Warum reißen sich ärzte für über 80 jährige keine Beine mehr aus??

Also die Honorarerhöhung die in Kürze bei Ärzten ansteht, find ich nicht in Ordnung wenn sie die Menschen über 80 so leiden lassen. Nichts bekommt man mehr 🙁.

LG Keana

Antworten

  • Hallo Keana,

    leiden sollte kein Mensch.
    Das ist nicht richtig. Und ich hoffe, dass das die Ärzte auch danach handeln.

    Viele Grüße von
    Michaela
  • Hallo Keana,

    was verstehst Du unter leiden? Hattest Du eine persönliche Erfahrung mit diesem Thema? Patienten leiden lassen darf kein Arzt, egal wie alt der Patient ist. Das schwört jeder Arzt beim Hippokratischen Eid. Aber manchmal macht bei älteren Menschen mit bestimmt gesundheitlichen Konstellationen maches keinen Sinn mehr. Man würde diese Menschen gesundheitlich mehr belasten als ihnen zu helfen. Wenn Du eine bestimmte Geschichte im Sinn hast kannst Du mir gerne eine persönliche Nachricht schreiben. Vieleicht können wir gemeinsam heraus finden ob Du das Verhalten der Ärzte verstehen kannst oder ob wirklich eine Nachlässigkeit dahinter steckt.

    Gruß Karin
  • Moin Keana, 😛

    Ein Thema, dass man so oder so verstehen und sehen kann - wenn auch sehr interessant - und viel darüber sagen und diskutieren kann. Aber wie meinst du das mit leiden und das man nichts mehr bekommt? Muss ich KarinM recht geben ...

    Etwas genauer bitte: Schmerztechnisch? OPs? Fürsorge? Oder gar Versorung?...

    LG, balu
  • Der Hausarzt will nichts mehr verschreiben.
    Und einen guten Arzt in der Region gibt es vermutlich nicht.

    LG Keana
  • Keana hat geschrieben:
    Der Hausarzt will nichts mehr verschreiben.
    Und einen guten Arzt in der Region gibt es vermutlich nicht.

    LG Keana

    man kann vielleicht eine Beschwerde bei der Ärztekammer oder dr KK einreichen? Denke ich..
    Andere Frage:
    will der Arzt es wirklich nicht verschreiben oder wird ein bestimmtes Medikament oder Hilfsmittel von dr Kasse nicht mehr bezahlt? Oder das Medikament sollte oder dürfte aus medizinischen Grunden nicht mehr verschrieben werden? Oder auch es gibt nichts mehr was helfen würde- mancmal ist das leider der Fall.Wie wird die Absage des Arztes begrundet?

    Das sind die Fragen die man vielleicht klären soll bevor man die Beschwerde einreicht.
    LG
    Tabathea
  • Tabathea hat geschrieben:
    Keana hat geschrieben:
    Der Hausarzt will nichts mehr verschreiben.
    Und einen guten Arzt in der Region gibt es vermutlich nicht.

    LG Keana

    man kann vielleicht eine Beschwerde bei der Ärztekammer oder dr KK einreichen? Denke ich..
    Andere Frage:
    will der Arzt es wirklich nicht verschreiben oder wird ein bestimmtes Medikament oder Hilfsmittel von dr Kasse nicht mehr bezahlt? Oder das Medikament sollte oder dürfte aus medizinischen Grunden nicht mehr verschrieben werden? Oder auch es gibt nichts mehr was helfen würde- mancmal ist das leider der Fall.Wie wird die Absage des Arztes begrundet?

    Das sind die Fragen die man vielleicht klären soll bevor man die Beschwerde einreicht.
    LG
    Tabathea


    Tabathea,

    es geht um was ganz anderes.
    Warscheinlich hat es sogar seine Begründung.

    Gruß Karin
  • Hallo,

    leider ist es so das ältere Menschen nicht die Behandlung oder OP bekommen.
    Ein Mensch von 80 oder mehr Jahren, wägt der Arzt immer ab ob es notwenig ist diese OP oder Behandlung weiter zu machen.Es kommt auch auf dem Gesundheitsfaktor an ob dieser ältere Mensch das noch verkraften kann. Das sind auch Kostenfragen die manchmal die Krankenkassen auch ablehnen dem Alter entsprechend.

    Dies Erfahrung hatte ich mit meiner Mutter sie ist 86 Jahre auch gemacht.
  • Hallo,

    leider ist es so das ältere Menschen nicht die Behandlung oder OP bekommen.
    Ein Mensch von 80 oder mehr Jahren, wägt der Arzt immer ab ob es notwenig ist diese OP oder Behandlung weiter zu machen.Es kommt auch auf dem Gesundheitsfaktor an ob dieser ältere Mensch das noch verkraften kann. Das sind auch Kostenfragen die manchmal die Krankenkassen auch ablehnen dem Alter entsprechend.

    Dies Erfahrung hatte ich mit meiner Mutter sie ist 86 Jahre auch gemacht.
  • yellowway hat geschrieben:
    Hallo,

    leider ist es so das ältere Menschen nicht die Behandlung oder OP bekommen.
    Ein Mensch von 80 oder mehr Jahren, wägt der Arzt immer ab ob es notwenig ist diese OP oder Behandlung weiter zu machen.Es kommt auch auf dem Gesundheitsfaktor an ob dieser ältere Mensch das noch verkraften kann. Das sind auch Kostenfragen die manchmal die Krankenkassen auch ablehnen dem Alter entsprechend.

    Dies Erfahrung hatte ich mit meiner Mutter sie ist 86 Jahre auch gemacht.


    Das habe ich auch gemeinnt eben. Medikamente oder Behandlungen werden verweigert aus medizinischen- oder, manchmal auch (leider!), aus Kostengrunden (und es hängt oft mit den alter des Betroffenen zusammem) für welche nicht immer der Arzt veratwortlich ist sondern die KK und ihre Bestimmungen. Mir gefällt es auch nicht wenn ich lesen muss in der Fachpresse das eine HuftOP oder sonstiges verweigert wird weil der Patient schon bestimmtes Alter überschritten hat und die KK ihre bestimmungen hat. Da kämpfen die Angehörige und die behandelden Ärzte oft mit der Bürokratie ...

    Zu KarinM. Du hast geschrieben:
    Tabathea,

    es geht um was ganz anderes.
    Warscheinlich hat es sogar seine Begründung.

    Gruß Karin

    schön KarinM das Du weisst was Keana genau meinnt. Ich habe den Post der Keana nicht entnehmen können was GENAU wird verweigert und warum. 😀 Habe also in allen Richtungen gedacht.😀in der Hoffnung das Keana selbst weiss was in Ihren Fall zutrifft oder zutreffen kann.
    LG
    Tabathea
  • Tabathea hat geschrieben:
    Zu KarinM. Du hast geschrieben:
    Tabathea,

    es geht um was ganz anderes.
    Warscheinlich hat es sogar seine Begründung.

    Gruß Karin

    schön KarinM das Du weisst was Keana genau meinnt. Ich habe den Post der Keana nicht entnehmen können was GENAU wird verweigert und warum. 😀 Habe also in allen Richtungen gedacht.😀in der Hoffnung das Keana selbst weiss was in Ihren Fall zutrifft oder zutreffen kann.
    LG
    Tabathea


    Ich stehe mit Keana in PN-Kontakt. 😉

    Es ist richtig das manche Therapien bei Erwachsenen (nicht nur bei Älteren) nicht mit dem Umfang durchgeführt werden, wie es bei jungen Menschen geschieht. Bei jungen Menschen werden Kosten, die die Krankenkassen nicht Tragen, zum Teil aus Spendenfons finanziert. Wenn Erwachsene diese Lobby nicht haben müssen sie mit dem auskommen was die Krankekasse her gibt. Habe das selber als Krankenschwester erlebt. Aber manchmal ist der ältere Körper auch nicht so belastbar und deshalb wird eine Therapie niedriger dosiert als bei jüngeren Erwachsenen oder Kindern. Recht häufig geschieht das bei der Krebstherapie. Man darf nicht vergessen, daß je jünger der Erwachsene ist, desto höher kann die Chemo gestaltet werden. Ältere und geschwächte Patienten würden diese agressive Dosierungen nicht überleben. Oder es kommt vor, daß Therapien lieber Ambulant durchgeführt werden, weil der Patient eine ansteckende Krankheit hat, mit der er Mitpatienten anstecken könnte. Zum Beispiel wenn er MRSA infiziert ist, gilt es das Risiko für die Mitpatienten ab zu schätzen. Wer keine Isolierstation hat, kann diese Keime nicht kontrollieren. Da reicht es aus, daß der Patient MRS im Nasen-Rachen-Raum hat um die Wunden von Mitpatienten zu infizieren. Solche Überlegungen können Außenstehende manchmal nicht erkennen.

    Karin

    Gruß Karin
  • hallo keana,

    die hausärztin meiner heute verstorbenen oma hatte es mal so ausgedrückt.
    leider kann ich diese hohen kosten bei der kasse nicht abrechnen und ein sozialverein bin ich nicht, solange ich probepackungen habe bekommt sie die medis danach hilft nur noch ein antrag bei der kasse zu übernahme der hohen kosten, aber macht euch darauf gefasst das sie nicht kommen. was kam hohe morphindosen die sie ruhig gestellt haben. so hat sie das letzte jahr jetzt in einem heim vor sich hinvegietiert.
    so weh es mir tut das sie gestrorben ist weil sie mir sehr viel bedeutet hat und meine augen immernoch nicht trocken sind, weiss ich das sie es jetzt besser hat.

    besser gesagt bist alt zählst net mehr in der gesellschaft und hast keinerlei rechte mehr auf die gleiche behandlung wie ein junger mensch der ja noch steuergleder einbringen kann.
    also für die politik ist das wie sterbehilfe nur scheinheiliger.

    lg ralle
  • Erst einmal zu dir ralle: Tut mir leid, dass deine Oma gestorben ist...

    Und zum restlichen Thema: Ich persönlich denke, medizinische Versorgung bei älteren Menschen ist ein Thema der Gradwanderung. Das eine ältere Dame nicht einmal mit Medikamenten versorgt wird, ist eine Unverschämtheit. Selbst wenn es um die letzten Lebenszüge gehen sollte, muss alles daran getan werden, um diese so leicht wie möglich zu machen.

    Und zum Rest eine kleine Geschichte: In einer Klinik liegt eine fast 90-jährige Frau und ein gut 30-jähriger Mann. Die alte Dame muss ständig wiederbelebt werden, wollte nicht mehr leben und hatte schon oftmals die Chance, einfach einzuschlafen. Sie hatte eine vergrößerte und offene Herzaortha und OP maßnahmen machten diese unmöglich. Sie kam letztere Zeit so häufig ins Krankenhaus, dass man dachte, jetzt geht es zu Ende. Als sie das letzte mal in die Klinik kam und immer wieder auf der Kippe stand und immer wiederbelebt wurde, (obwohl sie schon das nicht wollte) hatte der Arzt irgendwann die Schnauze voll (sie hörte genau diesen Wortlaut 1:1) und setzte einen Schrittmacher ein. Sie quälte sich noch weitere drei Monate, bis sie endlich (!!!) verstarb.
    Dann gab es da noch einen jungen Mann, der einen Motorradunfall hatte. Gerissene Leber, nach Wiederbelebung stabil. "Den haben wir gar nicht innerlich versorgt - hätrte eh nichts gebracht" - er ist innerlich verblutet. Dies dauerte aber 7 Stunden. Nichts mehr tun können? Es nicht einmal versuchen in 7 (!!!) Stunden???
    Bei der alten Frau handelt es sich um eine eigentliche Betreute meiner Frau, aber zur Familienoma gewordene. Bei dem jungen Mann um einen freund von mir.

    Vielleicht versteht ihr schon, was ich damit sagen will: Wünsche und Rechte der Patienten werden mit Füßen getreten, Entscheidungen von Ärzten fallen, wie deren Laune ist. Prioritäten werden gesetzt, wo sie gar nicht gewünscht sind. Die alte Frau wollte doch gar nicht ,mehr Leben - und hat sich nach Jahren noch weitere drei Mponate quälen müssen. Der junge Mann hatte eine kleine Familie und es wurde nicht einmal etwas versucht. Ich will damit niocht sagen, jung geht vor alt, sondern das manche Äarzte meinen, sie seien eine höhere Macht und hätten die Entscheidungsgewalt eines Gottes ... der nur daran denkt, sich so weniog arbeit wie möglich zu machen. Lieber einen Schrittmacher, statt alle Stunden Notfall auslösen müssen, lieber keine Stundenlange OP und einfach sagen: Hätte nichts gebracht.

    Das ganze Gesundheitsprinzip wird mehr und mehr zur farce - und warum auch immer nicht einmal die Kosten der Medis getragen werden, liegt es an der Kasse oder den Ärzten, - wer krank wird, hat verloren - so oder so.

    Ist zar etwas vom Thema ab, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich euch sagen möchte ...
  • balu24 hat geschrieben:
    Erst einmal zu dir ralle: Tut mir leid, dass deine Oma gestorben ist...

    Und zum restlichen Thema: Ich persönlich denke, medizinische Versorgung bei älteren Menschen ist ein Thema der Gradwanderung. Das eine ältere Dame nicht einmal mit Medikamenten versorgt wird, ist eine Unverschämtheit. Selbst wenn es um die letzten Lebenszüge gehen sollte, muss alles daran getan werden, um diese so leicht wie möglich zu machen.

    Und zum Rest eine kleine Geschichte: In einer Klinik liegt eine fast 90-jährige Frau und ein gut 30-jähriger Mann. Die alte Dame muss ständig wiederbelebt werden, wollte nicht mehr leben und hatte schon oftmals die Chance, einfach einzuschlafen. Sie hatte eine vergrößerte und offene Herzaortha und OP maßnahmen machten diese unmöglich. Sie kam letztere Zeit so häufig ins Krankenhaus, dass man dachte, jetzt geht es zu Ende. Als sie das letzte mal in die Klinik kam und immer wieder auf der Kippe stand und immer wiederbelebt wurde, (obwohl sie schon das nicht wollte) hatte der Arzt irgendwann die Schnauze voll (sie hörte genau diesen Wortlaut 1:1) und setzte einen Schrittmacher ein. Sie quälte sich noch weitere drei Monate, bis sie endlich (!!!) verstarb.
    Dann gab es da noch einen jungen Mann, der einen Motorradunfall hatte. Gerissene Leber, nach Wiederbelebung stabil. "Den haben wir gar nicht innerlich versorgt - hätrte eh nichts gebracht" - er ist innerlich verblutet. Dies dauerte aber 7 Stunden. Nichts mehr tun können? Es nicht einmal versuchen in 7 (!!!) Stunden???
    Bei der alten Frau handelt es sich um eine eigentliche Betreute meiner Frau, aber zur Familienoma gewordene. Bei dem jungen Mann um einen freund von mir.

    Vielleicht versteht ihr schon, was ich damit sagen will: Wünsche und Rechte der Patienten werden mit Füßen getreten, Entscheidungen von Ärzten fallen, wie deren Laune ist. Prioritäten werden gesetzt, wo sie gar nicht gewünscht sind. Die alte Frau wollte doch gar nicht ,mehr Leben - und hat sich nach Jahren noch weitere drei Mponate quälen müssen. Der junge Mann hatte eine kleine Familie und es wurde nicht einmal etwas versucht. Ich will damit niocht sagen, jung geht vor alt, sondern das manche Äarzte meinen, sie seien eine höhere Macht und hätten die Entscheidungsgewalt eines Gottes ... der nur daran denkt, sich so weniog arbeit wie möglich zu machen. Lieber einen Schrittmacher, statt alle Stunden Notfall auslösen müssen, lieber keine Stundenlange OP und einfach sagen: Hätte nichts gebracht.

    Das ganze Gesundheitsprinzip wird mehr und mehr zur farce - und warum auch immer nicht einmal die Kosten der Medis getragen werden, liegt es an der Kasse oder den Ärzten, - wer krank wird, hat verloren - so oder so.

    Ist zar etwas vom Thema ab, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich euch sagen möchte ...


    Hallo balu,

    es gibt in jeder Klinik die Möglichkeit, daß Angehörige und der Patient, mit den Stationsärzten und dem Oberarzt in einer Niederschrift festlegen, daß keine lebensverlängernde Maßnahmen mehr gemacht werden sollen. In meiner Klinik nannte man das den "grünen Brief". Hatten wir einen Schwerstkranken mit grünem Brief, oder Patientenverfügung, bekam er als Therapie Sauerstoff, Schmerzmittel und Beruhigungsmittel. Mehr nicht. Bei Bedarf setzten wir eine Sitzwache an sein Bett und hielten oder streichelten seine Hand, so lange bis er gestorben war. Existiert keine Patientenverfügung oder kein grüner Brief, müssen die Ärzte immer weiter lebensverlängernd therapieren. Denn wenn sie, ohne die Erlaubnis dafür zu haben, "NEIN" zur lebensverlängernden Therapie sagen, stehen sie jedes mal mit einem Fuß im Gefängnis. Das trauen sich nur ältere, erfahrene Ärzte. Junge Ärzte trauen sich nicht solche entscheidungen zu fällen.

    Gruß Karin
  • KarinM hat geschrieben:
    Hallo balu,

    es gibt in jeder Klinik die Möglichkeit, daß Angehörige und der Patient, mit den Stationsärzten und dem Oberarzt in einer Niederschrift festlegen, daß keine lebensverlängernde Maßnahmen mehr gemacht werden sollen. In meiner Klinik nannte man das den "grünen Brief". Hatten wir einen Schwerstkranken mit grünem Brief, oder Patientenverfügung, bekam er als Therapie Sauerstoff, Schmerzmittel und Beruhigungsmittel. Mehr nicht. Bei Bedarf setzten wir eine Sitzwache an sein Bett und hielten oder streichelten seine Hand, so lange bis er gestorben war. Existiert keine Patientenverfügung oder kein grüner Brief, müssen die Ärzte immer weiter lebensverlängernd therapieren. Denn wenn sie, ohne die Erlaubnis dafür zu haben, "NEIN" zur lebensverlängernden Therapie sagen, stehen sie jedes mal mit einem Fuß im Gefängnis. Das trauen sich nur ältere, erfahrene Ärzte. Junge Ärzte trauen sich nicht solche entscheidungen zu fällen.

    Gruß Karin


    Diese gab es, Karin sogar in mehrfacher Ausführung: Grüner Brief, Patientenverfügung, von der Schwester bestätigt und vom Notar beglaubigt, dass sie geistig da noch voll da war. Dem Arzt war es zu nervig, sie drei mal am Tag reanimieren zu müssen - das vernahm sie sogar einmal wörtlich, kurz bevor das Herz wieder einmal stillstand...
  • balu24 hat geschrieben:
    Diese gab es, Karin sogar in mehrfacher Ausführung: Grüner Brief, Patientenverfügung, von der Schwester bestätigt und vom Notar beglaubigt, dass sie geistig da noch voll da war. Dem Arzt war es zu nervig, sie drei mal am Tag reanimieren zu müssen - das vernahm sie sogar einmal wörtlich, kurz bevor das Herz wieder einmal stillstand...


    Hallo balu,

    wenn das so ist, hätte man diese Patientin noch nicht einmal reanimieren dürfen. Leider gibt es hin und wieder Ärzte, meist junge Ärzte, die sich nicht trauen einen Patienten dem Schicksal Gottes zu überlassen, wenn dies notwendig ist. Solche unsinnigen lebensverlängernden Maßnahmen haben uns Pflegekräfte immer sehr hilflos und wütend gemacht. Warscheinlich fehlte es dem Arzt an Erfahrung, deshalb traute er sich nicht, die Patientin ihrem Schicksal zu überlassen. Wir können nur hoffen das er sich irgend wann ändert und lernt, solche Patientenwünsche respektiert.

    Gruß Karin
  • Hi Leute,

    also momentan gehts schon wieder darum ob das MRSA eigentlich noch da ist oder nicht. Nu ist der Arzt im Urlaub und die Befunde liegen wohl bei ihm nun...

    Ich finds einfach nur lappsch :- und mein Angehöriger muss unter sowas leiden pfff!

    lg

    Keana
  • Das ganze hat auch etwas mit rationierung im
    Gesundheitswesen zu tun. Bei immer klammer werdender
    Kassenlage wird immer öfters die Überlegung angestellt
    ob eine Behandlung bezahlbar ist. 😡

    Zu dem Thema kann ich ein Buch empfehlen
    " Diagnose Unbezahlbar " von Sybille Herbert

    eine Rezension daraus findet ihr hier
    http://www.perlentaucher.de/buch/25562.html

    das ganze ist mehr als erschreckend und empörend !!!!

    eine Repräsentavive Umfrage unter Kliniken findet ihr hier

    https://www.thieme-connect.de/ejournals/abstract/dmw/doi/10.1055/s-0029-1225273

    und
    http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleURL&_udi=B8JJB-4S7S2XN-2&_user=10&_coverDate=05%2F28%2F2008&_rdoc=1&_fmt=high&_orig=search&_origin=search&_sort=d&_docanchor=&view=c&_searchStrId=1503271763&_rerunOrigin=google&_acct=C000050221&_version=1&_urlVersion=0&_userid=10&md5=128703699125eed933405537bfced818&searchtype=a

    hier, macht euch selbst ein Bild und Urteilt.
    Wenn ich dazu etwas schreiben würde wäre wieder der Teufel los *sfg


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