grüße
    von Tari

    N.S.: Morgen / heute kommt mein Arzt, ich werde ihn danach fragen,
    .
    Ich grüße alle herzlich
  • Detlev hat geschrieben:
    Jeder kann sich über die WDR- Seite *aktuelle Stunde*, einen Spenderausweis selber ausdrucken. Tolle Aktion vom WDR. LG Detlev



    Das ist eine gute Nachricht, Detlev!
    Ich werde das umgehend erledigen.
    mein Mann hat sich auch dazu bereit erklärt.

    Lieben Gruß

    von Tari
  • Hallo Tari,

    ich würde mir nicht so viele Gedanken darüber machen ob und welches Organ man nach dem Tod noch spenden kann, sondern mir einfach einen Organspenderausweis besorgen. Du weißt nicht wieviele Jahre noch vergehen und ob Dein Tod so verläuft das Du als Organspender in Betracht kommst. Sich zu Lebzeiten darüber den Kopf zu zerbrechen bringt also nichts. Egal wie krank man ist (außer bei Infektionskranheiten wie z.B. AIDS oder Hepatitis), es gibt immer etwas was die Mediziner bzw. potentielle Empfänger gebrauchen können. Die Entscheidung fällen die Ärzte erst am Krankenbett eines hirntoten Menschen. Nicht früher! Es lohnt sich also immer sich für einen Organspenderausweis zu entscheiden. 😉

    http://www.organspende-info.de/

    Gruß Karin
  • Liebe Karin,

    meine Lebenserwartung ist nach Auskunft meiner Ärzte etwa drei Jahre. (es sei denn, dass

    mir noch anderes bevorsteht, von dem ich jetzt noch nichts weiß. "Der Mensch denkt...")

    Meine Erkrankungen sind ausnahmslos nicht übertragbar. Leider sind außer Leber, Nieren und Pankreas alle anderen Organe ,einschließlich der Augen, betroffen.
    Weil aber der Abbau der Medikamente hauptsächlich über Leber und Nieren erfolgt,
    fürchte ich, dass auch diese nicht verwertbar sind.

    Trotzdem werde ich mir den Ausweis besorgen. Wie du schon sagst: Die Ärzte werden eventuell doch noch etwas verwerten können. 😉

    Liebe Grüße
    Tari
  • Hallo Tari

    Du hast schon viele gute und richtige Antworten bekommen und da Ich auch nur noch Dank Transplantaten hier Stellung nehmen kann ist meine Haltung bezüglich Spende von Organen wohl klar. Bitte vergesst nicht das der Transplantats Empfänger zeit seines restlichen Lebens Medikamente einnehmen muss, es sei denn es handle sich um eine bislang noch sehr seltene autologes Transplantation. Die Lebensqualität wird durch diese Medi's zwar deutlich eingeschränkt aber sie ist dennoch ungleich besser als mit einem Organversagen. Diese Transplantate leben auch nicht ewig. Die längste Ueberlebensdauer eines Transplantates unter meinen "Leidensgenossen* ist 15 Jahre. Erträgt man dann gesundheitlich noch eine Transplantation kann man eine solche nochmals vornehmen lassen immer vorausgesetzt das Transplantat ist kompatibel und es ist kein anderer Patient da der noch dringender ein solches benötigt.

    Schmerzbehandlung mit Opiaten, wozu auch Tramal gehört, wie Morphium u. v. a. m. ist kein Grund dafür ein Organ nicht spenden zu können. Zuerst entsteht die Abhängigkeit im Hirn und diese Abhängigkeit ist bei Menschen welche Schmerzes halber Opiate zu sich nehmen sehr viel weniger ausgeprägt. Natürlich ist das nicht so bei Einnahme von anderen Medikamenten welche im Blut vorhanden sind. Z.B. dürfen Diabetiker nicht nur wegen des Blutzuckers kein Blut spenden sondern auch wegen anderer Komponenten im Blut.

    Zurück zu den Opiaten: Das Gehirn können wir noch nicht transplantieren und das ist auch gut so. Vergesst nicht das es Menschen gibt die es sich leisten können für viel Geld ein Organ zu kaufen. Andererseits wäre es nicht schlecht weil das Gehirn oft noch recht frisch ist da wenig gebraucht.

    Mit einem Augenzwinckern

    Heinz Süsstrunk


Diese Diskussion wurde geschlossen.