Erfahrung mit Windeln, Katheter

Hallo alle zusammen!
Brauche wieder mal eure Ideen. Vorneweg: Bin eine Frau im Elektrorolli und habe eine Muskelkrankheit. Ich kann meinen Oberkörper zum Teil bewegen, meine Beine spielen nicht mit. Mit meinem Rolli bin ich sonst recht mobil. Nun bin ich des öftern alleine in der Stadt unterwegs, manchmal auch etwas länger.
Mein Problem: die Toilette. Zuhause hebt mich immer ein Familienmitglied mit einen Hebekran aus den Rolli auf eine Liege und dann auf die Toilette. Unterwegs ist das natürlich nicht möglich. Da brauch ich immer Unterstützung von 2 Personen, da ich über 60 kg wiege und auch nicht anstehen kann. Da ich nicht immer zwei Begleiter mithabe suche ich nach anderen Lösungen, damit ich nicht immer frühzeitig nach Hause muss.
Habt ihr Erfahrung mit Windeln? oder Katheter? oder einen anderen Lösungsvorschlag, wie ich selbstständiger sein kann?
Danke für eure Hilfe!
rolliface

Antworten

  • Hallo rolliface,

    ich habe eine Bekannte mit Muskeldystrophie. Sie trankt immer extrem wenig wenn sie in die Stadt muß. Zu Windelhosen, z.B. Pants, konnte sie sich nicht überwinden. Obwohl sie mit den moderen Füllstoffen sehr trocken auf der Haut sind. *** Sich nur zum Ausgehen einen Katheter legen zu lassen, davon rate ich ab. Jedes Mal wenn man den Katheter in die Balse schiebt, schiebt man auch Baktieren in die Blase. Da ein Verweilkather, anders als beim intermitierenden Selbstkatherismus, mit sammt den Baktieren in der Balse liegen bleibt, hättest Du ständig Harnwegsinfektionen. Außerdem verlernt die Blase sich zu füllen wenn man den Katheter öfter benutzt und/oder länger liegen läßt. Die Folge wäre, daß Du bald noch öfter zur Toilette mußt, weil in Deine Blase schrumpft und dann nicht genüg hinein paßt.

    Meine Bekannte hat es damit gelöst, in dem sie in der Zeitung nach Assitentinnen suchte, die sie belgeiten, wenn sie fort geht. Pants zu tragen finde ich persönlich auch nicht so schlimm. Alternativ würde ich Dir die Pibella Comfort empfehlen. Solltest Du beweglich genug sein, um diese Urinierhilfe zu benutzen, hättest Du damit die gleiche Bewegungsfreiheit, wie Rollifahrer die sich selbständig umsetzten können.

    http://www.pibella.com/

    Gruß Karin

    ***Von der Redaktion gelöscht.

  • Hallo Rolliface,

    ein Dauerkatheter ist auf jeden Fall keine gute Wahl, denn diesen müsstest Du Dir ja vor jedem Verlassen des Hauses legen lassen und zudem ist die Gefahr von Infekten nicht zu unterschätzen. Alternativ gibt es noch den sogenannten suprapubischen Katheter, dieser wird über die Bauchdecke direkt in die Blase gelegt. Dieses System kann auch längerfristig verbleiben.
    Vermutlich wird es für Dich sehr schwer, einen Einmalkatheter anzuwenden. Deshalb scheidet diese Lösung vermutlich ebenfalls aus.

    Ich weiß natürlich nicht, wie beweglich Du im Rollstuhl bist, möchte Dir aber noch eine andere Lösung empfehlen: es gibt eine mobile Urinflasche mit Namen "UriBag", diese lässt sich extrem klein zusammenfalten (ist aus Silikon) und bei Bedarf kann man diese sehr einfach handhaben. Das UriBag gibt es auch speziell für Frauen, so dass damit die Handhabung sehr einfach wird.

    Wenn Du möchtest, kann ich Dir gerne die Bezugsquelle für das UriBag geben.

    Viele Grüße
    Thomas
    MyHandicap

  • Sommer_MyH hat geschrieben:
    Hallo Rolliface,

    ein Dauerkatheter ist auf jeden Fall keine gute Wahl, denn diesen müsstest Du Dir ja vor jedem Verlassen des Hauses legen lassen und zudem ist die Gefahr von Infekten nicht zu unterschätzen. Alternativ gibt es noch den sogenannten suprapubischen Katheter, dieser wird über die Bauchdecke direkt in die Blase gelegt. Dieses System kann auch längerfristig verbleiben.
    Vermutlich wird es für Dich sehr schwer, einen Einmalkatheter anzuwenden. Deshalb scheidet diese Lösung vermutlich ebenfalls aus.

    Ich weiß natürlich nicht, wie beweglich Du im Rollstuhl bist, möchte Dir aber noch eine andere Lösung empfehlen: es gibt eine mobile Urinflasche mit Namen "UriBag", diese lässt sich extrem klein zusammenfalten (ist aus Silikon) und bei Bedarf kann man diese sehr einfach handhaben. Das UriBag gibt es auch speziell für Frauen, so dass damit die Handhabung sehr einfach wird.

    Wenn Du möchtest, kann ich Dir gerne die Bezugsquelle für das UriBag geben.

    Viele Grüße
    Thomas
    MyHandicap


    Hallo Thomas,

    ich muß Dir widersprechen. Die Uribag ist nichts anderes als eine Urinflasche und das ist eine Urinierhilfe für Männer. Auch wenn es einen Aufsatz für Frauen gibt, ist sie für Frauen genauso schwer zu benutzen wie die klassische Urinflasche. Die Pibella ist eine Urinierhilfe, die speziell für die weibliche Anatomie entwickelt wurde. Man kann sie im Stehen, im Sitzen und im Liegen benutzen. Es geht sogar dann noch, wenn Frau das Becken nicht anheben kann und pflegebedürftig im Bett liegt. Jede Frau die die Pibella probiert hat, findet die Bedienung leicht und möchte sie nicht mehr missen. 2006 wurde die Pibella auf der RehaCare mit dem RehaCare Award als bestes Hilfsmittel ausgezeichnet.

    http://comfort.pibella.ch/

    Gruß Karin


  • Hallo!

    Ich habe die Pibella durch Karin hier kennengelernt und kann diese nur empfehlen.

    Möchte darauf nicht mehr verzichten.

    Ansonsten gehen dicke Einlagen auch zur Not.

    LG SENDRINE 😺
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