wer macht sport im verein für behinderte und wer in einem sportverein, in dem nur gesunde sport mach

ist eine integration behinderter-geistig behinderter menschen in einen sportverein mit gesunden menschen sinvoll? wenn ja warum. was spricht dafür und was dagegen? oder besser in einen sportverein für behinderte menschen? was spricht dafür und was dagegen?

für eure antworten bin ich sehr dankbar :-)

Antworten

  • Ich finde das Sport überhaupt sehr wichtig ist gerade bei einer Behinderung. Ich habe Epilepsie und bin im Aquafitnessclub, es werden die verschiedensten Bereich der Muskeln trainiert und es ist ein Ausgleich, man fühlt sich hinterher wohl.

    Aber es ist nicht nur das Sportliche, sondern man kommt in kontakt mit anderen, und das ist ebenfalls wichtig.

    In dem Aquaclub sind übrigens nicht nur Behinderte sondern auch Menschen ohne Behinderung, und das finde ich am schönsten.

    Aber ich weis das es zum Beispiel auch ein Schwimmverein gibt für geistig Behinderte, oder Blindenfussbal.


    Ich hoffe ich konnte Dir damit ein wenig helfen.


    Warum sollen geistig Behinderte , körperbehinderte Menschen mit normalen Menschen kein gemeinsamen Sport machen können, ich find das gerade baut Ängste ab, und man kann so aufeinander zu gehen.

    Lesley
  • ob behindert oder nicht-sport und die sportliche kolegschaft ist wichtig für körper und seele!
    ich bin in einer blindensportgruppe.wir haben sehbehinderte,blinde,gehörund sehbehinderte,geistig.und sehbehinderte ...allso verschiedene behinderungen.dazu braucht ja jedes von uns einen führer um zu wandern,skifahren,radfahren ecc darum haben wir minimum doppelt so viele nichtbehinderte sportler in unserer gruppe.
    ich finde es MUSS dieser mix von behindert und nicht behindert sein. jeder profitiert vom andern . das bezieht sich auf das zwischenmenschliche und das sportliche.

    dazu bin ich auch in einem fitnesscenter.da sind wir gerade 2 welche mit dem weissen stock rumrennen.aber..... die tasten am lift sind schon in blindenschrift angeschrieben,an gefährlichen stellen wurden abschrankungen gemacht.ja,die direktion hat uns schon gefragt ob wir noch grosse hindernisse hättten welche zu beseitigen seien.(ist ja nicht nur für uns!)
    ich trainiere da neben den fussballern des FC Lugano, habe schon neben lara Gut (skifahrerin) auf dem crosstrainer gestanden.... und niemand sieht ein problem dass ich eine behinderung habe.
    genau so sollte es immer und auch ausserhalb des sportes sein, finde ich.

    es liegt auch an uns auf die nichtbehinderten zuzugehen und zusammen sport zu treiben.wenn wir ihnen zeigen dass unsere behinderung nicht am passenden sport hindert profitieren beide seiten sehr viel.

    birba
  • hallo ,

    im Moment tainiere ich insgesamt 9 geistig Behinderte die aus zwei verschiedenen
    Einrichtungen kommen .
    Die Sportart ist Kanu . Im Winter mache ich mit Ihnen ein Hallentraining.
    ich habe vor meinem Unfall Leistungssport gemacht .
    Gruß Thorsten

  • Hallo Mama3,

    ein ganz herzliches Hallo und Willkommen hier im Forum.

    Ich finde, das man regelmäßig Sport treiben sollte, weil man dadurch in Kontakte mit anderen Menschen kommt.

    Ganz gleich, ob mit anderen Personen, die in einer ähnlichen Lage sind, oder mit nichtbehinderten Menschen.

    Das Verständnis wächst untereinander.

    Ich gehe regelmäßig mit anderen MSlern turnen, das macht nicht nur Spaß, sondern man tauscht sich aus. Jeder versteht warum es einen momentan schlecht geht.
    Ausserdem sieht man wie schlecht oder gut es so manch anderen geht. Das weckt Rücksichtnahme und jeder ist nicht nur mit sich selber beschäftigt.

    Der Unterschied zur normalen Krankengymnastik ist der soziale Aspekt. Der Austausch miteinander finde ich enorm wichtig.

    Zuhause betätige ich mich auch sportlich mit einem Motomed.
    Ich kann es jedem nur empfehlen.

    Grüsse von Marianne
  • Hallo mama3kinder,

    natürlich ist es manchmal schön, gemeinsam mit gleichbehinderten Sport zu machen. Aber eine Integration findet so nicht statt. Deshalb möchte die EU das in Deutschland mehr gemein Sport gemacht wird. Es gibt viele Sportarten mit denen dies problemlos möglich ist. Bei der Behinderung Deines Kindes sind da fast keine Grenzen gesetzt. Rollifahrer können z.B. gleichberechtigt mit Fußgängern, Radfahren, Schwimmen, Tischtennis oder Badmington spielen. Wenn Du Deinen Sohn in einen ganz normalen Sportverein gibst, wirst Du sehen, daß er dort sehr schnell seinen Platz findet und alle große Freude mit ihm haben werden.

    Hier zwei Beispiele für gemeinsamen Sport:

    http://www.muenchen.de/Rathaus/scu/sport/behsport/201988/index.html

    http://www.gemeinsam-csc.de/

    Gruß Karin




  • Also ich bin der Meinung, dass wenn möglich, die Kinder mit Behinderung in einen ganz normalen Verein gehen sollten.

    Der Vorteil ist natürlich wenn gleichbetroffene mit vorhanden sind, das sich dort schon eine Lobby befindet, die schon angenommen wurde.

    Integration sollte aber in der Regel sein, Behinderte in normalen Dingen zu integrieren.

    Von daher sollten auch Sonderschulen abgeschaft werden und in nomalen Schulen mit integriert werden denn nur so funktioniert integration.
  • Hallo Mamma
    Wie alle vor mir erwähnten finde auch ich es sehr wichtig dass wir soviel wie möglich gemeinsam unternehmen sollen . Ob Schule oder Sport . Es ist in der Schweiz auch einiges im Gange . Zum beispiel wurde im Schulhaus meiner Tochter ein Treppenlift eingebaut und in ihrer Klasse ist ein Hörbehinderter .Ob es jemals keine Sonderschulen geben wird bezweifle ich , trotzdem finde ich es sehr wichtig das wir in Einer Geselschaft Leben ,und jeglicher ghetoisirung entgegen wirken Colores
  • vielen dank für die zahlreichen antworten, sie konnten mir gut weiter helfen. gab es denn schon erfahrungen von ablehnung eines sportvereins. und wenn ja warum? sorry, das ich so neugierig bin, aber diese fragen beschäftigen mich zur zeit.
  • mama3kinder hat geschrieben:
    vielen dank für die zahlreichen antworten, sie konnten mir gut weiter helfen. gab es denn schon erfahrungen von ablehnung eines sportvereins. und wenn ja warum? sorry, das ich so neugierig bin, aber diese fragen beschäftigen mich zur zeit.


    Hallo mama3kinser,

    natürlich gibt es das und solange es in Deutschland nicht normal ist behindert zu sein und man ganz selbstverständlich Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben teil haben läßt, wird es immer wieder vorkommen, daß Vereine jemanden aus Unkenntnis ablehnen. Du kennst Deinen Sohn am besten und weißt wie weit er integrierbar ist. Die Skepsis wird da sein, weil die Vereine nicht gewohnt sind, Menschen mit Behinderung dabei zu haben. Der erste muß sich immer durchsetzen, danach wird es einfacher. Aber bisher waren alle Beteiligten hinterher froh es getan zu haben.

    Frage: Welche geistige Behinderung hat denn Dein Sohn und welchen Sportart würdest Du für ihn gerne finden? Ich habe früher Judo gemacht, auch als Trainer. Diese Sportart ist sehr gut geeignet um Nichtbehinderte und Behinderte gemeinsam zu traineren. Ich hatte hin und wieder ein Kind mit Down Syndrom in meiner Gruppe. Gehörlose und blinde Kinder waren auch dabei. Ein Schwimmenverein oder Turnverein hätte bestimmt auch viel Freude an Deinem Sohn.

    Lieben Gruß
    Karin
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