Frage wegen Frührente und so...

Hallo,

Keine Ahnung, ob ich hier richtig bin, aber egal, ich schreib halt einfach mal. Ich bin 26 und hab halt voll einen anner Klatsche, sodass ich letztens inner sozialpsychiatrischen Einrichtung darauf hingewiesen wurde, dass ich eigentlich eine Schwerbehinderung mit 70 bis 100 % beantragen könnte und dann auch in Frührente gehen könnte. So im letzten Jahr hab ich von ALG II gelebt und bin gerade am umziehen, weil es mir gestrichen wurde, weil mein bisheriger Partner zuviel verdient. Natürlich hat er keine Lust für mich aufzukommen und ich ehrlich gesagt würds auch nicht von ihm verlangen, weil er hat ja keine Schuld daran, dass ich existiere oder so einen anner Klatsche hab und ne grosse Hilfe bin ich ihm nun auch grad nich.
Nun frage ich mich ob das überhaupt geht, also so Frührente, weil ich habe noch nie gearbeitet oder ist es dann eher Sozialhilfe? So generell ist meine Prognose eigentlich recht ungünstig, da es keine passenden Therapieangebote gibt, bzw wenn werden sie eh nicht von der KK übernommen und allgemein wäre es eh fragwürdig, ob etwas anderes wie eine grössere Menge Barbiturate mich heilen würden.
Und wie wäre es bei Frührente? Würde dann auch wieder jeder der zufällig mit mir zusammenwohnt für mich aufkommen müssen, weil war ja schon praktisch so ruhig schlafen zu können bisher.

Gruß
Lara


Antworten

  • Hallo Lara,

    Mit den Unterlagen über die Psychartrische Einrichtung die Du schon hast und auch Unterlagen über frühere Therapien, würde ich mir einen Psychater suchen, der weiterhin bescheinigt, daß Du nicht mehr arbeiten kannst.
    Sehr gut wäre auch, wenn der Hausarzt Dich auch aufgrund dessen dauerhaft krankschreibt und auch bestätigt, daß es nicht mehr geht.
    Du darfst aber keine Arbeit, auch nicht zwischendurch aufnehmen, sonst geht das nicht mit der Erwerbsunfähigkeitsrente.

    Weiter brauchst Du die ganzen fachärztlichen Gutachten natürlich dazu, um beim Versorgungsamt Deines Heimatbezirkes einen Schwerbehindertenausweis beantragen zu können. Je einschlägiger die Gutachten, umso besser.

    Behindertenausweis +einschlägige weitere Gutachten sind sehr wichtig für den Rentenantrag, am besten Erwerbsunfähigkeitsrente,weil da weniger Abzüge sind.

    Falls die Rente nicht durchgehen sollte bleibt wirklich nur noch das Sozialamt.

    Falls Du zahlendes Mitglied beim VdK bist, helfen die kostenlos beim Antrag und bei Verfahren, wenn nicht haben oft die Caritas oder Behindertenverbände in der Heimatregion kostenlose Beratungsdienste, die allerdings im Gegensatz zum VdK keinen Prozeß führen können.

    Gruß

    Surfer
  • Hallo lara84,

    als Einstieg zunächst erst einmal diese Information:

    Erwerbsminderung im Sinne der Rentenversicherung liegt vor, wenn die Leistungsfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt ist. Hierbei wird zwischen einer teilweisen und einer vollen Erwerbsminderung unterschieden.

    Voll erwerbsgemindert ist, wer wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit außer Stande ist, in seiner letzten Tätigkeit oder unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarkts mindestens 3 Stunden täglich erwerbstätig zu sein.

    Teilweise erwerbsgemindert ist, wer wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit im Rahmen einer 5-Tage-Woche zwar mindestens 3 Stunden, jedoch nicht mehr als 6 Stunden täglich unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarkts erwerbstätig sein kann.

    Darüber hinaus gelten weitere Voraussetzungen (Wartezeit, Pflichtbeiträge). Lass Dich deshalb unbedingt von Deiner zuständigen Beratungsstelle der Rentenversicherungsträger beraten.
  • Hallo,

    vielen Dank für die Antworten. Ich habe ja eine psychiatrische Behandlung dort und bin auch quasi dauerhaft krank geschrieben. Nach Ansicht der Psychiaterin bin ich nicht arbeitsfähig. Ich glaube auch nicht, dass ich irgendetwas wie ne Ausbildung hinbekommen würde oder längere Zeit durchhalten würde zu Arbeiten, auch wenns nur 4 Stunden am Tag sind, weil irgendwie gehts nie lange gut, wenn ich was anfang.

    Dann schau ich mir demnächst mal die Beratungsstellen so in der Umgebung so an. Naja, versuchen kann ich es ja, mal sehen ob ich durchhalt. Mein Hauptproblem ist halt, dass ich seid 14 - 15 Jahren recht lebensmüde bin und mir das meiste eigentlich recht egal, bzw ich fühle mich halt abgestumpft gegenüber allen Gefühlen. Zudem leb ich in meiner eigenen Welt, in die niemand hineinblicken darf.

    Gruß
    Lara
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