Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

habe ich heute auf der t-online.de seite gefunden, das ist doch echt der Oberhammer........

Die Post soll laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung künftig Briefe von Arbeitslosen- und Kindergeldempfängern an die Arbeitsagenturen öffnen, verarbeiten und an die Agenturen weiterleiten.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wolle das Verfahren in einem Pilotversuch zunächst sechs Monate lang in Sachsen-Anhalt und Thüringen testen, schreibt die Zeitung. Demnach sollen die Betroffenen in den beiden Test-Ländern ihre Briefe ab September nicht mehr an Arbeitsagenturen und Familienkassen, sondern an neue Scan-Zentren der Deutschen Post AG senden. Dort würden sie dann geöffnet, eingescannt und digital an die Arbeitsagenturen weitergeleitet.


Datenmissbrauch befürchtet
Von der Digitalisierung erhoffe sich die Behörde eine schnellere Bearbeitung der Vorgänge, sagte BA-Vorstandsmitglied Raimund Becker. Arbeitslosenverbände drohten dagegen mit rechtlichen Schritten gegen die Regelung.

Das Erwerbslosen Forum Deutschland sieht mit dem Projekt den Datenschutz außer Kraft gesetzt. "Es ist nicht auszuschließen, dass mit den Daten Schindluder getrieben wird", sagte der Sprecher des Erwerblosen Forums Deutschland, Martin Behrsing. "In elektronischer Form können die sensiblen persönlichen Daten schnell in falsche Hände geraten. Die Schwelle zum Missbrauch sinkt dadurch erheblich", sagte er gegenüber t-online.de. Behrsing zufolge könnten Kostenersparnisse ein Grund dafür sein, warum die neue Methode eingeführt werden soll. "Die Arbeitsagentur hat natürlich die Möglichkeit, Mietkosten zu sparen, wenn Akten künftig nicht mehr eingelagert werden müssen, sondern in elektronischer Form verarbeitet werden", sagte er im Interview. Er forderte die Politik dazu auf, die neue Methode "ganz klar zu untersagen".

Post-Mitarbeiter zu Geheimhaltung verpflichtet
Die BA dagegen erklärte der "Bild" zufolge, sie wolle an der neuen Technik festhalten. Vorstandsmitglied Becker sagte, das Pilotprojekt sehe vor, dass eigens dafür abgestellte Mitarbeiter der Post in Briefzentren in Halle und Berlin die elektronische Verarbeitung der Daten vornehmen. Alle Post-Mitarbeiter seien zur Geheimhaltung verpflichtet und müssten dies zuvor schriftlich erklären. Das Projekt sei unter dem Aspekt des Datenschutzes eingehend überprüft und vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert worden, sagte Becker. "Der Datenschutz ist gewährleistet", unterstrich er.

Wenn der Pilotversuch erfolgreich sei, sollten künftig bundesweit alle 22 Millionen Arbeitslosen- und 13 Millionen Kindergeldakten elektronisch erfasst und bearbeitet werden.


Sonst geht es den Regierung gut, oder ????? 😡

Antworten



  • Hallo!

    Als ich das gelesen habe,war ich ganz und gar nicht überrascht darüber.

    Von Demokratie und Datenschutz,haben wir uns längst entfernt.

    Dieses ist nur ein weiterer Schritt in eine noch schlimmere Richtung.

    Gruß
    SENDRINE 😢
  • Hallo,
    das ist das mal eine legale Nachricht dann wissen wir doch wenigstends mal wie unsere Daten in Umlauf kommen und wer sie dann hat dann ist es vieleicht nicht mehr ganz so teuer für unsere Regierung sie zu bekommen.
    Warum hängen wir nicht gleich alles draussen an einer Tafel vor die Tür dann weis es auch jeder.
    Im Internet sollen wir aufpassen das wir sensible Daten nicht preisgeben
    aber jeder Mensch bei der Post darf dann lesen was wir schreiben na wunderbar.
    Vieleicht kommt dann schneller einer vorbei und bringt Geld bevor die leute Verhungert sind.
    Und was eine Schweigepflichtserklärung wert ist sieht man ja bei Telekom und Co.
    aus der Vergangenheit.


    Dann muss man sich doch fragen was noch Passieren muss bis die Menschen merken
    was da alles mit uns gemacht wird.
    Und es stellt sich ersthaft die Frage welche Rechte denn noch über bleiben wenn doch für alles ein weg gefunden wird sie zu umgehen.
    Na dann warte ich mal bis der Postbote 3X klingelt.
    Weil einem dazu echt nichts mehr einfallen kann ausser Ausdrücke die hier nicht hingehören.


    Gruß
    Herbi





  • 😡 Das ist echt der Oberhammer.So langsam werden sämtlich Bürgerrechte bei Arbeitslosen untergraben. Ich habe immer mehr das Gefühl als Arbeitslos/Hartz V-Empfängerin und Behinderte nur noch Dreck zu sein und keinerlei Rechte mehr zu haben.Das fängt doch schon damit an, dass ich alles offen legen musst was ich habe, was ich an Gelder für meine Tochter bekomme, was ich in der Geldbörse habe. Das ich fremde Menschen in meine Wohnung lassen muss, die überprüfen ob kein anderer mit in meiner Wohnung wohnt.Das ich das Sparbuch meiner Tochter regelmäßig zum Amt bringen muss zur Überprüfung. Das ist doch erbärmlich! Und nun? Jetzt noch einen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz.
    Mich wundert mittlerweile nichts mehr.
  • gibts ne quelle und/oder eine offizielle stellungnahme dazu?

  • Guten Morgen Makkal,..

    Die Post soll laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung künftig Briefe von Arbeitslosen- und Kindergeldempfängern an die Arbeitsagenturen öffnen, verarbeiten und an die Agenturen weiterleiten.

    Über den Beitrag konnte ich nun wirklich nur schmunzeln,..bitte nicht missverstehen, ( nicht über dich ) sondern über die Politik. Mir viel ganz spontan dazu ein, das hatten wir alles schon einmal, nur nicht so professionell und wir wurden auch nicht an den meistbietenden verkauft ( Werbung ).

    Und nun dein Beitrag; Wir leben in einer Demokratie, so sagt man es uns, nur man verletzt die Rechte des einzelnen ganz entschieden, p.P - Recht, Briefgeheimnis, Datenschutz und wer weiß was noch alles. Diese Regierung könnte man so ein wenig mit Max & Moritz vergleichen, von W. Busch, lassen wir uns doch einfach mal überraschen was der nächste Streich sein wird. Schönes WE Mfg Lyn 😉
  • Liebe Leute,

    ich glaube der Bild-zeitung nicht 😀. Lesen tue ich sie auch nicht, nur wenn sie mal wieder bei Fussballspielen übertrieben berichten 😀.

    LG Keana
  • Hallo,

    heute Vormittag habe ich einen Artikel in unserer Tageszeitung zu diesen Thema gelesen.
    Wer die Post nun liest können wir nicht ändern, es ist auf jeden Fall ein Eingriff in die Privatsphäre.

    LG Mischka
  • Hallo dann ist es vieleicht nicht mehr weit bis die Post unsere Rezepte und Wiedersprücheliet und weiterleitet kann man schön behaupten sei nicht angekommen Widerspruch nicht erhalten.Naja die Rente läuft eh schon über die Post-LG Erich
  • Hallo

    @ kakkfrosch

    hier ist eine Quelle .
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-06/datenschutz-post-arbeitsagentur

    also ich empfinde das genau so, das die Privatsphare nicht gibt,. es gibt Gesetzt und so weiter wie das BGb wo als erstes steht:

    "Die würde eines Menschen ist unertastbar"..

    Aber sie wird ständig übergangen^^^^. Ich denke mir auch warum gibt es Gesetzte für Behinderte, wenn diese aber nicht so recht eingehalten werden ??? bezüglich Arbeitsplatz, usw. Da zahlt doch lieber ein Arbeitgeber 160 Euro strafe, jeden Monat (falls das überprüft wird) das der Arbeitgeber keinen behinderten eingestellt hat. Ganz ehrich wenn ich einen Betrieb habe und er läuft, dann sind mir 160 euro total igal. Warum so wenig ???

    Kontrolle, Kontroll wo man nur hinsieht !!!

    Wer weis, vielleicht werden unsere Telefonate und eMail auch gelesen und gehört !!!!!

    Eifnach nur ne Frechheit !

    Grüsse
    Makkal

  • danke für den link. der artikrl liest sich aber jetzt nicht ganz so schlimm, wie es die überschrift vermuten lässt.
    wenn die daten verschlüsselt übertragen und nachher vernichten werden, und wenn der kunde diesem verfahren zustimmen kann, klingt das ja jetzt nicht so übel. man sollte dieses projekt - sollte es denn über die planungsphase hinauskommen, gut beobachten.


  • Hallo!

    Sollte zufällig eine Briefbombe ans Arbeitsamt dabei sein,
    trifft es den kleinen Angestellten von der Post.

    Toll ausgedacht. 😡

    Gruß
    SENDRINE 😎
  • Sendrine hat geschrieben:


    Hallo!

    Sollte zufällig eine Briefbombe ans Arbeitsamt dabei sein,
    trifft es den kleinen Angestellten von der Post.

    Toll ausgedacht. 😡

    Gruß
    SENDRINE 😎


    Was soll das Sendrine ?

    Mal abgesehen davon, dass deine Phantasie komplett übertrieben ist, finde ich deine Logik, dass du Mitleid mit dem armen Angestellten der Post hast und es auf der anderen Seite den Angestellten von der Bundesagentur aber ruhig treffen kann, nicht besonders toll. Weder der Angestellte der Post noch der von der Bundesagentur haben sich diese Aktion ausgedacht. Ganz im Gegenteil, beide auch der Angestellte des Arbeitsamts kann betroffen sein, denn auch die Leute vom Arbeitsamt haben Kinder und somit werden auch ihre Briefe geöffnet. 🥺

    Annette

  • Hallo Sendrine,
    das würde ich nicht fair finden wenn es den von der Post trifft.

    Auf der andern Seite frag ich mich wie das zu vertretten ist wenn die Post jetzt nur noch von Mo-Fr kommt um stellen zu sparen und dann zusätzliche Arbeit kommt.
    Schließlich will das die Post auch umsetzten.

    Und ganz ehrlich ich möchte nicht das einer ganz bewusst meine Post lesen darf.
    Und würde es gut finden wenn man das durch irgenwas verhindern kann.
    Da ja in dem Artikel steht das man die Post dann in den Hausbriefkasten schmeißen soll.
    Dem entgegen steht aber das man bestimmte Briefe per Einschreiben mit Einwurf oder Rückantwort verschicken MUSS damit Mann/Frau Beläge hat um zu Beweisen das es überhaupt verschickt worden ist.
    Wenn das im Hausbriefkasten landet haben wir leider keinen Beleg und die Ämter können sagen das haben wir nicht erhalten und dann kommen für diese Personen auch wieder Nachteile nähmlich kein Geld.
    Weil die Mitwirkungspflicht nicht eingehalten wurde.

    Und was das Kindergeld an geht die Adresse ist ein Briefkasten(Hildesheim) und nicht der Standort wo die KG-Kasse wirklich wäre also ist es gar nicht möglich die Post persönlich ab zu liefern und per Telefon hängt man im Call-Center also auch kein zuständiger Sachbearbeiter.
    Und um das ganze auf zu klären das Kindergeld kommt immer noch von Nürnberg.
    Und wer versuch das ganze über das zuständige Arbeitsamt zu machen der wird schnell fest stellen das wir da auch nicht weiter kommen.
    Denn auch wer beim Arbeitsamt ist wird aufgefordert seine Unterlagen Direkt zu KG- Kasse zu schicken.
    Also so klappt das schon mal nicht.
    Stellt sich also auch noch die Frage reisen wir jetzt durch das ganze Land um unsere Post selbst zu den zuständigen Stellen zu bringen möglichst mit Quittungsblock unter dem Arm um Unterschriften zu sammeln oder lassen wir unsere Post von Fremden lesen weil wir nicht die möglichkeit dazu haben.

    Wie gut das mit der Sicherheit klappt hat man ja schon ausreichen in der Vergangenheit gesehen und auch gelesen und gehört.
    Und das die Post nicht nur einen Brief verliert im Jahr zeigen auch die letzten Einsparungen.
    Nicht zu vergessen das diese Leute bei schlechter Bezahlung noch mehr Arbeit bekommen.
    Womit der Druck auf die Mitarbeiter steigt und damit auch die Fehler.
    Also was Tun?

    Meine Post soll nicht gelesen werden.

    Gruß
    Herbi



  • also man sollte zumindest darüber nachdenken dürfen.
    die post kann daten sicher schneller scannen, katalogisieren und senden als die arbeitsagentur. wenn sich dadurch ein einsparungspotential ergibt, klingt das schon mal nicht schlecht. die agentur hat den rücken frei für ihre eigentliche arbeit, und die post würde dafür natürlich auch einen obolus erhalten (und kann damit auch wieder leute extra für die sache abstellen. logo, die agentur muss bezahlen, aber wenn sich ihre leute für die eigentliche aufgabe einsetzen kann, könnte sie theoretisch effizienter arbeiten und dadurch indirekt kosten sparen (stichworte: geringere opportunitätskosten bzw. komparativer wettbewerbsvorteil).
    es darf keinesfalls so sein, dass 'jeder bei der post' an diese briefe dran darf. davon ist ja auch nicht die rede. und man sollte sich gedanken machen über größtmögliche datensicherheit bzw. geringstmöglichen verlust. natürllich wäre der nachteil, dass nun zwei instutitionen (statt einer, nämlich nur der agentur) am datenfluss beteiligt sind. das ist nicht das tollste gefühl. aber die post hat starke konkurrenz bekommen, und wenn sie vernünftig sind, stellen sie ein gescheites konzept auf die beine, um diese dienstleistung datenrechtskonform erbringen zu können und sich damit zusätzliches auftragsvolumen sichern zu können.

    OT, zur weiteren erläuterung meines standpunktes: nein, ich bin nicht sorglos. ich hab auch sorge, dass der gläserne bürger kommen könnte. den neuen perso, der per funk gelesen werden kann, lehne ich ab. da wären barcodescanner besser, denn damit kann der perso nicht unwissntlich vom inhaber gelesen werden. wenn der 'funk-perso' kommt, werde ich ihn wohl in alufolie einschlagen 😎
Diese Diskussion wurde geschlossen.