Schwerbehindertenermäßigung in Museen NRW bei Überschuldeten Gemeinden

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  • Hallo Suark,

    könntest du deine Frage bitte genauer ausformulieren. Dann werde ich versuchen sie zu beantworten, bzw mithilfe von Fachexperten eine Antwort zu finden.

    Viele Grüße von
    Michaela
  • Hallo suark,

    viele Museen sind für Menschen mit 100% Schwerbehinderung im Eintritt ermäßigt oder sogar kostenfrei. Wo dies der Fall ist erfährst Du auf der Homepage der Museen.

    Hast Du eine bestimmte Vorstellung? Interessiert Dich ein bestimmtes Museum?

    Gruß Karin
  • Hallo zusammen,

    ich kann jetzt nur für Thüringen und Mitteldeutschland sprechen.

    Also, ob Veranstaltungen, Messen oder Museen gibt es Reglungen wo man auch ab 50 GdB eine Ermäßigung bekommt. Das können 1.50 - bis 2.00 € schon mal sein.
    Es kommt auf den Veranstalter an, da hat die Gemeinde oder die Stadtverwaltung wenig Einfluss.
    So sind meine Erfahrungen in Thüringen. Arbeite selber in einer Stadtverwaltung.

    Es ist ein interessantes Thema, vielleicht gibt es noch andere Erfahrungen.

    Ein schönes restliches und sonniges WE.

    LG Micha
  • Hallo Ihr Lieben,

    ich schildere mal den Fall: Folkwang-Museum, Essen, nach großer baulicher Er-
    weiterung (finanziert durch die B. Beitz-Stiftung) gewährt Schwerbehinderten-
    ermäßigung erst ab 70 %. Auf meine schriftl. Anfrage wurde dies damit begründet,
    das die Stadt überschuldet sei und unter "Zwangs"-Wirtschaft der Bezirksregierung
    stehe. Ein Herr Holger Peters von der Museumsverwaltung fand es auch erwähnendswert,
    das Essen, im Gegensatz zu Düsseldorf, Kitagebühren verlange. In seinem Fall für
    seinen Sohn monatl. ca. 300,- €. Da nun diese Gebühren nach Einkommen gestafelt
    sind, habe ich doch den Eindruck, das Herr Peters ganz gut verdient.Doch was hat das
    mit meiner Sitaution zu tun ? !
    Die Bezirksregierung bestätigte mir die fin. Situation Essens, meinte jedoch diese
    "freiwilligen Leistungen" könne Essen selbst gestalten. Ich sehe es ein, bei privaten
    Betreibern z. Tl. keine Ermäßigung zu bekommen. Doch diese Beckmesserei dieser eh
    chronisch überschuldeten Gemeinden empfinde ich als unsozial und ungerecht.
    Meine Situation ist, das ich zwar arm und krank bin (EU-Rentner mit 52 Jahren), doch
    für diese Bürokraten, noch nicht arm und krank genug.
    Gut,lobend muß ich wiederum meine Heimatstadt mit Ihrem Düsselpaß für Kranke und
    sozial Schwache erwähnen.
    Trotzdem sehe ich eine üble Tendenz in Deutschland sämtliche Krisen auf Kosten
    der (wie auch immer) Schwachen auszutragen. In der Umformung des Büchner-Wortes:
    "Krieg den Hütten - Friede den Palästen",

    Jetzt habe ich mich ausgekotzt - Wünsche Euch alles Liebe !

    Friedhelm
  • Hallo Friedhelm,

    danke für deine genaue Ausführung.
    Dass die Situation für dich unbefriedigend ist, verstehe ich.
    Super, dass es in deiner Heimatstadt einen Paß für Kranke und sozial Schwache gibt. Eben diese Option wollte ich dir auch vorschlagen. Sie wird in einigen Städten angeboten.
    Kultur sollte für jedermann zugänglich und leistbar sein.
    Leider ist das nicht so.
    Eventuell kannst du mit Hartnäckigkeit etwas erreichen.
    Sonst gibt es vielleicht Tage, an denen man billiger in das Museum reinkommt?
    Menschen mit Bezug von Sozialhilfe können auch billiger in das Folkwang-Museum kommen, habe ich eben festgestellt.

    Ich wünsch dir, dass du dir den Kulturgenuss dadurch nicht verderben lässt und du mit deinem Pass in deiner Heimatstadt viele tolle Ausstellungen und Events besuchen kannst.

    Viele Grüße von
    Michaela
  • suark hat geschrieben:
    Hallo Ihr Lieben,

    ich schildere mal den Fall: Folkwang-Museum, Essen, nach großer baulicher Er-
    weiterung (finanziert durch die B. Beitz-Stiftung) gewährt Schwerbehinderten-
    ermäßigung erst ab 70 %. Auf meine schriftl. Anfrage wurde dies damit begründet,
    das die Stadt überschuldet sei und unter "Zwangs"-Wirtschaft der Bezirksregierung
    stehe. Ein Herr Holger Peters von der Museumsverwaltung fand es auch erwähnendswert,
    das Essen, im Gegensatz zu Düsseldorf, Kitagebühren verlange. In seinem Fall für
    seinen Sohn monatl. ca. 300,- €. Da nun diese Gebühren nach Einkommen gestafelt
    sind, habe ich doch den Eindruck, das Herr Peters ganz gut verdient.Doch was hat das
    mit meiner Sitaution zu tun ? !
    Die Bezirksregierung bestätigte mir die fin. Situation Essens, meinte jedoch diese
    "freiwilligen Leistungen" könne Essen selbst gestalten. Ich sehe es ein, bei privaten
    Betreibern z. Tl. keine Ermäßigung zu bekommen. Doch diese Beckmesserei dieser eh
    chronisch überschuldeten Gemeinden empfinde ich als unsozial und ungerecht.
    Meine Situation ist, das ich zwar arm und krank bin (EU-Rentner mit 52 Jahren), doch
    für diese Bürokraten, noch nicht arm und krank genug.
    Gut,lobend muß ich wiederum meine Heimatstadt mit Ihrem Düsselpaß für Kranke und
    sozial Schwache erwähnen.
    Trotzdem sehe ich eine üble Tendenz in Deutschland sämtliche Krisen auf Kosten
    der (wie auch immer) Schwachen auszutragen. In der Umformung des Büchner-Wortes:
    "Krieg den Hütten - Friede den Palästen",

    Jetzt habe ich mich ausgekotzt - Wünsche Euch alles Liebe !

    Friedhelm


    Hallo Friedhelm,

    ich muß Dich korrigieren. Den Düsselpaß gibt es nicht für Kranke und Sozialschwache, sondern nur für Leute die Wohngeld beziehen und für Hatz IVer. Meine Rente ist 10€ zu hoch um Wohngeld zu bekommen, deshalb bekomme ich auch keinen Düsselpaß und muß überall ziemlich hohen Eintritt zahlen. Zum Beispiel im Düsselstrand, eine Ermäßigung wegen meiner Behinderung gibt es nicht.

    Kostenlose Kita-Plätze gibt es auch erst sein 1,5 Jahren. Düsseldorf kann sich das leisten weil es Schuldenfrei ist. Essen ist überschuldet, deshalb wird es dort so etwas so schnell nicht geben.

    Gruß Karin

    Gruß Karin
  • Hallo Karin,

    Du hast Recht mit dem Düsselpaß, er gilt nur, wenn man unter dem der-
    zeitigen Mindesteinkommen liegt, was mir mit meiner Rente (Knapp) leider ge-
    lingt. Ich finde diese Enge und Kleinlichkeit (wie in Deinem Fall) nicht
    ok.
    Diese Kita-Regelung habe ich nur erwähnt, weil der Mitarbeiter des Folkwang,
    damit die äußerst geringe Schwerbehindertenermäßigung, der Stadt Essen erklärte.
    Doch da jede Gemeinde wohl ihr eigenes Süppchen kocht, und dort spart wo wenig
    Widerstand zu erwarten ist, fürchte ich steht uns noch einiges bevor.
    Lieber Gruß
    Friedhelm
    PS: Gibt das Schwerbehindertengesetz nichts her, woran sich Länder und
    Gemeinden halten müssen? Bin leider juristisch nicht so bewandert.

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