Hallo hat hier Jemand trotz seiner Behinderung ein Kind???

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MyHandicap User
MyHandicap User ✭✭✭
bearbeitet 4. Nov 2021, 12:45 in Familie & Kinder
Hallo mich würde mal interessieren ob Jemand hier trotz und mit seiner Behinderung ein Kind hat, und wie die Betreuung beim Gyn./im KH usw. war?

Wurdet Ihr komisch angesehen, oder Euer Partner???

Ich kann von mir nur von den SS sprechen, leider ging es immer wieder wieder ab, und somit habe ich immer noch keine Kinder, außer einem Stiefsohn.

Freue mich über Antworten. 😛

LG Simone

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  • Also wenn ich das passen Gegenstück gefunden hätte, auf jeden Fall. Wieso das eine schließt das andere nicht aus.
  • ichbins1 hat geschrieben:
    Hallo mich würde mal interessieren ob Jemand hier trotz und mit seiner Behinderung ein Kind hat, und wie die Betreuung beim Gyn./im KH usw. war?

    Wurdet Ihr komisch angesehen, oder Euer Partner???

    Ich kann von mir nur von den SS sprechen, leider ging es immer wieder wieder ab, und somit habe ich immer noch keine Kinder, außer einem Stiefsohn.

    Freue mich über Antworten. 😛

    LG Simone


    hallo ichbins1 😀
    ich habe zwei. meine Tochter ist 23 und mein Sohn 19 Jahre alt. Ich habe die Kinder mit 23 Jahren bzw.27 Jahren bekommen durch ein Keiserschnitt. Ich habe nie das Gefühl gehabt das mich jemand komisch ankuckt oder was. Natürlich gab es getuschel von "möchte gern wissen Klatschbasen" die wehrend meiner Schwangerschaften gewettet haben das meine Kinder Behinderung "erben" könnten und sehr endtäuscht waren als es nicht so war. Ich bin zwar von Geburt an behindert aber hab kein veerbbares Leiden. Main damaliger Ehemann und der Vater der Kinder ist gesund.

    Trotz des Handicap habe ich schnell gelernt wie ich mir die ganze Babypflege so orgnisiere das ich es ohne fremde Hilfe und ohne das Kind zu geferden organisiere.

    Auch für meine damals sehr kleinen Kinder war schon selbsverständlich das sie sich auf der Strasse nicht losreisen dürfen weil ich sie nicht einholen kann. Das haben sie instinktiv und durch gutes zureden wie von alleine begriffen.

    Auch würden sie nicht gehänselt in der Schule oder in dem Kindergarten wegen der Behinderung ihrer Mutter. Es würde immer offen und ehrlich darüber gesprochen, Fragen würden beantwortet und es war nie ein Problem.

    Bis heute sind alle beide rücksichtsvoll, was nicht umbedingt die Haushaltspflichten (früher), 😀 betroffen hat.Da waren sie wie alle anderen Jugendlichen.

    Es ist wirklich gut machbar wenn man sich gut organisiert und weiss was geht und was nicht geht. Hilfen kann man sich bei dem JA auch hollen. Oder einen sozialen Netzwerk aufbauen. Meine Kinder beispielsweise würde zum Freizeit mit Freunden von desen Eltern mitgenommen da ich kein Auto fahren darf. Dafür waren auch die anderen Kinder bei uns nicht nur zum spielen da. Manchmal auch wenn die Eltern was erledigen mussten oder so.
    Also wenn es gesundheitlich machbar ist klappt es😀 auch und knn eine wunderbare Erfahrung sein mit Tifschlägen aber auch Erfolgen- Grenzen setzen, Oberhand behalten und Konsequenz in der Erziehung und...viel,viel Liebe .
    LG
    Tabathea
  • hi,
    als ich verunfallte hatten wir schon zwei söhne. sie waren beide unter 4 jahre alt.

    ein jahr später kam der dritte!
    das ist gut 18 jahre her (das letzte kind)
    die reaktionen von aussen waren unterschiedlich.

    von: spitze, du schaffst das!
    bis: wie kann die behinderte frau ihrem mann noch ein kind unterschieben?
    war alles dabei.

    die kinderpflege ging (trotz meiner bedenken) super gut!
    ich habe alles geregelt, bis auf das baden, als der dritte sohn noch sehr klein war!
    mein frauenarzt war mir eine grosse mentale hilfe ebenso mein mann.
    die beiden *grossen* haben sich schnell an die (meine) neue situation gewöhnt und der dritte, ich könnte schwören, das er bei mir immer ruhiger und leichter zu pflegen war als zum beispiel, wenn mein mann hand anlegte. 😀 😉

    was ich lernte war, das unsere kinder ein, ich möchte sagen: entspannteres verhältnis zu behinderung haben, ebenso ihre freunde.
    es ist normal wie es ist und das ist gut so. 😀

    und, das ich alles schaffen kann, was ich mir fest vornehme. manchmal mit einem kleinen umweg, aber....es geht. 😀

    viele grüsse
    handschuh

  • Also bei mir steht nix mehr im Wege mit dass ich nicht mehr in der Lage wäre Kinderzu betreuen aufgrund meiner Hörbehinderung. Mittlerweile leb ich so normal als hätt ich keine Behinderung.

    Meine Gynäkologin ist spitze, die hat mich jetzt nur doof angeguckt wo ich ihr mal sagte, ich kann ja doch keine Kinder bekommen. Sie weiss es natürlich besser *smile*.

    LG Keana
  • Also ich habe "nur" eine Stieftochter, hätte unter anderen Umständen aber auf jeden Fall mit einer Behinderung auch gern Kinder gehabt. Nur leider sprechen zwei Sachen dagegen: Meine Frau ist um einiges Älter und auch nicht gesund und alles wäre eine Risikoschwangerschaft. Und ich möchte nicht von Anfang an denken, dass ich irgendwann wählen müsste, ob ich Kind oder Frau haben möchte, falls es wegen der Risikoschwangerschaft zu komplikationen gekommen wäre. Und da ich immer noch nicht weiß, worunter ich leide, weiß ich auch nicht, was ich da weitergeben könnte. Und das sind zwei Faktoren, die eigene Kinder zu bekommen leider unverantwortlich machen 😢
    Aber zum Glück ist meine Stieftocter wie meine eigene und, zumindest fühlt es sich so an und genau so liebe und behandel ich sie auch. Und da ihr Vater so ein Arsch ist, erleicghtert das sie Situation erheblich für mich - auch wenn es das für sie nicht leichter macht...

    Na ja, bisschen daneben hier in dem Thema, aber musste ich grad mal los werden 😛
  • stubsi
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    Hallo ichbins1,

    habe eine Tochter sie ist jetzt 25 und wir haben ein sehr,sehr gutes Verhältnis.

    Als sie klein war, ging es mir oft sehr, sehr schlecht und es war nicht immer einfach, da ich sehr oft und lange in Krankenhäusern war.

    Aber kann nur sagen in dieser Zeit haben wir, also mein Mann und ich uns auch geholfen wir hatten immer sehr, nette Au-pairs.

    Wenn es mir wieder besser ging war ich voll und ganz für meine Tochter da.

    Kann nur sagen, meine Tochter ist ein sehr fröhlicher und sehr sozialer Mensch sie kann sehr gut mit Menschen mit Behinderungen umgehen.

    Sie war als Kleinkind schon immer ein Sonnenschein und alle haben sich nur so gewundert, dass sie so geworden ist trotz der kranken Mutter.

    Sie ist eben auch sehr hilfsbereit und man hat ihr immer nachgesagt schon sehr vernünftig und war eben selbständiger als andere Kinder.

    Wir sind froh und glücklich dass wir einander haben.

    Alles Liebe und Gute wünscht dir

    STUBSI 😉
  • Hallo Keana

    Ich bin gar nicht mal so alt und habe mit meiner schweren behinderun sogar 3 Kinder und gut das ich sie habe,das ist auch der grund dafür das ich viel prositiev bin im leben.Wenn ich meine kinder nicht gehabt hätte wäre mein leben sehr langweilig es ist mir auch egal was andere oder wie andere darüber denken oder ein beleidigen.Für mich war es schlimmer gewesen wo man früher immer sagte die ist behindert die würde ja keine kinder bekommen und wäre ja nicht in der lage kinder groß zu ziehen das ist für mich das schlimmste gewesen,aber sie an ich habe sogar 3.Ich sage immer man sollte kinder haben auch wenn man behindert ist und alles andere was von solchen menschen an sprüche kommt meine ich das ist neid und eifersucht. 😉

    Grüße Alime
  • MyHandicap User
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    ichbins1 hat geschrieben:
    Hallo mich würde mal interessieren ob Jemand hier trotz und mit seiner Behinderung ein Kind hat, und wie die Betreuung beim Gyn./im KH usw. war?

    Wurdet Ihr komisch angesehen, oder Euer Partner???

    Ich kann von mir nur von den SS sprechen, leider ging es immer wieder wieder ab, und somit habe ich immer noch keine Kinder, außer einem Stiefsohn.

    Freue mich über Antworten. 😛

    LG Simone


    Ich habe zwei Kinder.
    Und ich habe nur positive Erfahrungen, was gyn. Betreuung und die Betreuung im KH betrifft. Es war einfach alles normal. Den Gyn musste ich ein bisschen aufklären, der dachte doch tatsächlich, die Geburt könnte auch mit Prothese stattfinden. Im KH hatte ich eindeutig Privilegien in Form von superguter Betreuung, Hilfe, Unterstützung. Und ich durfte so lange im KH bleiben, wie ich es wollte, da der Prof. die Behinderung als Grund für eine längere Rekonvaleszenz betrachtete. Das habe ich sehr genossen. denn letztlich ist ein Kind halt schon eine riesige Umstellung in allen Lebensbereichen, so hatte ich genügend Zeit, mich daran zu gewöhnen.

    Ich wurde nie komisch angesehen, ganz im Gegenteil, als gehbehinderte Frau mit zwei kleinen Kindern (daneben noch berufstätig) hatte ich eigentlich fast immer mehr Bewunderung als mir zukam.
    Und es war für mich eher schön, die Blicke der Leute zu sehen, wenn meine zwei Mädchen im Schwimmbad im Gänsemarsch hinter mir her liefen---denn speziell im Schwimmbad können die Blicke der Leute ja schon auch mal heftig sein.

    Und mein (damaliger) Mann?--Was sollte da anders sein?
    Der wurde zwar mal gefragt, ob er keine andere als eine Behinderte abbekommen hätte---aber die Kinder spielten da keine Rolle.

    Ich würde sagen, wenn man das körperlich bewältigt und vielleicht auch Hilfe hat, dann sind Kinder für eine Frau mit Behinderung eine sehr positive Erfahrung.

    annca
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