Schule nach Hause bringen

MyHandicap User

Hallo ihr lieben,
habe heute eine Nachricht gelesen in der türkischen Zeitung. Die Regierung plant Lehrer zu behinderten Kindern nach Hause zu schicken die das Haus nicht verlassen können. Grds ein schönes Vorhaben. Diese Regierung hat viel für behinderte Menschen gemacht das muss man anerkennen. Aber warum geht man nicht ran um die Infrastruktur zu verbessern damit auch behinderte Menschen das Haus verlassen können. Ich hab den Eindruck egal wo, man geht den leichten Weg. Aber vielleicht ist dies auch nur ein erster Schritt von der Regierung in die richtige Richtung. Ich würde so gerne mal in die Türkei meine Verwandten besuchen aber überall kommen unüberwindbare Hindernisse wo die Selbständigkeit eingeschränkt wird und ich bei allem auf Hilfe angewiesen bin. Also noch ein Schreiben an Erdogen und Gül aufsetzen und auch dort weiter kämpfen. Niederflurbusse in Istanbul gibts schon

MyHandicap User

ich finde die idee, dass die lehrer zu den schülern nach hause kommen, wirklich gut.
aber nur dann, wenn diese schüler, das haus gar nicht verlassen können!
ansonsten halte ich es eher für eine ausgrenzung der behinderten.
naja, aber weinigstens bekommen sie überhaupt die chance, was zu lernen. ist ja nicht in allen ländern der welt selbstverständlich...

MyHandicap User

Hallo,Mehmet
Klasse Idee, von eurer Regierung.Nur wird das Ganze auch umgesetzt, oder sind es nur
Luftblasen.Hast du schon Fortschritte erkennen können, oder warst du noch gar nicht bei deiner Familie? Vielleicht sollte es eine einheitliche Regelung geben, die alle Regierungen gemeinsam ausführen.Nur meistens ist es ja so, das, wenn keiner anfängt
auch kein anderer mitmacht.Leider werden gehandicapte Menschen, in der Regierung,
immer an letzte Stelle gestellt.
Aber wir können vielleicht auch was verändern, wenn wir, in größeren Gruppen auftreten
und dann klarmachen, das wir ganz normale Menschen sind, eben nur mit einem Handicap.
Dann wird für uns auch mal was verändert, um unsere Mobilität zu verbessern.
Viele Grüße , rolf

MyHandicap User

Hallo Zusammen,

in Deutschland gibt des diesen Hausuntericht auch. Aber nur für Kinder die gesundheitlich ihr Haus nicht verlassen dürfen. Die Idee mit dem Hausunterricht ist prinzipiell gut. Besser Zuhause Untericht bekommen, als gar keinen und Analphabeth bleiben. Aber Du hast Recht, eigentlich wäre eine Bereitstellung von barriereffeien Schulwegen und Schulen der richtiger Weg. In Zeitungen steht immer nur ein kleiner Ausschnitt. Frag soch mal den lieben Herrn Erdogan ob er es dabei beläßt oder ob dies der erste Schritt in eine barrierefreie Türkei ist? Wenn die Kinder ab dem nächsten Schuljahr zuhause beschult werden und gleichzeitig alle Schulen und Schulwege nach und nach ausgebaut werden damit diese Kinder nach und nach integriert werden können, fände ich die Idee des Hausunterichts gut! 😀

Gruß Karin

MyHandicap User

Hallo Rollo Hallo Viki,
naja momentan läuft meines Wissens die Vorbereitung ganz gut. Priorität haben nicht die großen Städte wie Istanbul Ankara sondern mehr die kleineren wo es wirklich an allem mangelt. Ich bin aber von diesem Mann überzeugt. Ychon zu seiner Zeit als Istanbuler Bürgermeister hat er so viel erreicht und er war sich nicht zu stolz, auch uns türksche behinderte die in Deutschland leben, nach Tipps und Ratschlägen zu fragen. Also ich bin voller Zuversicht, aber es dauert halt. Aber das Gesamtziel sollte die endgültige Integration sein hoffe ich

MyHandicap User

meine antwort galt natürlich auch dir liebe karin, haben scheibar zur selen zeit geschrieben 😀

MyHandicap User

Mehmet,

ich finde den Ansatz gar nicht so schlecht. Besser ist doch ein Anfang mit kleinen Schritten, als wenn ein großes Projekt nur angestrebt wird, doch nie auf den Weg gebracht wird. Bildung ist für alle und jeden wichtig ob mit oder ohne Behinderung. Und eine Ausgrenzung aus der Gesellschaft ok, doch hier kann die Familie verstärkt entgegen wirken.

Auch in Deutschland, besonders in ländlichen Gebieten gibt es vieles das nicht für Personen mit einer Behinderung passt. Doch hier ist der Zusammenhalt untereinander viel stärker geprägt als in den großen Städten. Lg Lyn 😉

MyHandicap User

Cavus75 hat geschrieben:
meine antwort galt natürlich auch dir liebe karin, haben scheibar zur selen zeit geschrieben 😀

Danke Mehmet,

vieleicht ist dem Herrn Erdogan bewußt geworden, daß viele türkische Familien das Land verlassen und in der Ferne eine bessere Zukunft suchen, weil ihre behinderten Kinder in der Heimat keine Chancen haben. Du weißt es warscheinlich genauso wie ich, daß viele Familien mit ihrem kranken Kind (nicht nur aus der Türkei) dort hin gezogen sind, wo es eine bessere medizinsche Versorgung und Integration für ihr behindertes Kind gibt. Ich habe das jeden Falls in meinem Beruf sehr oft erlebt und in meinem Haus lebt auch so eine Familie. Das sind Menschen die die Türkei braucht. Deshalb finde ich es gut das Erdrogan versucht eine Basis zu schaffen die diesen Kindern eine Chance und somit eine Zukunft in der Heimat schafft.

Gruß Karin

MyHandicap User

vieleicht ist dem Herrn Erdogan bewußt geworden, daß viele türkische Familien das Land verlassen und in der Ferne eine bessere Zukunft suchen, weil ihre behinderten Kinder in der Heimat keine Chancen haben. Du weißt es warscheinlich genauso wie ich, daß viele Familien mit ihrem kranken Kind (nicht nur aus der Türkei) dort hin gezogen sind, wo es eine bessere medizinsche Versorgung und Integration für ihr behindertes Kind gibt. Ich habe das jeden Falls in meinem Beruf sehr oft erlebt und in meinem Haus lebt auch so eine Familie. Das sind Menschen die die Türkei braucht. Deshalb finde ich es gut das Erdrogan versucht eine Basis zu schaffen die diesen Kindern eine Chance und somit eine Zukunft in der Heimat schafft.

Halo Karin,

also dem kann ich so nicht zustimmen........Fakt ist, dass keine türkische Familie nach Deutschland kommen kann, wenn sie ein behindertes Kind haben. Viele der behinderten Kinder sind entweder hier bereits geboren, oder aber ein Elternteil hat schon hier gelebt. Aber eine dierekte Einreise nach Deutschland ist nicht möglich. Du mußt, bevor Du einen Visa-Antrag stellst, so manche Sachen nachweisen. Dazu gehört u.a. auch ein ausreichender Krankenversicherungsschutz. Und daran scheiterts in der Regel.

MyHandicap User

Cavus75 hat geschrieben:
Hallo Karin,

also dem kann ich so nicht zustimmen........Fakt ist, dass keine türkische Familie nach Deutschland kommen kann, wenn sie ein behindertes Kind haben. Viele der behinderten Kinder sind entweder hier bereits geboren, oder aber ein Elternteil hat schon hier gelebt. Aber eine dierekte Einreise nach Deutschland ist nicht möglich. Du mußt, bevor Du einen Visa-Antrag stellst, so manche Sachen nachweisen. Dazu gehört u.a. auch ein ausreichender Krankenversicherungsschutz. Und daran scheiterts in der Regel.

Echt? Dann haben die Eltern mir das nur erzählen können weil zufällig die Chance hatten hier her zu ziehen? Ich wußte nicht das dafür die Auflagen so streng sind. Viele russische und türkische Eltern erzählten mir das sie wegen ihrer kranken Kinder hier in Deutschland seien, weil sie Zuhause weniger Chancen gehabt hätten. Danke für die Info! 😉

MyHandicap User

Hallo Karin,
ich glaube eher das diese Kinder hier geboren sind und die Eltern meinten damit, dass sie nicht zurückkehren können mit ihrem Kind. Ich kann mir nicht vorstelle, dass die Eltern ein Visum bekommen mit einem behinderten Kind. Ich hab sogar mal versucht ein Kind herzuholen und mich verpflichtet, für sämtliche Kosten selbst aufzukommen und nach der OP hätte ich das Kind wieder zurück geschickt. Da gings um ein Kind, dass an einem Bein amputiert wurde und da haufen fehler gemacht wurden. Aber sie Botschaft hat kein Visum gegeben.....🙁 Sogar die Prothese hätte ich selber gezahlt

MyHandicap User

Cavus75 hat geschrieben:
Hallo Karin,
ich glaube eher das diese Kinder hier geboren sind und die Eltern meinten damit, dass sie nicht zurückkehren können mit ihrem Kind. Ich kann mir nicht vorstelle, dass die Eltern ein Visum bekommen mit einem behinderten Kind. Ich hab sogar mal versucht ein Kind herzuholen und mich verpflichtet, für sämtliche Kosten selbst aufzukommen und nach der OP hätte ich das Kind wieder zurück geschickt. Da gings um ein Kind, dass an einem Bein amputiert wurde und da haufen fehler gemacht wurden. Aber sie Botschaft hat kein Visum gegeben.....🙁 Sogar die Prothese hätte ich selber gezahlt

Echt?! Das ist bitter! Wärst Du Chefarzt in einer Klinik hättest Du bestimmt ein Visum für das Kind bekommen. Wir hatten in der Uniklinik öfter Kinder aus Kriesengebieten oder Ländern mit unzureichender medizinscher Versorgung. Manchmal nur weil ein Chefarzt oder Oberarzt es im Urlaub entdeckt hat. Hast Du wegen dieses Kindes mal bei "terre des hommes" in Oberhausen gefragt ob sie Dich unterstützen können?
http://www.tdh.de/content/index.htm
Was an den Erzählungen von diesen Eltern wirklich stimmt, wissen nur sie. Unser Land hat bestimmt Angst vor Sozialschmarotzern. Die hat es ja auch schon gegeben.Aber das dann ein kleines unschuldiges Kind darunter leiden muß, finde ich nicht richtig. Ich würde gerne mal so ein Kind bei mir auf nehmen und dessen private Kinderkankenschwester sein. 😉

Gruß Karin