Das Asperger Syndrom - eine Behinderung auf den zweiten Blick

Liebe User,

letztens hatten wir hier ein vorbildliches Zürcher Unternehmen vorgestellt: Die Asperger Informatik stellt - wie es der Name schon verrät - fast ausschließlich Menschen mit Asperger Syndrom ein. Diese haben ein ausgeprägtes analytisches Denken, jedoch Schwierigkeiten im sozialen Bereich. Aber manche Betroffene schaffen es, ihre Behinderung zu "verstecken":

http://www.myhandicap.de/autismus-asperger-asymetrisch.html

Viel Spaß beim Lesen!

Tom
MyHandicap

Antworten

  • Lieber Tom,

    ich habe Deinen Beitrag sehr aufmerksam gelesen. Wir haben einen Sohn der 21 Jahre ist und manchmal könnten wir schon verzweifeln, weil der soziale Bereich bei ihm überhaupt in den Hintergrund geschoben wird.

    Durch Deinen Beitrag habe ich hier viel Anhaltspunkte gefunden, ob es nun dieses Asperger Syndrom bei ihm ist, ist einfach zu einfach. Wir hatten oftmals schon an Authismus gedacht, auch das ist uns zu einfach. Es gibt viele Anzeichen, aber man sollte sehr vorsichtig sein, gleich alles so 1:1 zu übernehmen.

    Ich danke Dir für diesen Beitrag.

    Ganz liebe Grüße von

    Maja
  • Liebe Maja,

    Deine Dankesworte leite ich sehr gerne an unseren Schweizer Kollegen Patrick Gunti weiter, der den Artikel geschrieben hat.

    Mich freut, dass Dir dieser Artikel Gedankenstöße bezüglich Deines Sohnes gebracht hat. Du hast es selber ja gesagt: Es wäre zu einfach, wenn man jetzt gleich eine Diagnose aufstellen könnte. Vielleicht ist es tatsächlich das Asperger Syndrom, vielleicht aber auch was anderes. Genau sagen kann Dir das aber letztlich nur ein Facharzt. Wart ihr schon bei einem?

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:
    Deine Dankesworte leite ich sehr gerne an unseren Schweizer Kollegen Patrick Gunti weiter, der den Artikel geschrieben hat.


    Dann sag ihm doch bitte in einem einen lieben Gruß von mir, er hat ein "e" zu viel in seinem Artikel, über das mein Aspihirn auch beim dritten Lesen noch stolpert. Bitte ganz lieb um Entfernung *gg*

    LG
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  • Cookie_monster hat geschrieben:
    Dann sag ihm doch bitte in einem einen lieben Gruß von mir, er hat ein "e" zu viel in seinem Artikel, über das mein Aspihirn auch beim dritten Lesen noch stolpert. *gg*

    LG
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    Ich bin ein sich bekennder Aspie und bei mir war bis dato das "E" immer noch mit vorhanden. Ich werde es bei mir auch nicht streichen, zumal auch unser Verein "Aspies. e.V." an dem "E" festhalten wird.
    Freundliche Grüße CAdona
  • Cookie_monster hat geschrieben:[...] er hat ein "e" zu viel in seinem Artikel, über das mein Aspihirn auch beim dritten Lesen noch stolpert.

    Liebe Cookie,

    Du meinst doch das 'e' in "Aspie" oder?

    Jedenfalls gilt - unabhängig davon, wer welche Schreibweise vorzieht bzw. für richtig hält: Buch- oder Studientitel müssen buchstabengenau wiedergegeben werden. Bezeichnungen, die andere Menschen verwendet haben und wir diese dann zitieren, ebenso.

    Die MyHandicap-Redaktion legt aber auf jeden Fall Wert darauf, mit unserer Schreibregelung den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Behinderung, indem wir beispielsweise "autistische Menschen" oder "Menschen mit Asperger Syndrom" schreiben - statt "Autisten" oder "Asperger". Das aber klarerweise bei eigenen Worten 😀

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • Da das Thema "Autismus" ja doch einige zu interessieren scheint, würde ich Euch gerne meinen eigenen Text aus dem Buch :"Risse im Universum" Weidler-Verlag vorstellen,ín dem 15 verchiedene Asperger (Aspies) über ihre Lebensbiographie berichten.




    Zwischen den Welten

    Um zu sein?
    Auf dem schwankenden Seil,
    zwischen dem Hier und dem Dort,
    bin ich der Clown mit der roten Träne,
    um zu sein.
    In meinen Worten gebe ich mich zu erkennen.
    Doch satt der Worte,
    müde der Angst
    und voll der Bücher,
    suche ich in meiner autistischen Selbstbewusstheit
    die Tat
    und bin angekommen,
    um zu sein!
    Carsten Donath

    Schon längere Zeit will ich Dir mehr mitteilen über mich. Mir fällt es jedoch immer noch ziemlich schwer, spontan über meine Gefühle und Gedanken zu reden. In einem Gespräch geht mir alles viel zu schnell und ich kann meine Gedanken dabei nicht sortieren. Mir ist deshalb die schriftliche Kommunikation angenehmer. Hier kann ich mir Zeit lassen, bemerke Fehler sofort und muss vor allem nicht auf Mimik, Gestik und Wortinhalt gleichzeitig achten.
    Um Dir zu ermöglichen, mehr über mich zu erfahren, habe ich mir eine Gebrauchsanweisung für Dich überlegt. Das Ziel besteht darin, dass Missverständnisse weitestgehend vermieden werden können und Streit gar nicht erst entsteht und Du dadurch mit meinem Anderssein besser zurechtkommst.
    Du weißt ja schon von mir, wie gerne ich Gebrauchsanweisungen habe und vor allem auch nutze. Sie sind oft so schön klar aufgebaut und so herrlich durchstrukturiert. Das gibt mir in meinem Lebenschaos Ruhe, Sicherheit und Ordnung. So, du Wunderbarguter, als erstes würde ich Dir beschreiben wollen, was Du über mich wissen solltest.

    1. Ganz normal anders
    Seit 17 520 Tagen bin ich auf dieser Welt und denke noch immer, dass ich mich während meiner Geburtsphase verirrt habe und jetzt auf einem Nichtheimatplaneten leben muss, allerdings mittlerweile hierbleiben möchte.
    Die Schwangerschaft meiner Mutter und meine Geburt verliefen nach elterlichen Aussagen mit sehr vielen Komplikationen. Zunächst kam ich zu früh auf diese, nicht meine Welt, ich bin ein 8 - Monatskind. Nachdem die Geburt durch Medikamente eingeleitet war, ließ ich mir sehr viel Zeit. Ich wollte nicht in diese Welt. Die Ärzte kämpften um mich und mussten feststellen, dass ich nach einer fünfzehnstündigen Geburt, Ernährungsstörungen hatte und für 12 Wochen im Krankenhaus bleiben musste. Muttermilch vertrug ich nicht und auch sonst nahm mein Körper keine übliche Nahrung an. Das einzige Nahrungsmittel für mich war eine „Kindernahrung“ in Pulverform aus Westdeutschland. Bis zum 13. August fuhren meine Eltern regelmäßig aus der Prignitz nach Westberlin. Dann hatten sie große Probleme, weitere Nahrung für mich zu besorgen. Zum Glück fand sich eine Tante, die regelmäßig dieses Pulver und später auch Bananen schickte. Somit blieb ich am Leben. Nach gut einem halben Jahr konnte ich dann einige andere Sachen essen und auch in meinem Körper behalten, obwohl für viele Menschen mein absonderlicher Geschmack nicht nachvollziehbar war. So aß ich besonders gerne, Kohlrabi mit darüber gestreutem Traubenzucker oder als absolutes Lieblingsessen Pellkartoffeln mit Butter.
    Schon damals war ich ein Mensch, der zwischen den Welten hin und her pendelte.
    In den ersten drei Jahren meines Lebens blieb meine Mutter zu Hause, obwohl das in der damaligen DDR gar nicht üblich war. Mir waren die ganzen Gruppensachen äußerst zuwider. Lieber spielte ich allein im Wald und redete mit meinen Baumfreunden. Selbst eine eigene Sprache hatte ich mir ausgedacht. Am liebsten saß ich ohne jegliches Zeitgefühl an einer nur mir bekannten dunklen Stelle im Wald und konnte dort mit den Blättern wispern oder ich saß unter einem Apfelbaum versteckt im Garten. Oft versteckte ich mich in der Hundehütte unseres Schäferhundes. In unserem Haus wohnten auch noch zwei Mädchen, die in einem Alter waren. Sie nervten mich sehr, wenn ich mit ihnen spielen sollte. Mir war es viel lieber allein im Garten zu sein. Um die beiden Mädchen loszuwerden, ärgerte ich sie massiv. So dauerte es nicht lange, bis sie lieber ohne mich spielten.
    Meine Oma las mir oft Märchen aus alten Büchern mit Süterlin - Schrift vor. Da es immer dieselben waren, kannte ich sie irgendwann auswendig. So erarbeitete ich mir das Lesen und hatte endlich meine Welt gefunden. Alle Bücher, die ich fand mit dieser Schrift, begann ich selbständig zu lesen. Sehr schwer wurde es für mich, als ich dann die lateinische Schrift erlernen sollte, wo ich doch schon lesen konnte. Wieder machte ich die Erfahrung, anders zu sein, als die anderen. So ging es mir auch beim Basteln. Nie wurde es so, wie bei den Anderen. Meine Hände waren viel zu ungelenk, ich hatte keine Kontrolle darüber. Eine Schere zu halten, war für mich der Horror. Ähnlich sah es aus, wenn ich mit Stiften malen sollte. Abgesehen davon, dass ich sowieso gerne andere Farben verwendete, die nicht so üblich waren. So waren Bäume z.B. oft blau und hatten rötliche Stämme. Das brachte mir von der Kindergärtnerin oft einen blauen Strich ein, weil ich nicht so malte wie sie es vorgegeben hatte. Wenn Du noch mehr über Kinder-und Jugendtage erfahren möchtest frage mich einfach danach. Heute bin ich jemand, der sehr viel Geduld vom Anderen braucht. Mir fällt es oft schwer, lange zuhören zu müssen, vor allem, wenn es Themen sind, die mich überhaupt nicht interessieren. Klatsch z.B. gefällt mir gar nicht. Der Sinn, wozu so etwas benötigt wird, erschließt sich mir nicht. Wenn wir miteinander reden, schaue ich lieber an Dir vorbei und kann mich dadurch auf den Inhalt Deiner Aussagen und auf Deine Stimme konzentrieren. In Deine Augen zu schauen ist schön, wenn wir gemeinsam schweigen. Dann kann ich wahrnehmen, dass Du herrliche blaue Augen hast, die sogar leuchten. Manchmal macht es mir riesigen Spaß, wenn ich Dir von meinem Wissen erzählen oder Dir meine Gedankengänge erläutern darf. Es ist wunderbar, wenn Du dann da bist und mir zuhörst. Genauso gerne höre ich Dir zu, wenn Du von Deiner Arbeit berichtest, allerdings Smalltalkthemen erregen Abscheu in mir.
    Im Anschluss eines Arbeitstages, bin ich immer ziemlich erschöpft. Dann brauche ich mindestens zwei Stunden Ruhe für mich ganz alleine in einem sehr ruhigen Raum. Innerhalb dieser Erholungszeit kann ich weder Dich, noch die Katzen ertragen. Ich vermute, dass ich deshalb so fertig bin, weil jegliche sozialen Interaktionen während der Arbeitszeit meine ganze Energie verbrauchen. Ständig muss ich darauf achten, was zu mir oder zu anderen gesagt wurde, überlege dann , was damit gemeint sein könnte und wenn ich es ungefähr weiß, ist das Gespräch schön längst an einem ganz anderen Punkt. Besonders schlimm wird es, wenn Ironie oder Sarkasmus dazu kommen. Dann erschließen sich mir gar nicht die Inhalte der Aussagen. Da ich von vielen Frauen während der Arbeit umgeben bin, wird außerdem oft getratscht und über den Anderen hergezogen. Das auszuhalten ist in den Pausensituationen besonders schwer für mich. Lieber verziehe ich mich dann in mein Büro und möchte von keinem gestört werden. Es ist mir egal, ob dann meine Kollegen wieder murren, dass ich ein Eigenbrötler bin. Innerhalb der eigentlichen Arbeit mit den Jugendlichen fühle ich mich nicht überfordert, im Gegenteil, da erhalte ich viel positive Rückmeldung und erlebe „Flowgefühle“, obwohl ich auch dort ohne Unterbrechung hochkonzentriert sein muss, um den Gedankengängen der einzelnen Jugendlichen folgen zu können. Es hängt sicherlich damit zusammen, dass in solchen Situationen meine Rolle ganz klar definiert ist und ich weiß, was zu tun ist.

    So lange für mich alles klar strukturiert und nach Plan verläuft, ist alles in Ordnung, aber wehe es passieren unvorhergesehene, nicht klar nachvollziehbare, eingeplante Dinge. Dann gerate ich leicht in Stress und bei Chaos in immer größer werdende Panik. Dienstberatungen, Teamsitzungen, Pausensituationen sind für mich zusätzlich wahre Albträume. Sobald mehrere Menschen zusammen kommen, weiß ich nicht mehr, welchen Gesprächsaussagen ich folgen soll. Zu viele Reize stürzen auf mich ein. Durch bewusstes Atmen versuche ich mich dann immer zu beruhigen. Aber es hilft leider nicht immer. Werde ich zusätzlich noch angesprochen während meiner Gedanken, werde ich nervös, atme falsch, fange an zu stottern und wirke wie ein kleiner Junge. Darüber lachen die Anderen, was mich dann noch mehr verunsichert. Das sind dann immer Momente, wo ich es hasse, arbeiten gehen zu dürfen. Ich habe ständig Angst, dass ich den Anforderungen nicht gerecht werden kann und achte dadurch besonders streng auf mich. Das setzt wiederum einen hohen Anspruch an meine eigene Arbeit frei, den andere Menschen manchmal als Bedrohung empfinden. Allen Anderen scheint alles so leicht zu fallen - miteinander zu schwätzen, über irgendwelche Sachen zu lachen oder zu reden, ohne etwas zu sagen etc. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es Nichtautisten gelingt, sich anzuschauen und dabei scheinbar zu wissen, was das Gegenüber gerade denkt oder machen möchte. Ich sage in solchen Momenten oft das Falsche. (z.B. Wenn mich eine Kollegin anschaut und ich sage zu ihr, dass sie müde aussieht und wohl auch nicht gut geschlafen hat, dreht sie sich weg von mir und ist empört. Oder wenn ich eine Kollegin frage, warum sie so einen zusammengekniffenen Mund hat, meint sie, dass ich ihr nicht unterstellen soll, dass sie schlechte Laune hätte. Sie wird lauter mit ihrer Stimme und sagt, dass alles in Ordnung mit ihr wäre. Das sind Augenblicke, wo ich mich als Autist völlig fehl am Platze fühle.)Es wird mir immer mehr zum Verhängnis, dass ich mehr auf die Körpersprache achte und Gefühlsstimmungen dadurch intensiver bzw. überhaupt erfasse. Wenn ich das dann auch noch anspreche, gibt es oft Ärger. Wenn ich mich auf die Augen oder auf die Sprache konzentriere, kann ich fast nichts erkennen bzw. gerade bei Nichtautisten oft den daher geplapperten Worten nichts entnehmen. Worte und Sprache sind meiner Meinung nach nur Krücken im Umgang miteinander.


    Ich bin außerdem jemand, der selten eine Umarmung braucht bzw. sie genießen kann. Am besten ist es, wenn sie ziemlich kurz erfolgt und relativ fest ist. Bei vorsichtigem Streicheln, spüre ich es an jeder Nervenzelle extra und das ist mir dann zu viel an Reizen. Küsse mag ich nur mit geschlossenem Mund. Aber zu spüren, dass Du da bist, ist ein schönes Gefühl.
    Körperlicher Sex gibt mir wenig. Aber ich genieße es, Dich zu riechen, Dich anzuschauen, Dich zu streicheln, Dich zu berühren. Ich bin Dir sehr dankbar, dass Du zurzeit keinerlei Forderungen in Richtung körperlichen Sex an mich stellst. Aus Büchern weiß ich, dass Nichtautisten dem Sex einen hohen Rang zuordnen. Ich kann mich zwar dazu zwingen, es funktioniert auch, aber ich empfinde es als unangenehm und im Sommer sogar als lästig. Komisch finde ich jedoch, dass es aber auch mal Phasen in meinem Leben gab, wo ich den Sex äußerst intensiv mit Dir ausgelebt habe. Diese Bedürfnisse, würde ich wie eine Welle bei mir beschreiben, die mal intensiv hochschlagen und auch wieder verebben.



    2. Wie ich mir wünsche, von Dir behandelt zu werden, um mein Potenzial optimal ausschöpfen bzw. Dir zur Verfügung stellen zu können.

    Am umgänglichsten bin ich, wenn du mich so akzeptierst mit meinen vielen Macken, wie ich bin. Da Du mich so lassen kannst, wie ich bin, fast ohne eine Erwartungshaltung zu haben, ist es ein wunderbares Gefühl für mich, was ich mit Dir erlebe. Danke für Dein Verständnis und für Deine unendliche Geduld mit mir. Es hilft mir, wenn Du mir beschreibst, wie Nichtautisten funktionieren im alltäglichen Leben. Ich finde es gut, wenn Du mir Witze erklärst, die ich oft nicht verstehe.
    Hilfreich ist für mich auch, dass Du mich auf bestimmte eigene Verhaltensmuster aufmerksam machst und mir dazu Hinweise gibst. Dann kann ich versuchen, mich ein wenig an die Nichtautistenwelt zu gewöhnen. Manchmal stehe ich mir selbst im Wege, da ich nur meinem eigenen Tun und meinen Erkenntnissen vertraue und mich äußerst selbstkritisch unter die Lupe nehme. Ich glaube Dir nur Sachen, die Du auch selber an Dir erfolgreich anwendest.
    Eskalierenden Streit mag ich nicht, gern möchte ich in einem sachlichen Miteinanderreden in einer ruhigen Sprache etwas klären. Einen Hang habe ich zur Harmonie, obwohl ich weiß, dass Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Meinungen und Auffassungen wichtig sind. Solange diese Auseinandersetzungen sachlich sind, bereiten sie mir auch keine Probleme. Aber wenn etwas anders gesagt wird, als es gemeint ist, dann macht mich das hilflos. Wenn es zu persönlichen Beleidigungen kommt, dann breche ich ab. Wenn ich erst anfangen muss, mir zu überlegen, was gemeint sein könnte mit einer gemachten Aussage, ohne es wirklich gesagt zu haben und ich erst anfangen muss zu interpretieren, macht mich das wütend. Das was ich sage, meine ich auch so!!!
    Mir fällt es schwer, um Hilfe zu bitten. Solange ich denken kann, versuche ich alles allein zu regeln. Dir verdanke ich, dass ich gelernt habe, um Hilfe zu bitten und sie dann auch bei Dir bekomme. Ich habe vorher nicht gewusst, dass es in Ordnung ist, wenn man andere Menschen um Rat fragt. Mein Lieblingsspruch als kleines Kind war: „Kann schon leine!“

    Besonders wichtig ist für mich, dass Du keinen Druck auf mich ausübst und mich nicht zu irgendwelchen Dingen zwingst. Mir helfen klare, überschaubare Regeln und Handlungsabfolgen, die mit einer ruhigen Stimme gesagt werden. Wohl tut mir, nachdem ich mich zwei Stunden erholt habe, die Katzen zu streicheln, das Abendbrot zu machen, ein Fachbuch zu lesen oder mit Dir zu reden über verschiedene Projekte. Fernsehen empfinde ich häufig als sehr belastend, besonders wenn auch noch zusätzlich rumgezappt wird. So wenig wie möglich Reizen am Abend am Abend ausgesetzt zu sein, ist ein großes Bedürfnis von mir. Leider brauche ich innerhalb der Arbeitswoche meinen mindestens achtstündigen Schlaf. Du hast mir schon oft traurig gesagt, dass Du nur den Carsten am Abend innerhalb der Arbeitswoche vor Dir hast, den die Anderen so nicht erleben. Aber am Wochenende und an freien Tagen erlebst Du dann einen Bruchteil dessen, was die Jugendlichen an mir innerhalb der Förderung so mögen. Die folgenden Aussagen sind von Menschen aus der Arbeit, die mich ein wenig näher kennen. „Er ist ein entspannter Heilpädagoge, selbst bei vieler Arbeit. Er hat Humor, aber auch eine klare Meinung. Er kann so herrlich begeistern und lachen. Er weiß, was er macht und erklärt richtig gut. Er ist nicht launisch, kann aber auch mal wütend sein. Er ist nicht nachtragend. Er nervt mit seinem häufigen Gesinge in einer komischen Sprache und mit seiner guten Laune am frühen Morgen. Er hat nicht die Ellbogenmentalität, um sich gegen seine Kolleginnen durchzusetzen. Er ist leicht durchschaubar. Er ist so herrlich naiv und gutgläubig. Er kann nicht lügen, dass sieht man ihm sofort an. Er denkt zu wenig an sich selbst. Er ist gutmütig und bescheiden. Er stellt oft sein Licht unter den Scheffel. Er kann einen mit seinen vielen Ideen ganz schön platt machen. Er fordert ziemlich viel von einem. Partys machen geht mit ihm gar nicht, er würde nur in der Küche sitzen und abwaschen. Er kann gut trösten und zuhören. Es tut gut, wenn er nur einfach da ist und gar nichts sagt. Er lässt einem genügend Zeit beim Denken und Ausprobieren. Er kann einen nerven mit seinen vielen Fragen, die sehr in die Tiefe gehen. Man kann bei ihm nicht einfach nur so rumlabbern. Man sieht ihm immer genau an, wie es ihm geht, ob ihn etwas stört oder ob er sich freut. Da kann er nichts verbergen. Er lässt sich sehr leicht provozieren und springt auf jede Kritik an. Er ist immer überpünktlich. Erst nimmt er Probleme von anderen ernst und hört sie sich an, danach muss man ganz viel arbeiten bei ihm. Manchmal bekommt er die einfachsten Dinge nicht in den Griff und stellt sich richtig dumm an, manchmal staune ich, wie komplex er denkt und was er alles an Gedankengängen zu einem Ganzen zusammen bringt. Wenn ihn etwas begeistert, dann setzt er sich ganz intensiv damit auseinander und recherchiert übergründlich. Die Gefahr besteht dann, dass er sich verzettelt.“

    Hilf mir bitte, dass ich es schaffe meine Energie auf den ganzen Tag bis zum Abend zu verteilen. Bisher reicht meine Energie nur bis zum Nachhausekommen. Für mich ist es dann ein notwendiges Bedürfnis, mich fallenlassen zu können und es auch zu dürfen.

    3. Welche meiner wichtigsten Lebenserfahrungen solltest Du kennen, um zu verstehen, wie ich funktioniere?
    Schon immer fühlte ich mich so fremd auf dieser Erde, anderen Menschen gelang alles so scheinbar mühelos. Ich musste mir alles erarbeiten, was andere intuitiv konnten. Jede gelungene soziale Interaktion ist und war nur möglich, weil ich es stundenlang allein im Wald und vor dem Spiegel übte. Jede Mimik, jede Gestik ist mühselig erarbeitet. Seit meinem vierten Lebensjahr habe ich sehr viele Bücher gelesen, allerdings in alter deutscher Schrift. Es war sehr schwer für mich, dann in der Schule die andere Schrift zu erlernen. Gelesen habe ich, um die Menschen zu verstehen. Während ich stundenlang im Wald oder später am Wasser der Havel saß und dem Wispern der Blätter lauschte und die wundervollen Muster auf dem See, wenn Wasser sich bewegt, in mich aufnahm, übte ich so zu sein, wie die Anderen es mir vormachten. Im Kopf sprach ich mir verschiedenste Szenen aus den unterschiedlichen Büchern vor und versuchte all diese Szenen miteinander zu verbinden. Es gelang mir nicht wirklich, so zu werden, wie die Anderen. Soziale Kontakte vermied ich, soweit es mir möglich war. Ich hatte ja meinen Wald, mein Wasser und meine eigene Sprache, die sowieso keiner verstand. Es ging mir so gut, wenn ich allein sein konnte in meiner Welt und mit mir.
    Menschenansammlungen sind der Albtraum für mich.
    Gerade bei Gesprächen mit mehreren Menschen kommt es häufig vor, dass ich nur noch einen Geräuschebrei wahrnehme und vieles erraten muss, was damit gemeint sein könnte. Sicherlich kommen meine Hörgeräte noch erschwerend zum eigentlichen Verstehen hinzu. Obwohl ich manchmal denke, dass ich den Hörsturz vor fast 20 Jahren bekam, weil ich dem Gerede der Nichtautisten nicht mehr zuhören konnte bzw. wollte. Ob die Schwierigkeiten, die meine Mutter während der Schwangerschaft hatte, die Medikamente nach meiner Geburt im Krankenhaus für 12 Wochen ursächlich für meinen Autismus und für meine Schwerhörigkeit zuständig waren, lässt sich nicht im Nachgang schlüssig nach- bzw. beweisen.
    Bei Klatsch und Tratsch stehe ich außen vor und verstehe kein Wort des eigentlichen Inhaltes. Die Frage, wie es mir geht, nervt ebenfalls sehr. Neuerdings antworte ich darauf immer, dass ich gerade mit dem Sterben beschäftigt bin, aber keiner hört es und reagiert darauf. Ständig zu antworten; „Gut!“, liegt mir auch nicht so. Obwohl es die sicherste Methode ist, das Gespräch verstummen zu lassen. Es will doch nicht wirklich einer wissen, wie es einem geht. Dann müsste man ja helfen, und das wollen die Anderen oft nicht. Außerdem weiß ich gar nicht, was mit dieser Frage wirklich gemeint ist. Meinen die Frager meine physische, meine emotionale oder meine mentale Verfassung?
    Sehr oft geht es mir auch so, dass ich etwas genau weiß, aber nicht weiß, wie ich es sprachlich ausdrücken soll. Entweder rede ich dann wie ein Wasserfall, um die Menschen mit einem Redeschwall zum Schweigen zu bringen oder ich druckse herum und habe eine ganz gebrochene, krächzende Stimme.
    Des Weiteren war und bin ich unsportlich und motorisch sehr ungeschickt. Oft fällt mir etwas runter, meine Knie und Zehen waren, als ich ein Kind war, ständig aufgeschlagen.
    Ich stoße mich oft und habe dann ganz viele blaue Flecke. Meine Eltern haben mich immer wieder gezwungen, in der Welt der NT´s zu funktionieren, dafür hasse ich sie , aber ich liebe sie auch unendlich und bin ihnen, nicht in Worte zu fassen, dankbar dafür , dass es ihnen gelungen ist, unter größter Anstrengung, ohne dass sie von irgendeiner Seite aus Hilfe bekommen hätten, das aus mir zu machen, was aus mir jetzt heute hier geworden ist. Sie haben unbewusst das genau Richtige getan, um mir einen Weg in die Welt der Nichtautisten zu ebnen. Im Nachhinein wäre es allerdings gut gewesen, wenn die Diagnose bei mir schon früher gestellt worden wäre. Dann hätte man mehr für das Stressmanagement aller Beteiligten machen können.
    In der Schule habe ich immer die Pausen gehasst. Ich wusste nicht, was ich mit der freien Zeit anfangen sollte. Am liebsten verzog ich mich nicht nur in der Pause auf die Toilette oder versteckte mich im Schulgarten. Kaum einer konnte mich leiden, aber das war mir egal. Hauptsache war, dass ich in Ruhe gelassen wurde. Auch das Spielen in der Freizeit mit anderen Menschen fand ich sehr oft nur anstrengend. Meine Freunde waren die Bäume und die Wasserwellen. Von denen fühlte ich mich verstanden. Sonst brauchte ich eigentlich niemanden. Ich komme gut allein klar. Neuerdings kann ich es aber auch genießen, wenn ich Dich an meiner Seite in der gleichen Wohnung weiß. Ständig aufeinander zu hocken, würdest Du ja zum Glück auch nicht können.
    Wenn mir heute jemand etwas erzählt, sehe ich es nach wie vor in Bildern oder Farben vor mir. Auch zu meinen Gedanken entwickle ich farbige Bilder oder Muster. Meine Emotionen würde ich als sehr intensiv und ursprünglich bezeichnen. Ich kann hopsen mitten auf der Fußgängerzone, wenn ich mich freue, genauso wie ich weinen kann, wenn mich etwas traurig macht. Oft sind es andere Reaktionen, als bei den Nichtautisten sonst üblich.

    4. Welche Risiken drohen, wenn du mich falsch behandelst?
    Wenn ich etwas sage, gehe bitte nicht davon aus, dass ich Dir wehtun oder Dich verletzen will. Oft sind es nur meine Wahrnehmungen, worüber ich mich mit Dir austauschen will. Es gelingt uns mittlerweile ganz gut, ein ruhiges Gespräch zu führen. Oft bekommen wir heraus, ob es wirklich ein „Problem“ gibt oder ob es ein quer sitzender „Pup“ ist, ohne das Ping-Pong-Spiel (du hast, du bist immer, du hast ja auch….) zu machen.
    Bitte versuche mir zu glauben, dass es nicht darum geht, Dich verbal fertig zu machen oder Dich anzugreifen. Ich bin nur oft anderer Meinung als Du und das sage ich Dir. Was ich sage, meine ich auch so. Ich bin da überhaupt nicht sensibel im Umgang mit dir, sondern sage genau, was mich stört, wenn du mich danach fragst. Auch mit mir kannst du Tacheles reden. Mit Klarheit kann ich etwas anfangen, mit möglichen Interpretationen nichts.
    Wenn du mich bedrängst und ich „Stopp“ sage und Du nicht darauf reagierst, dann werde ich schnell aggressiv. Leider fällt es mir sehr schwer, meine Kräfte zu dosieren. So wehre ich mich mit vollem Kraftaufwand. Um das zu vermeiden, höre bitte auf mein „Stopp“!!!
    Bitte umarme mich nicht zu lange, dann habe ich den Eindruck, dass mir die Luft zum Atmen genommen wird.
    Bitte erspare mir den Gang in große Kaufhallen oder Kaufhäuser. Dort bekomme ich richtige Angstanfälle und einen overload.

    Zum Schluss wollte ich mich bedanken bei Dir. Mir ist klar geworden, dass ich es Dir oft nicht leicht mache und dass ich anstrengend bin. Danke, dass Du es tagtäglich mit mir aushalten möchtest und weiterhin an mich glaubst. Lass uns weiterhin so miteinander umgehen wie bisher, so kann es gelingen, dass wir uns gegenseitig aus unseren Welten erzählen. Du zeigst mir, dass es auch Nichtautisten gibt, die bereit sind, sich auf neue Erfahrungen einzulassen und dass ein Zusammenleben zwischen Autisten und Nichtautisten möglich ist, wenn beide etwas dafür tun. Das Zusammenleben mit Dir ist für mich das erste Mal, dass ich es mir vorstellen kann, weiterhin gemeinsam Zeit und Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen, auch wenn du mich manchmal fragst, ob es Notwehr wäre, wenn man einen Autisten erschlägt. Das ist so Dein ganz eigener Humor, den ich sehr mag und der vieles leichter ertragen lässt.

    Mittlerweile hat mein Anderssein nach langen Irrwegen einen Namen. 2008 habe ich mit 47 Jahren meine Diagnose „Asperger“ zusammen mit „ADS“ erhalten, seit März 2009 bin ich Inhaber eines Schwerbehindertenausweises mit einem Entsprechungsgrad von 80. Als ich die Diagnose erhielt, war ich das erste Mal seit langer Zeit für einen kurzen Moment ein wenig euphorisch. Mittlerweile ist dieser Euphorie die Ernüchterung gefolgt. Ich kann mich kaum im realen Leben auf meine Diagnosen berufen. Sie interessieren fast keinen von den Nichtautisten. Entweder habe ich mich anzupassen, oder in der Welt der Nichtautisten nichts zu suchen. Ich stecke oft in dem Dilemma, dass ich auf eine Art zu „dumm“ bin, es mitunter alleine zu packen, aber andererseits auch zu „ gut“, um Hilfe einfordern zu können. Zusätzlich traue ich mich ja auch selten, überhaupt um Hilfe zu bitten, sondern kämpfe lieber alleine auf „verlorenem Posten“.
    Susanne Schäfer sagt in einem ihrer Bücher: „Es ist schwierig zu entscheiden, was wichtiger ist: halbwegs gut in der Gesellschaft zu funktionieren oder in sich selbst glücklich und zufrieden zu sein? Sind beide Teile gleichzeitig möglich? Ich sehe ein, dass man sich den Werten der anderen anpassen muss, aber ich überlege, ob der Preis dafür nicht zu hoch ist.“
    (Susanne Schäfer: „ Sterne, Äpfel und rundes Glas“ Seite 255)

    Ich suche noch immer nach der Antwort, manchmal ist beides möglich, manchmal stoße ich an meine Grenzen, manchmal kann ich nicht mehr und manchmal möchte ich die Welt umarmen.
    Dennoch habe ich mit der Diagnose die Gewissheit für mich erhalten, dass ich nicht verrückt, sondern ganz normal anders bin, aber immer zwischen den Welten hin und her pendeln werde. Ich mache mich auf den Weg zu lernen, dass ich stolz bin, „Aspie“ genannt zu werden.


    Herzliche Grüße Carsten Donath


  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:

    Die MyHandicap-Redaktion legt aber auf jeden Fall Wert darauf, mit unserer Schreibregelung den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Behinderung, indem wir beispielsweise "autistische Menschen" oder "Menschen mit Asperger Syndrom" schreiben - statt "Autisten" oder "Asperger". Das aber klarerweise bei eigenen Worten 😀

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap


    Recht herzlichen Dank für diese Einstellung. Leider müssen viele Menschen aus dem Autismus- Spektrum, die Erfahrung machen, dass sie mit "Rainman" verglichen werden oder es irgendwelche anderen besonderen Auffälligkeiten geben müsste.
    [b]Autismus ist so individuell wie die Zahl derer, die (als Mensch) Autisten sind.[/b]
    Herzliche Grüße CArsten
  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:
    Jedenfalls gilt - unabhängig davon, wer welche Schreibweise vorzieht bzw. für richtig hält: Buch- oder Studientitel müssen buchstabengenau wiedergegeben werden. Bezeichnungen, die andere Menschen verwendet haben und wir diese dann zitieren, ebenso.


    Völlig korrekt und damit gehe ich Erbsenzähler auch absolut d'accord.
    Aber mit der mangelenden Spontaneität (Ende vorletzter Absatz) nicht. Das "e" gehört da nämlich sicher nicht hin, das hat Herr Duden klar geregelt ohne Ermessensspielraum 😉

    LG
    Cookie
  • Cookie_monster hat geschrieben:Aber mit der mangelenden Spontaneität (Ende vorletzter Absatz) nicht. Das "e" gehört da nämlich sicher nicht hin, das hat Herr Duden klar geregelt ohne Ermessensspielraum 😉

    Liebe Cookie,

    ich tu es ungern, aber ich muss da widersprechen 😀

    Der Herr Duden gibt hier sehr wohl einen Ermessensspielraum. Beide Schreibweisen - "Spontanität" wie "Spontaneität" - sind korrekt. Siehe hier.

    Danke dennoch für Dein waches Auge. Sowas braucht die Welt immer *g*

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • cadona1961 hat geschrieben:

    Ich suche noch immer nach der Antwort, manchmal ist beides möglich, manchmal stoße ich an meine Grenzen, manchmal kann ich nicht mehr und manchmal möchte ich die Welt umarmen.
    Dennoch habe ich mit der Diagnose die Gewissheit für mich erhalten, dass ich nicht verrückt, sondern ganz normal anders bin, aber immer zwischen den Welten hin und her pendeln werde. Ich mache mich auf den Weg zu lernen, dass ich stolz bin, Aspie genannt zu werden.



    Danke, Carsten, für diesen Einblick, ich finde es absolut spannend & interessant all das mal aus der Sicht eines Aspies zu lesen. Und, ganz normal anders sind wir doch alle irgendwie 😀

  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:
    Liebe Cookie,

    ich tu es ungern, aber ich muss da widersprechen 😀


    Wieso? Wenn ich doch unrecht hab, dann ist das nicht mehr als angemessen.

    Tom_MyHandicap hat geschrieben:Der Herr Duden gibt hier sehr wohl einen Ermessensspielraum. Beide Schreibweisen - "Spontanität" wie "Spontaneität" - sind korrekt. Siehe hier.


    Tatsächlich- wieder was fürs Leben gelernt. Nicht nur ein "neues Wort" (mir ist die ei Schreibweise echt noch nie untergekommen und total befremdlich), sondern auch, mich nie mehr auf jemanden (in diesem Fall Herrn Duden) zu berufen, ohne ihn vorher nochmal ganz explizit zu fragen *g*

    Ein dickes sorry also an dieser Stelle nicht nur an Herrn Duden, sondern vor allem an Herrn Gunti, den ich ungerechtfertigterweise eines Fehlers bezichtigt habe. 😺
    Ich gelobe Besserung.

    LG
    Cookie

  • Hallo CArsten,

    danke für die Ausführung, - eine gute Be- Umschreibung, Leben,- mit, in 2 Welten. Ein schmaler Grad in der Wanderung für den, den es betrifft. Mfg Lyn 😉
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