Wie umgehen mit dem Handicap?

Ich bin habe ein Handicap wie soll ich damit umgehen wie soll ich es akzeptieren welche erfahrungen habt ihr gemacht,
mein handicap ist psychisch

Antworten

  • Hallo Favorite,

    ein herzliches willkommen bei MyHandicap. Schön, dass Du zu uns gefunden hast.

    Es dauert lange Zeit, bevor man sich an sein Handicap gewöhnt hat, wenn man es überhaupt so nennen kann.

    Man akzeptiert es und es gibt auch immer wieder Rückschläge, mit denen wir fertig werden müssen.

    Ich wünsche Dir von Herzem, dass Du Deine Erkrankung bald als einen Teil von Dir annehmen kannst.

    Hier wirst Du viel lesen und vorallen Dingen spüren, dass Du nicht allein bist.

    Alles Liebe * Kerstin

  • Es giebt genau zwei Sachen, die einfach können muss.

    1. Sein Handicap annehmen bzw. es akzeptieren.

    2. Wenn dumme Äußerungen oder sowas in der Art getätigt werden, es lernen, es an sich abprallen zu lassen, sprich es sicht zu Herzen nehmen.
  • Hey Favorite,

    das WIE stellt sich für jeden von uns anders. Das du hier bist & Fragen stellst, zeigt doch, das du dich auseinander setzt. Ein Anfang.

    Ich stelle mich meinem Handicap offensiv und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht, es hilft mir. Und bei einem psychischen Handicap würde ich es genauso machen. Gleichgesinnte suchen, Foren, Gesprächskreise .. keine Angst haben, es gibt so viele, die genau die gleichen Probeleme haben wie du oder ich oder all die anderen hier.

    Und wenn du nicht akzeptierst, das du ein Handicap hast, dann verpasst du zu viel, dein Leben nämlich.

    Ich wünsch dir Kraft auf deinem Weg, aber, mach dich auf ! 😉
  • Hallo Favorite,

    ich kann dich sehr gut verstehen.

    Ich habe auch noch ein psychisches Handicap zu meiner Lähmung und es ist leider so, dass die Psyche in unserer Geschellschaft leider immer noch nicht so anerkannt ist.

    Wenn man sich ein Bein gebrochen hat dann sieht man es und man hat Verständnis.

    Mit meinem Rolli kann ich ganz gut umgehen, aber mit meinem psychischen Problem lange nicht so gut.

    Kann nur von mir sagen, es gibt Zeiten da kann ich mein psychisches Problem akzeptieren und dann wenn es mir wieder schlechter geht, dann kann ich es ganz schlecht annehmen und damit umgehen.

    Versuche es dann vor mir selbst zu leugnen so gut es geht.

    Aber es hilft mir eben nicht weiter.

    Wünsche dir sehr, dass du auch dein psychisches Handicap akzeptieren kannst.

    Alles Liebe und dir viel Kraft und alles Gute

    wünscht dir STUBSI
  • Hallo Favorite,

    vielleicht helfen Dir ja auch die Tipps unseres Diplom-Psychologen Tim Glogner im Info-Bereich weiter: http://www.myhandicap.de/psychologische-tipps-handicap-de.html

    Du kannst Tim gerne auch eine Mail schreiben. Seine Emailadresse findest Du am Ende jeden Artikels.

  • Hallo Favorite,

    sei herzlich willkommen im Forum,

    Ich denke jeder Person hat in irgendeiner Form ein Handicap oder einen Mangel, ob gesund oder krank. Von daher nimm Dich an wie Du bist, lerne Dich selbst zu lieben in allem was Du bist und Du kannst lernen Dein Handicap zu respektieren. Wenn Dir dies nicht alleine gelingt, kannst Du Dir Hilfe durch einen Psychologen/ gin suchen und dieser/ se kann Dich ein Stück auf Deinen Weg begleiten.

    In diesem Sinne, Dir eine schöne Woche, Mfg Lyn 😉
  • Lieber Favorite,
    auch von mir, herzlich willkommen,
    hier und vielen Dank für Deinen wesentlichen Beitrag, die kluge Äusserung eines Communityteilnehmers (Shari) kann ich nur nochmal unterstreichen: Das du Dich mit dem Handicap auseinadersetzt ist schon ein super Zeichen, dass Du auf einem guten Weg bist und nicht (durch das Handicap) "fremddominiert" wirst ...

    Prinzipiell erscheint ja durch die tollen Antworten der Community schon Alles dazu gesagt, meine Ergänzung wäre:

    Ja, wenn es wirklich gelingt die gegenwärtige Gesamtsituation voll zu akzeptieren und sich so anzunehmen, zu lieben, wie man nunmal ist, dass wäre wunderbar, einerseits klingt das leicht, denn die Situation ist nunmal wie Sie ist, und akzeptieren ist ja keine "Arbeit", keine Anstrengung, vielmehr ist es das Gegenteil davon, ein Vollkommenes Loslassen aller (persönlichen) Anstrengung/der Widerstände, ich lasse einfach los und zu, dass alles so ist, wie es ist, es ist jetzt halt so und nicht anders.

    Und: Tief in uns ist zumindest erahnbar, dass jeder Mensch im Herzen und auf seine Weise sogar äusserst liebenswert ist, auch das bräuchte man demzufolge nur in sich selbst zulassen, kein etwas werden, kein anders sein, kein erreichen müssen, wäre erforderlich, nur zulassen, dass man liebenswert/Liebe ist, trotz dieser Einschränkung.

    Allerdings in der Praxis erscheint das dann natürlich oft nicht einfach...Vielleicht, wenn man Probleme mit dem akzeptieren/annehmen hat, könnte es helfen voll und ganz ehrlich zu sein, dass könnte heißen zu akzeptieren, das man nicht ganz akzeptieren kann, und die Akzeptanz (der Respekt wie so schön von Lyn formuliert) ist dann über diese "Brücke" besser möglich.

    Allerdings auch beachtenswert könnte sein: Man sollte diese Akzeptanz nicht mit Resignation verwechseln... es gibt da das schöne Beispiel: Ein Frosch fällt in ein Milchglas. Er respektiert seine Situation voll und ganz, fügt sich auf eine Weise in sie, aber versucht aus dem Glas zu kommen... und als scheinbar alle seine Versuche scheitern merkt er plötzlich, dass die Milch zu Butter geworden ist und er kann das Glas verlassen. Das könnte bedeuten: Akzeptanz im Sinne von Respekt und gleichzeitig zu versuchen das Beste und Sinnvollste aus seinem Leben zu machen. In Punkto Behinderung und/oder Erkrankung könnte das bedeuten: Unterschiedliche Behandlungs-, Linderungs- und/oder Umgangsmöglichkeiten, Erkenntnismöglichkeiten diesbezüglich - je nachdem was einem sowohl "intuitiv" als auch vom gesunden Menschenverstand her zusagt - ausprobieren/ausschöpfen.
    Viele Grüsse,

  • Das Problem kenne ich ganz genau.Mein Handicap ist ein körperliches, ich sitze seit nunmehr 4 Jahren im Rollstuhl.Ich komme mit meiner Behinderung bis heute noch nicht richtig zurecht, kann und will sie nicht akzeptieren und hasse meinen eigenen Körper manchmal sogar regelrecht für das was er jetzt ist und habe ihn regelrecht verteufelt.Ich bin so gar schon so weit gegangen das ich vor lauter Wut und Hass auf meinen Körper immer wieder auf meine kranken Gliedmaßen eingeschlagen habe und mir gewünscht habe man würde sie mir einfach nur abschneiden weil ich sie nur noch als Laster empfunden habe. Aber das ist ja auch keine Lösung.Mittlerweile komm ich aber ganz gut mit meiner Behinderung klar auch wenn ich im Alltag immer mal wieder an meine körperlichen und teilweise auch psychischen Grenzen stoße.was aber glaube ich die meisten Behinderten kennen, und habe mich damit abgefunden.Ich habe mich sozusagen mit meiner Behinderung arrangiert und gelernt damit zu leben.Und genau das kannst du auch schaffen indem du dich so akzeptierst und nimmst wie du bist mit all deinen Lastern, Stärken und Schwächen und eben auch mit deinem psychischen Handicap,es gehört zu dir wie deine Arme und Beine auch. Das mußt du erstmal begreifen und verstehen.Nimm dich so wie du bist und vorallem liebe dich so wie du bist, erst dann können dich auch andere lieben.Ich spreche da aus eigener Erfahrung,wenn du dich nicht selber liebst und dich so akzeptierst wie du bist können das andere auch nicht tun weil ,so wars zumindest bei mir in meiner Hassphase auf meinen eigenen Körper, man ganz automatisch eine Mauer um sich baut und sich innerlich einigelt so das keiner von außen mehr an einen ran kommt.Also, ich persönlich kann dir nur den Tipp geben:liebe dich selber auch mit deinem Handicap und mach dir jeden Tag erneut bewußt,das du so wie du bist etwas Besonderes bist so wie jeder von uns.Genieße dein Leben und laß dich auf keinen Fall von deinem Handicap unterbuttern. Du mußt dein Handicap beherrschen und nicht umgekehrt dein Handicap dich. Verstehst du was ich meine?Sei einfach stärker als dein Handicap und laß es nicht zu das es dich wie in einem Strudel immer tiefer nach unten zieht.Und wir alle helfen dir glaube ich gerne dabei das du diesbezüglich immer Oberwasser hast,dafür sind wir da und dafür steht Handicap im allgemeinen.
    Kopf hoch und laß dich nicht unterkriegen.Das schaffst du schon,gerne auch mit Hilfe.

    Lieber Gruß Belle 😛
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