alternative zur klassischen depressionstherapiesitzung?

Hallo zusammen

Mir gehts im moment ja nicht so gut und der arzt hat inzwischen eine depression diagnostiziert. (wie motivierend...)
Ich bin aber nicht so der typ der sich auf ein sofa setzt und jammert! kann mir auch nicht vorstellen, was es bringen soll, mit igendeinem fremden darüber zu reden, dass ich mein leben gerade scheisse finde...
gibt es keine alternativen zur klassischen "Sofa-Behandlung"?

Medikamente will ich keine nehmen, so lange es ohne geht.

Liebe grüsse an euch alle

Antworten

  • Hallo Philip Maloney,

    acuh ich leide wegen einer Depirssion. Es gibt verscheidene Arten und Behandlungsmethoden. Seit dem ich mir eine Selbsthilfegruppe bei Caritas gesucht und gefunden habe, kann ich nur sagen das es mir besser geht und ich lerne mit der Deprission umzugehen,. Es gibt gute aber auch weniger gute Tage, je nach meiner Verfassung. Sie war acuh richtig schlimm. Aber das hab ich überwunden.
    Was ich nicht wollte das ich Pschopharmaka nehmen musste. Da weigere ich mich strikt dagegen. habe mir ein Homeopatisches Mittel gesucht und gefunden was sehr hoch dossiert ist und mir hilft.

    Wenn alles nichts bringt dann sollt eman einen Psychologen aufsuchen der den Grund findet warum man eine Deprission hat.

    Viel Glück wünsche ich dir und lass dein Kopf nicht hängen

    Liebe Grüsse
    Makkal

  • hallo phillip,
    es gibt natürlich noch andere methoden. zum beispiel eine medikamentöse therapie. allerdings behebt diese die ursachen nicht, sondern es ist eine reine sympotmbehandlung.

    vielleicht kannst du dich auf den gedanken einlassen, dass es vorteile haben kann, einem fremden von deinem leben zu erzählen.

    ein therapeut ist wie ein spiegel, er hilft dir dinge zu erkennen und kann mit dir lösungen erarbeiten. bei freunden, die man sehr mit seinen problemen belastet, schleicht sich vielleicht ein schlechtes gewissen ein, man fühlt sich vielleicht verpflichtet, etwas zurückzugeben.

    das musst du bei einem therapeuten nicht. alles was du erzählst, bleibt in dem geschützten therapieraum, du hast keinerlei verpflichtungen gegenüber dem therapeuten und musst dich nicht um sein wohlergehen kümmern. diese stunde gehört dir.

    du kannst auch gern mal unverbindlich mit unserem psychologen tim sprechen oder mailen, was er dir empfiehlt und was du von einer therapie erwarten kannst und was nicht.

    tims mailadresse ist: tim.glognermyhandicap[dot]de

    viele grüße,
    iris
    redaktion
  • Hallo Philip Maloney,

    ich habe sehr lange Zeit Johanniskraut-Kapseln genommen. Die sind pflanzlich, haben sehr wenige Nebenwirkungen (wenn überhaupt). Wichtig ist, dass man sie hoch genug dosiert. Die Wirkung zeigt sich auch nicht sofort, so nach ca. drei Wochen.
    Wissenschaftliche Aussagen zufolge sollen sie in leichteren Fällen ein Antidepressivum voll ersetzen.
    Mir haben sie jedenfalls gut geholfen.

    Viele Grüße und alles Gute
    Lavcadia 😉
  • Hallo Philip Maloney,

    möchte Dir ganz viel Mut machen!Meine Erfahrungen mit Depressionen sind schon sehr lange und ich leide auch heute zwar ganz selten und sehr schwach darunter. Es ist nicht leicht, selbst festzustellen, wann genau wieder eine solche Depression kommt und schon ist man mitten drin. Oftmals habe ich dann analysiert, warum ist grad alles so fürchterlich, warum hast du überhaupt keine Energie und Lebensmut mehr, warum denkst du jetzt an Sterben und Ruhe haben wollen. Das war kein leichter Weg, weil dann oft mir mein eigenes Mitleid einen Streich gespielt hat und ich alles noch viel schlimmer sah. Heute erwische auch ich mich noch, dass Gedanken da sind, wo ich alles aufgeben möchte und das Leben mit meiner Behinderung überhaupt nicht toll finde.

    Meine Hausärztin hatte mir dann zu einem Antidepressiva geraten. Ich muss dazu sagen, es sollte auch mich gleichzeitig von meinen Dauerschmerzen befreien und somit wieder neuen Lebensmut geben. Ich habe mir zu hause den Beipackzettel durchgelesen und war überhaupt nicht so begeistert. Es wäre auch nicht ganz verträglich mit meinem morphiumhaltenigen Schmerzmittel gewesen. Aber was mich richtig abgehalten hat, war, dass die emotionale Seite total bedämpft wird. Ich hatte mir bildlich vorgestellt, dass ich dann vielleicht wie mit einer Art Lachklammern in den Mundwinkeln lebe. Mich nichts mehr anrührt, ich alles locker leicht sehe. Da mir meine emotionale Seite sehr wichtig ist, habe ich dieses Medikament nicht genommen.

    Ich bin zu einer Gestaltstherapeutin gegangen und habe ihr meine immer wiederkehrenden Depressionen geschildert. Wir arbeiten heute gemeinsam, zwar nicht mehr an meinen Depressionen, aber an den Ursachen, die damals dazu geführt haben. Ich habe hart an mir arbeiten und mir Selbstwertgefühl aufbauen müssen. Mir durch neue Betätigungsfelder, neue und andere Hobbys Lebensqualität und Anerkennung geschaffen.

    Was mir auch sehr geholfen hat, waren viele Stunden, die ich reden konnte, über Erlebtes, Gefühltes, wie ich meine Kindheit wahrgenommen habe, wie ich seit meiner Behinderung mit dem Leben umgehe. Das Zuhören und die vielen Hinweise, die ich von meinen Lieben erhalten habe, waren das schönste Geschenk.

    Vielleicht hast Du ja auch jemanden, der Dir zuhören kann, was Dich bedrückt, was Dir Angst und Sorgen macht, was Deine Lebensqualitäten so einschränkt, warum Du gerade alles so traurig und niederschmetternd siehst. Ich möchte Dir sehr gern helfen

    und verbleibe mit lieben Grüßen

    liebre59
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