Dauerschmerz, 50GdB und rücksichtloser Jobcenter

Hallo,
ich bin 54 Jahre alt und habe eine schmerzhafte Behinderung Gegen dem Schmerz hilft nichts. Die Krankheit ist klinisch bestätigt, es wurde auch alles denkbare ohne Ergenis ausprobiert. Zuletzt war ich 2 Jahre lang Arbeitsunfähig.
Dann dachte ich mir - es geht so nicht weiter, du muß was tun, Jobcenter hilft dir bestimmt.
Jobcenter hat mich zu eigenem "Gutachter" geschickt, ein Brustvergrößerungarzt ohne leiseste Ahnung über Erkrankungen wie meine. Der hat was absurdes "festgestellt" und bestätigt, daß ich voll leistungsfähig bin. Aufgrund dessen Jobcenter will mich nur "unterbringen", Hilfe habe ich keine bekommen, anstatt dessen nur "Vermittlungsvorschläge" für Tätigkeiten die ich kaum oder gar nicht leisten kann.
Als ich mir ein Geschäftskonzept ausarbeitet (so, daß ich es leisten könnte, also freie Zeitaufteilung und nöhe der Wohnung) und Einstiegsgeld beantragt habe, wurde es abgelent und anstatt desse wurden mir "voraussiehbare Einnahmen" in Abzug gebracht. Ich habe aufgegeben bevor ich so richtig angefangen habe, obwohl schon Stammkunden da waren. Ich konnte einfach die Anfangskosten aus gekürzten Alg2 nicht tragen.
Jetzt werde ich zu merkwürdigsten "Arbeitgebern" geschickt, die meistens 1,5 Stunden Fahrzeit entfernt sind und Arbeit haben, die ich nicht leisten kann.

Was soll ich tun? Wer kann mich beraten, sowohl im Bezug auf Einsatzmöglichkeiten oder vielleicht Fortbildung als auch im Umgang mit dem Jobcenter? Oder muß ich die Zähne zusammendrücken und mit Schmerz Arbeit vortäuschen?
Ich bin echt verzweifelt. Und vom Jobcenter maximal enttäuscht.
Kann mir jemand gute Tips geben?
Danke voraus
Lucas

Antworten

  • Hallo Lukas,

    bei Deinen Probleme mit der Arbeitsagentur kann ich Dir nicht helfen, aber vieleicht bei den Schmerzen.

    Frage: Warst Du mal in einer Schmerzaambulanz?

    In einer Schmerzambulanz arbeiten speziell geschulte Anästhesisten, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Schmerzpatienten zu behandeln. Diese Ärzte wissen über die Schmerzbehandlung mehr als jeder Hausarzt, Nervenarzt oder Orthopäde. Mehere User hier sind schon in so einer Therapie. Ich auch. Man kann immer was gegen Schmerzen tun, wenn man den richtigen Arzt gefunden hat.

    Übrigens, unzureichend behandelte Schmerzen lassen ein Schmerzgedächtnis entstehen. Ist dieses Schmerzgedächtnis einmal da, fühlt man auch Schmerzen wenn gar keine da sind. Deshalb ist eine konsequente und regelmäßige Schmerztherapie unglaublich wichtig.

    Du findest eine Schmerzanmbulanz in jedem größeren Krankenhaus in der Abteilung für Anästhesie.

    Gruß Karin



  • Hallo!

    Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine,jedoch ein Allheilmittel habe auch ich nicht gefunden,dafür alles verloren,was erarbeitet war,seit meiner schweren Erkrankung.

    Jedoch würde ich heute überall dorthin gehen wo mich die Arbeitsagentur hinschickt.
    Ich bin lange von Vernunft und Logick ausgegangen,doch damals wurde ich etwas anderem Belehrt.
    Ich kam mit Mühe ins Arbeitsamt auf 2 Krücken und ich sollte in einem Pflegeheim vorsprechen zum arbeiten.Ich habe es nicht getan!!
    Heute sehe ich das ganz anders.
    Die Macht bestimmt wos lang geht,ob richtig oder falsch,sei erstmal dahingestellt.

    Der Glaube an unser System ist merklich geschwunden.Der Rat von Karin ist bestimmt sehr nützlich.
    Auch ich bin zum Schmerztherapeuten und habe Hilfe erhalten,jedoch verhalf es mir nicht zur gewünschten Arbeitsmöglichkeit,so wie es vom System vorgesehen war.
    Heute bin ich nach vielen Jahren kampf ums Überleben,in Rente und habe meine Möglichkeit gefunden,den Alltag für mich befriedigend zu gestalten.
    Wünsche Dir und allen in ähnlicher Situation,die Kraft und den Mut ihr Leben zu meistern.Gruß SENDRINE 😺
  • Hallo Karin,
    herzliches Dankeschön für Deine Antwort. Leider habe ich auch diese Schritte hitner mir - und auch ohne Erfolg.
    Ich habe bereits zwei Schmerambulanzen besucht. Die erste, Charite in Berlin-Mitte, hat mit verschiedensten Meidkamenten pobiert: Antiepilepsiemittel, Antidepressiva usw. Die Zweite Rudolf Virchow hat ausprobiert: Medikamente, Blokaden, Akkupunktur, Massagen...
    alles hat nicht gebracht. Auch Antrophosophen haben nichts geschafft. Berliner Akademie für Psychotherapie hat auch Handtuch geworfen. Es ist eben so, das dieses Schmerz auf nichts reagiert. Nur nebenbei bemerkt: vorher haben probiert mit dem Schmerz zu kämpfen (in dieser Reihenfolge) Zahnarzt, Kieferchirurge, Neurologe. Das Ergebnis war, daß ich oben rechts keine Zähne mehr habe, 2 mal opieriert war (Würzelbehandlung, Knochenglättung) und mit Medikamente fast vegiftet war (z.B. zweifach überschrittene maximale Dosis Carbamazepin usw.) Die Diagnose wurde bestätigt in der Charite nach wirklich aufwändigen Untersuchungen.

    Irgendwie arrangiere ich mich mit dem Schmerz. 3 Medis morgens und 3 abends helfen, den Tag anzufangen und einzuschlafen mit etwas gestumpftem Schmerz. Tagsüber habe ich techniken entwickelt die mir etwas Erleichterung bringen - bestimmte Kopfposition, starkes drucken an bestimmte Stellen im Gesicht usw. - natürlich kann ich währenddessen nichts anderes machen. NAch dieser "Akpressur" geht eine Weile besser, dann wieder wie Glassplitter mit Staheldraht im Gesicht.

    Was mich nur gegenwärtig kaputt macht, ist die Einstellung des Jobcenters, die sich nach der Aussage eines Brustvergrösserungschirurgen (der als Gutachter dazuverdient) stützt. Der kennt nicht mal diese Krankheit, er kennt nur Trigeminusneuralgie (also was ganz anderes) und versucht mir entgegen der Diagnose der Charite einzureden, daß ich nur Zugluft meiden soll und dann bin ich voll leistungsfägig.

    Ich wollte mich nicht weiter krankschreiben lassen, wollte etwas machen, was ich machen kann. Also tagsüber zeitlich zerstückelt, in den Phasen, wo der Schmerz nachlässt (weg ist er nie). Wie schon geschrieben, mein Konzept war, ein Dienstleistungsbüro zu führen im Bereich, den ich kenne. Habe sogar schon Stammkunden unter Vertrag gehabt. Die ARbeit könnte ich Zuhause machen, w.o.
    Aber Jobcente hat mir Hilfe abgelehnt und auch noch Leistungen gekürzt. Ich mußte also hinschmeissen (übrigens: eine Nachzahlung habe ich bis heute nicht erhalten)
    Un nun werde ich als voll einsatzfähig (lt. "Gutachter") hin und hier geschickt, diverse "Kurse", "Vermittlungsvorschläge" usw. - und alles was ich mit dem Schmerz nicht durchhalten kann.

    Sorry für so viel Schreiben, aber ich bin echt deprimiert.

    Lucas


  • Hallo Sendrine!

    Danke auch Dir für Deine Antwort!
    Klar, werde ich überall hingehen, wo mich Jobcenter hinschickt. Auch, wenn es mit Logik und Vernunft wenig zu tun hat.

    Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit meiner (neuen) "Jobagentin".
    Ich habe es versucht ihr zu schildern, wo mein Problem ist. D.h. nicht über Krankheit gemeckert sondern ganz konkret, wie meine Situatuion tagsüber abläuft, wie und wann ich eingeschränkt bin, was muß ich tun, wenn Schmerz sich steigert. Und warum ich als Schwerbehindert eingeschätzt worden bin.

    Sie schien nichts zu verstehen (ist ja auch jung, gesund und hat guten Job...)
    Die Atwort und Rat der Dame waren sehr merkwürdig: Ich soll dem Arbeitgeber von der Krankheit einfach nichts erzählen und auch nicht sagen, daß ich Schwerbehindert bin.
    Er muß ja nicht wissen, daß ich krank bin....

    Ich war jahrelang selbst ein Arbeitgeber, und mußte mich schon sehr bremsen um der Dame nicht zu sagen, was ich von solchem Rat halte. Außerdem hätte es bedeutet, daß ich auf alle meine Rechte verzichten müßte (5 Tage Urlaub usw.).

    Woher nimmt Jobcenter solche ahnungslose, gleichgültige "Agenten"und wie findet man beim Jobcenter die Richtigen, die wirklich einem helfen können? Oder gibt es solche nicht?

    Meine "Schmerzuhr" sagt mir, daß die 12 Uhr vorbei ist. Den Rest des Tages bis ca. 19 Uhr werde ich nur versuchen durchzuhalten. Würde ich die Abendsemedizin früher als 18 Uhr einnehmen, würde ich den Rhytmus durcheinenderbringen und die Nacht wäre schlaflos.
    Danke nochmals für die Antworten. Morgen um 12:30 habe ich auf Vorschlag der Agentin des Jobcenters einen Termin bei einer Firma, die einen "Lehrpfad" auf einer Grünfläche baut und ich soll als Bürohilfe das Zeug dazu aquisieren: Steinbruche bei Steinmetzen, Pflanzen bei Gärtnern, Fossilien bei Museen usw. Die Firma bezahlt natürlich Senat, wer sonst, ist ja eine Art der Beschäftigungsmaßnahme. Die Firma ist ca. 2 Stunden Fahrzeit entfernt. Wenn die mich einstellen wird die Agentin die Akte schließen können.

    Schöne Grüße an Euch!

    Lucas







  • LucasB hat geschrieben:
    Hallo Karin,
    herzliches Dankeschön für Deine Antwort. Leider habe ich auch diese Schritte hitner mir - und auch ohne Erfolg.
    Ich habe bereits zwei Schmerambulanzen besucht. Die erste, Charite in Berlin-Mitte, hat mit verschiedensten Meidkamenten pobiert: Antiepilepsiemittel, Antidepressiva usw. Die Zweite Rudolf Virchow hat ausprobiert: Medikamente, Blokaden, Akkupunktur, Massagen...
    alles hat nicht gebracht. Auch Antrophosophen haben nichts geschafft. Berliner Akademie für Psychotherapie hat auch Handtuch geworfen. Es ist eben so, das dieses Schmerz auf nichts reagiert. Nur nebenbei bemerkt: vorher haben probiert mit dem Schmerz zu kämpfen (in dieser Reihenfolge) Zahnarzt, Kieferchirurge, Neurologe. Das Ergebnis war, daß ich oben rechts keine Zähne mehr habe, 2 mal opieriert war (Würzelbehandlung, Knochenglättung) und mit Medikamente fast vegiftet war (z.B. zweifach überschrittene maximale Dosis Carbamazepin usw.) Die Diagnose wurde bestätigt in der Charite nach wirklich aufwändigen Untersuchungen.

    Irgendwie arrangiere ich mich mit dem Schmerz. 3 Medis morgens und 3 abends helfen, den Tag anzufangen und einzuschlafen mit etwas gestumpftem Schmerz. Tagsüber habe ich techniken entwickelt die mir etwas Erleichterung bringen - bestimmte Kopfposition, starkes drucken an bestimmte Stellen im Gesicht usw. - natürlich kann ich währenddessen nichts anderes machen. NAch dieser "Akpressur" geht eine Weile besser, dann wieder wie Glassplitter mit Staheldraht im Gesicht.

    Was mich nur gegenwärtig kaputt macht, ist die Einstellung des Jobcenters, die sich nach der Aussage eines Brustvergrösserungschirurgen (der als Gutachter dazuverdient) stützt. Der kennt nicht mal diese Krankheit, er kennt nur Trigeminusneuralgie (also was ganz anderes) und versucht mir entgegen der Diagnose der Charite einzureden, daß ich nur Zugluft meiden soll und dann bin ich voll leistungsfägig.

    Ich wollte mich nicht weiter krankschreiben lassen, wollte etwas machen, was ich machen kann. Also tagsüber zeitlich zerstückelt, in den Phasen, wo der Schmerz nachlässt (weg ist er nie). Wie schon geschrieben, mein Konzept war, ein Dienstleistungsbüro zu führen im Bereich, den ich kenne. Habe sogar schon Stammkunden unter Vertrag gehabt. Die ARbeit könnte ich Zuhause machen, w.o.
    Aber Jobcente hat mir Hilfe abgelehnt und auch noch Leistungen gekürzt. Ich mußte also hinschmeissen (übrigens: eine Nachzahlung habe ich bis heute nicht erhalten)
    Un nun werde ich als voll einsatzfähig (lt. "Gutachter") hin und hier geschickt, diverse "Kurse", "Vermittlungsvorschläge" usw. - und alles was ich mit dem Schmerz nicht durchhalten kann.

    Sorry für so viel Schreiben, aber ich bin echt deprimiert.

    Lucas


    Hast Du denn nie eine Dauertherapie mit richtig starken Schmerzmitteln versucht? Bei Schmerzen die sich nicht auf die Weise therapieren lassen wie Du oben beschreibst, wird normaler Weise eine Morphium Dauertherapie begonnen. Dabei wird in kleinen Schritten probiert, welches Morphium oder welche Kombinationstherapie bei Dir am besten wirkt und dann Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum so weit erhöht, bis man für Dich die richtige Dosierung und richtige Therapie gefunden hat. Wichtig ist hierbei das Du genug Geduld mit bringst und dem behandelnden Arzt ständig über Erfolg oder Mißerfolg seiner Bemühungen berichtest. Wenn Du die Zusammenarbeit beendest und Dir einen neuen Arzt suchst, bevor für Dich eine Therapie gefunden wurde, fängst Du immer wieder von vorne an, ohne wirklich weiter zu kommen. Eine Schmerzdauertherapie bedeutet, starke Schmerzmittel. z.B. Morphium, nach einem fest gelegten Plan, zu festen Zeiten ein zu nehmen. Nicht bei Bedarf, wenn man den Schmerz nicht mehr aus hält, sondern immer, Tag für Tag, oft ein Leben lang.

    Gruß Karin
  • LucasB hat geschrieben:
    Hallo,
    ich bin 54 Jahre alt und habe eine schmerzhafte Behinderung Gegen dem Schmerz hilft nichts. Die Krankheit ist klinisch bestätigt, es wurde auch alles denkbare ohne Ergenis ausprobiert. Zuletzt war ich 2 Jahre lang Arbeitsunfähig.
    Dann dachte ich mir - es geht so nicht weiter, du muß was tun, Jobcenter hilft dir bestimmt.
    Jobcenter hat mich zu eigenem "Gutachter" geschickt, ein Brustvergrößerungarzt ohne leiseste Ahnung über Erkrankungen wie meine. Der hat was absurdes "festgestellt" und bestätigt, daß ich voll leistungsfähig bin. Aufgrund dessen Jobcenter will mich nur "unterbringen", Hilfe habe ich keine bekommen, anstatt dessen nur "Vermittlungsvorschläge" für Tätigkeiten die ich kaum oder gar nicht leisten kann.
    Lucas


    Hallo Lucas,

    ich gehe mal auf die Sachen mit dem Amt/die Ämter ein. Was du noch kannst, nicht kannst oder willst, dass musst du am besten wissen; ist für mich irrelevant.
    Ich gehe davon aus, da du ja selbst geschrieben hast: „es ist alles klinisch bestätigt", sprich Fachärztlich ist auch alles belegbar!

    Das heißt für dich, da dich das amtsärztliche Gutachten nicht zusagt, du musst gegen das Gutachten angehen. Und wie ich das so sehe, dürfte das ganze in deinem Fall, kein Problem sein.
    Nun gibt es mehrere Möglichleiten gegen ein Gutachten anzugehen.
    Ich gehe mal auf die zwei häufigsten Möglichkeiten ein:

    Möglichkeit 1:
    Da ein Gutachten kein Verwaltungsakt ist, kann man gegen dieses auch kein Widerspruch einlegen, und somit auch nachher nicht klagen.
    Ein/Dein Anwalt aber, kann dem Gericht begründen, warum das Gutachten nicht anerkannt werden kann/soll. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten --> Befangenheitsantrag oder die Risiken die passieren können, wenn du .....
    Der/Dein Anwalt wird das wissen ...

    Möglichkeit 2:
    Die bessere Alternative ist, solange zu warten bis die ARGE dir irgendwas andrehen will. Das lehnst du ab mit der Begründung, dass du das aus gesundheitlichen Gründen nicht kannst. Das amtsärztlichen Gutachten erkennst du nicht an, weil ...

    Das Jobcenter/Die ARGE/Dein SB wird dich dann wahrscheinlich sanktionieren. Diese Sanktion ist aber dein Stichwort um zum Anwalt zu gehen.

    Vielleicht lenkt die ARGE ein, vielleicht auch nicht.

    Falls alles schief geht (was du im Endeffekt hoffen solltest), dann wird dich der Richter zu einem neutralen Gutachter schicken, der auch Facharzt für deine Krankheit ist. Und dann hat er ja Unterlagen vom Krankenhaus, von seinen Fachärzte-Kollegen. ...

    Der einzigste Wermutstropfen bei dieser Möglichkeit ist, der Umweg über die Sanktion, die aber über den einstweiligen Rechtsschutz sehr schnell eingeklagt werden kann.

    PS:
    Wenn du kein Geld für einen Anwalt hast, steht dir kostenlos einer zu.



    ---


    Nur du musst wissen was du willst, ein halbes ja und nein sollte es nicht geben, wenn dich der Gutachter befragt ob du noch fähig zu irgendwas bist! Du kannst gar nichts mehr, weil dir alles sehr weh tut. ...!!!
    Also: ALLES VERNEINEN, nach dem Motto, nichts geht mehr bzw. Fingerspitzengefühl!!! Das ist sehr sehr WICHTIG!!!
  • Hallo GdB,
    danke für Deine sehr informative und mitivierende Antwort. Mir hat einfach Mut zur Entschlossenheit gefehlt, jetzt aber habe ich ihn, da ich auch sachlich vorgehen kann. Was ich will vom Jobcenter, ist Rücksicht auf meine Einschränkungen und Hilfe, geeignete Arbeit oder Umschulung bzw. Schulungen/Kurse zu finden und nicht, daß die mich ganz in Ruhe lassen. Das werde ich jetzt verlangen.
    Schöne Grüße!

    Lucas
  • Hallo Karin,
    danke für Deine Tipps. Leider muß ich um Opiate großen Bogen machen. Sie sind für mich, sozusagen, tödlich. Trotzem danke schön!

    Lucas
  • Hallo Lucas,

    meine Erfahrung nach, hält sich die ARGE/dein SB strickt und streng an diesem Gutachten! Was auch richtig ist! Wenn du Glück hast, kann man mit deinem SB reden. In den meisten Fällen aber, ist dies nur eine Illusion.

    Wie gesagt, die ARGE wird und muss sich strickt an das amtsärztliche Gutachten halten. Und wie du sagst, ist dieses Gutachten ein Witz! Du solltest so schnell wie möglich alles unternehmen, um dieses Gutachten zu bekämpfen!

    Ein falsches Gutachten über deine Gesundheit ist immer Schei*e(!), egal wie man es dreht und wendet. Heißt ja nicht, dass nur die ARGE dieses Gutachten haben wollte/will! Wenn mal irgendeine andere Stelle dieses Gutachten haben will und es ist falsch, dann ist das eher schlecht für dich! Deshalb solltest du zusehen, dass du dein falsches Gutachten richtig stellst, egal wie.

    Es gibt noch andere Möglichkeiten.
    Du kannst z.B. zur ARGE oder zu deiner Kommune gehen und sagen, du möchtest doch bitte nochmals begutachtet werden, da das alte Gutachten quatsch ist! Ansonsten siehst du dich gezwungen, einen Anwalt einzuschalten!

    Es gibt auch die Möglichkeit (wenn nicht zuviel Zeit verstrichen ist), dass dein Facharzt den Amtsarzt anschreibt und ihn darauf hinweist, dass das Unfug ist, was er geschrieben hat. ... Usw. ....


    Aber das beste ist immer noch, wenn ein Richterlicher Gutachter dich untersucht und dann ein Richter ein Urteil fällt! Dagegen ist nämlich kein Kraut gewachsen. ...


    Aber vielleicht bekommst du ja die Umschulung die dir zusagt, dann ist das alles eh hier hinfällig! 😛
  • LucasB hat geschrieben:
    Hallo Karin,
    danke für Deine Tipps. Leider muß ich um Opiate großen Bogen machen. Sie sind für mich, sozusagen, tödlich. Trotzem danke schön!

    Lucas


    Bist Du Dir da ganz sicher? Die meisten Morphine darf ich auch nicht nehmen, weil ich sonst mit der Atmung Probleme bekäme, die auch tödlich verlaufen können. Aber da es mittlerweile sehr moderne Wirkstoffe auf dem Markt gibt, ist ein Wirkstoff dabei, den ich nehmen darf. Ich finde Du solltest das noch einmal mit einem Schmerztherapeuten besprechen. 😉

    Gruß Karin
  • KarinM hat geschrieben:Bist Du Dir da ganz sicher? Die meisten Morphine darf ich auch nicht nehmen, weil ich sonst mit der Atmung Probleme bekäme, die auch tödlich verlaufen können. Aber da es mittlerweile sehr moderne Wirkstoffe auf dem Markt gibt, ist ein Wirkstoff dabei, den ich nehmen darf. Ich finde Du solltest das noch einmal mit einem Schmerztherapeuten besprechen. 😉

    Gruß Karin


    Hallo Karin,
    in meinem Fall würde die Einnahme von Opiaten höchstwahrscheinlich einen Rückfall bedeuten. Ich habe schon sehr "bunte" Vorgeschichte.
    Das wissen auch die Ärzte und teilen diese Meinung. Lieber mit Schmerz leben als im Dreck sterben 😀
    Liebe Grüße!

    Lucas
  • KarinM hat geschrieben:
    LucasB hat geschrieben:
    Hallo Karin,
    danke für Deine Tipps. Leider muß ich um Opiate großen Bogen machen. Sie sind für mich, sozusagen, tödlich. Trotzem danke schön!


    Bist Du Dir da ganz sicher?.....

    LucasB hat geschrieben: in meinem Fall würde die Einnahme von Opiaten höchstwahrscheinlich einen Rückfall bedeuten. Ich habe schon sehr "bunte" Vorgeschichte.
    Das wissen auch die Ärzte und teilen diese Meinung. Lieber mit Schmerz leben als im Dreck sterben 😀

    @ Karin
    Lukas ist sich sicher! 😳

    Hallo Lucas,
    ich finde es toll, dass Du Dich so offen äußerst.
    Irgendwie ahnte ich schon so was von „bunter“ Vorgeschichte. Damit bist Du vielleicht auch in diesem Forum nicht allein?

    Alles, alles Gute! 😀

    Liebe Grüße
    Lavcadia

    @ all
    Ich kann mir vorstellen, dass einige – auch durch das, was sie haben durchmachen müssen – eine Art „bunter“ oder „wie-auch-immer“ Vorgeschichte haben können.
    Wäre das vielleicht auch mal ein Thema?



Diese Diskussion wurde geschlossen.