Wer hat eigendlich Probleme mit seinen Ärzten?

Es geht generell um die Versorgung.
Ein Arzt der sich weigert einen Hausbesuch zu machen?
Unfreundliches Personal?
Die Aufklärungspflicht beim Arzt?
Oder einfach nicht gut aufgehoben zu sein?

Ich hab immer wieder irgenwo gelesen das Probleme gibt meim Arzt und hätte doch gerne mal gewußt ist das häufiger der Fall oder kommt es ab und an mal vor oder bei bestimmten Patienten(Gruppen).

Gruß
Herbi

Antworten

  • Hallo Herbi,

    Ärzte sind nicht verpflichtet Hausbesuche zu machen. Wenn man so was erwartet muß man sich von vorn herein eine Praxis suchen, die Hausbesuche macht. Bietet ein Arzt das nicht an, kann man es auch nicht von ihm erwarten.

    Mit der Aufklärung ist das so eine Sache. Ärzte lernen im Studium sowas nicht. Die Gesprächsführung mit einem Patienten oder deren Angehörigen, ist ein sehr sensibler Bereich, der auch auf Seiten der Ärzte mit großen Ängsten verbunden ist. Gerade in der Onkologie ist es schwer, Patienten oder Angehörigen das zu sagen was für sie wichtig ist. Frage: Könntest Du jemanden sagen das er sterben wird? Für einen Arzt ist das genauso schwer. Weil es so schwer ist und keiner es mit den Ärzten geübt hat, tun sich manche Ärzte sehr schwer damit und die Krankenschwestern dürfen es nicht.

    Einen Arzt zu finden bei dem man sich gut aufgehoben fühlt braucht Zeit. Man muß sich gegenseitig gut kennen lernen und auf einander ein gehen. Wenn die Erwartungshaltung nicht erfüllt wird, fühlt man sich unwohl. Ärzte die gut auf ihre Patienten eingehen können, sind schwer zu finden. Viele machen einfach nur noch ihren Job.

    Ich muß sagen unfreundliche Personal stört mich nicht so sehr. Die Gesellschaft ist allgemein unfreundlicher geworden. Das merkt man auch bei den Vorzimmerdamen. Sich auf einen Patienten ein zu stellen fält heute schwerer als früher. Nicht nur bei den Ärzten, auch bei den Sprechstundenhilfen.

    Liebe Herbie, versuche es mal mit Geduld und gibt Deinem neuen Hausarzt Zeit. Wenn es dann immer noch nicht klappt kannst Du Dir ja einen anderen suchen.

    Gruß Karin


  • Hallo!

    Ein Hausarzt,bei dem man sich nicht aufgehoben und wohl fühlt ist ein untragbares Gefühl.
    Zumindest für mich.
    Habe vor ca 15 Jahren gewechselt.Mein Hausarzt,ist ein lieber,der seine Grenze einfühlsam verpackt.Die Sprechstundenhelferinen sind um die 40 Jahre und stehen gut im Fleisch,so wie ich auch,dadurch muß ich nicht immer das Gefühl haben,ich bin alleine Schuld an meinem Übergewicht.
    Wir haben in der Praxis Briefmarken hinterlegt,die wir gelegentlich abfragen.So kann ich im Quartall auch mal anrufen und es werden Rezepte zugeschickt.
    Quartallsanfang haben wir groß auf einem großen Bürokalender vermerkt und in den ersten Tagen wird vorbeigeschaut und die Karte in der Praxis eingelesen.
    Ein fläsch-chen Wein oder etwas Anerkennung von Herzen tut ihr übriges.
    Das ist für uns ein Glücksfall,aber mir graut wenn ich an die Zukunft denke!!
    Lieben Gruß
    SENDRINE 😀
  • Hallo Karin,
    das hast Du falsch verstanden.😀
    Ich hab keine Probleme mit den Ärzten"Noch nicht".
    Lese aber viel im Forum das es doch das eine oder andere Problem gibt
    mit den Ärzten.
    Und hätte mal gern gewußt ob es viele betrifft oder einzel Fälle sind?

    Gruß
    Herbi


  • 😀 Hallo Herbi,
    ein Hausarzt soll doch eine Vertraunensperson sein unf ggf. auch Hausbesuche machen. In Hamburg gibt es etxra Praxen für die hausärztliche Versorgung. 😛 Die Ärzte machen dann eben auch Hausbesuche. Und freundlich sollten auch die Arzthelferinnen sein, immerhin sind wir "Kunden" und so möchten wir ja auch behandelt werden. Man sollte den Arzt aber darauf aufmerksam machen, denn häufig weiss er es nicht. Arbeitslose Arzthelferinnen gibt es auch genug. Ein größeres Problem sind aberr die Kosten. Daher stellen dire Ärzte häufig minder qualifizierte oder ausländische Mitarbeiterinnen ein, weil sie billiger sind.
    Viele Grüße, Micha
  • hallo Herbi,
    ja du hast recht ,auch ich habe es schon diverse male im forum gelesen dass verschiedene probleme mit dem arzt haben. ich bin wie du in einer glücklichen lage mit dem arzt bis jetzt.
    wie Karin geschrieben hat lernen die arzte diese gespräche in ihrem studium nicht . das ist in Deutschland und in der Schweiz so. ich habe einen neffen der arzt ist ,der hat mir das bestätigt und findet es sehr schlecht! auch zu hausbesuchen ist kein arzt verpflichtet.

    dazu kommt die liebe kostenfrage! wie das genau in Deutschland ist weis ich nicht. aber in der Schweiz haben die arzte auflagen zu schauen dass jeder arzt nicht zu viele schwer kranke patzienten hat. sie haben auch ein limit wieviel terapien (über das jahr und mit allen ihren patzeienten gerechnet) sie verschreiben dürfen ohne probleme. dann das andere problem mit dem personal! auch personalführung ist kein fach im studium. und wie wir ja alle wissen haben da nicht alle dieselbe glückliche hand wie man mit personal umgehen sollte. eigentlich lernen die aerzte medizin und das zwischenmenschliche wird im studium vergessen. glaube da liegt ein grosser fehler.
    dann kommen aber patzienten die sich viel zu wichtig nehmen,nur ihr aua kennen, die wortwahl auch nicht studieren ....aber den besten service und möglichst als prinzessinen behandet werden wollen! das passt nie zusammen.

    wegen dem aufklären von patzienten hat Karin auch recht. ich möchte nicht dastehen und jemandem sagen müssen dassman ihm das bein abnehmen muss oder dass man nichts machen kann und er in kurzer zeit blind sein wird oder noch schlimmer dass er noch maximum 6 monate zu leben hat. nein darum beneide ich echt keinen arzt und verstehe dass es nicht alle hinkriegen wie es eigentlich sein sollte.
    ich finde dass auch wir daran denken müssen das jeder arzt unter dieser weissen schürze einfach nur ein normaler mensch mit seinen guten und schlechten seiten und seinen guten und schlechten tagen ist.

    ich weis das bestens denn ein arztefehler war der beginn meines handicaps. aber weder wut noch hass gegen diesen fehler bringt mich weiter!
    lg birba
  • Hallo zusammen,
    das ist wohl alles richtig aber in der Vergangenheit konnte ich auch
    die eine oder andere Unfreundliche Begegnung mit dem Arzt machen
    auch wenn es mich nicht immer persönlich betroffen hat.
    Eine Grippe kann man eben nicht 3 Tage voher anmelden 😡
    Oder man kann auch nicht immer verhindern wenn jemand ein Blutdruckmessgerät sieht das automatisch der Blutdruck steigt
    auch wenn man das nicht will.
    Oder wenn man trotz Diät kein Gramm abnehmen kann das einem der Doc unterstellt das man sich durch den Supermarkt essen würde nur weil er einen beim Einkaufen gesehen hat.
    Da kenn ich natürlich auch andere Patienten das ist ganz klar und die gibt es überall.
    Aber so mancher Arzt steckt seine Patienten schon mal durch blosses ansehen in eine Schublade.
    Was wollen sie mit einem Rezept für Schuherhöhung sie haben doch einen Rollstuhl.
    Entweder Laufen oder Rollstuhl fahren hä
    😠
    Ich bin ja keine Mimose oder der Meckerbock aber es gibt schon sachen die man sich als Mensch oder als Arzt nicht leisten sollte.
    Oder Doch?

    Oder etwa nicht bei allem verständnis das man als Patient aufbringen kann.

    Gruß
    Herbi


  • ja das habe ich auch schon erlebt und gehört, aber da gibt es nur eines wechseln
    bei mir ist es so ich muss 100% vetrauen in den artzt haben, mit ihm über alles reden können, wenn dies nicht klapt ist immer irgendwo eine hemschwelle, allso nacheden artzt wechseln
    lg. einsam

  • Hallo,

    ich denke das es an der veränderten Einstellung, Kommunikation liegt durch beide Seiten. Da wir zum einen eine breite unpersönliche Palette haben in der Kommunikation und die Gesellschaftsform / Leistungsgesellschaft.

    Früher galt der Arzt als - Gott in weiß -. Heute ist dieser ein Dienstleister und wir die, der Kunde. Durch die veränderte Kommunikation reden wir oft aneinander vorbei und ein ganz wichtiger Punkt, ein Arzt ist kein Gott in weiß mehr, sondern ein Dienstleister der gewinnorientiert arbeiten muss. So bleibt das ein oder andere auf der Strecke. Behandlungsfehler, etc. Woraus dann schnell ein Haftungsanspruch draus erwachsen kann. Und so reden wir nicht mehr vom dienen, sondern vom Arzt - Behandlung = Vertrag.

    Ich selbst darf mich glücklich schätzen und habe einen sehr guten HA, der auch Hausbesuche macht, zu hört, das ist sehr selten in der heutigen Zeit. Mfg Lyn 😉
  • Hallo Lyn,
    ja es hat sich viel verändert und es ändert sich auch andauern was.
    Ich kenn viele Ältere Leute die zwar zum Arzt gehen aber eigendlich nicht wissen was sie da sollen oder was der Arzt wollte.
    Und es gibt auch viele die aus dem Grund gar nicht mehr hin gehen.
    Auch wenn sie es dringend nötig hätten.

    Ich dachte nur wenn es so viele Missverständnise gibt und soviel unmut über Dinge die man nicht versteht dann könnte man der Sache mal auf den Grund gehen.
    Natürlich sagt man im Affekt Dinge die man nicht so meint oder tut auch mal was
    was man eigendlich nicht tun wollte aber mehr aus unverständnis herraus.
    Und nicht böswillig.
    Schließlich hat jeder mal einen schlechten Tag.
    Und wenn es einem Selber nicht gut geht will man nicht auch noch Diskutieren warum das so ist.

    Schon allein wenn eine Bank 3 mal im Monat das Bedienfeld des Terminels ändert
    Gibt es eine Schlange bei der Bank weil keiner mehr weis wie es jetzt gemacht wird.

    Und wenn es ein Medikament nach 10 Jahren nicht mehr gibt ist das nicht anders weil die leute erstmal verunsichert sind.

    Vieleicht traut sichn hier aber auch keiner was dazu zu sagen.


    Gruß
    Herbi
  • Hallo Herbi,

    auch ich habe schon schlechte aber auch gute Erfahrungen gemacht.

    Als ich die schlechten Erfahrungen machen musste habe ich sofort die Ärztin gewechselt. Mir ging es sehr schlecht und sie musste nur den Nebeneingang zu meiner Wohnung benutzen sagte ein paar mal sie kommt gleich und erschienen ist sie nicht bis ein Freund den Notarztwagen hofen musste das war echt unmöglich.

    Jetzt habe ich eine sehr nette Hausärztin die auch nachhause kommt und zu der ich auch Vertrauen haben kann. Das finde ich sehr wichtig, dass man seinem Arzt oder Ärztin vertrauen kann. Anders würde ich erst gar nciht hingehen wollen.

    Denke die Ärzte haben mal gute und mal schlechte Tage es geht uns auch nicht jeden Tag gleich, aber im Großen und Ganzen ist es für Patienten wichtig das sie sich mit ihrem Arzt verstehen.

    Bin froh, dass dies jetzt bei mir so ist.

    Alles Liebe

    STUBSI 😀

  • Herbi,

    sicher habe ich auch negativ Erfahrungen machen müssen mit Ärzten. Im Umkehrschluss habe ich das jedoch dem Arzt gesagt und einmal bin ich sehr weit gegangen und fragte nach - Sie sind wirklich ein Arzt - ? Ich persönlich betrachte sie als Zumutung, habe den Rückwärtsgang eingelegt und bin einfach weggefahren mit meinem Rolli. Nur wie heißt es immer so schön im Leben, man sieht sich 2 x. Und so war es auch in diesem Fall so. Der Arzt sprach mich an auf die damalige Situation und fragte ob ich das wirklich ernst gemeint hätte. Ja sagte ich nur, dafür bin ich heute nicht mehr Ihre Patientin.

    Herbi, schimpfen, toben bringt in solchen Situationen nichts. Entweder man sucht sich einen anderen Arzt wo die menschliche Verständigung besser läuft und trennt sich oder man sucht zu einem späteren Zeitpunkt nochmals das Gespräch. Weil so wie durch dich beschrieben, jeder Tag ist nicht gleich. Und ja es gibt sehr viele Missstände im Gesundheitssystem, zu den Trägern, ich habe täglich damit zu tun. Wäre es nicht so und der Patient gut versorgt und aufgeklärt, würde es diese Seite nicht geben, doch auch viele andere Foren nicht im Internet.

    Mfg Lyn
  • Hallo,
    Ja gut Versorgt und Aufgeklärt das wäre das Minimum aber das ist wohl ein
    Wunsch-Traum denn meist ist es anders.
    Ich hab auch schon mal einem Arzt gesagt er sollte noch mal zur Uni
    und weiter lernen bevor er auf Menschen los gelassen wird.
    Den hab ich auch ein 2tes mal gesehen und er hat mich dann nicht behandelt weil er dieselbe Medizin wieder auf schreiben wollte.
    Wenn ich die weiter genommen hätte würde ich heute die Karotten von unten essen können.
    Ich hatte damals einen 2 Arzt aufgesucht für ein 2 Urteil und bin aus allen wolken gefallen.
    Ich hatte das Medikament schon zu lange genommen.

    Dann wünschen wir uns mal das wir in Zukunft Besser Versorgt und Aufgeklärt werden.

    Gruß
    Herbi



  • Hallo Herbi,

    nachdem ich bei meiner vorherigen Hausärztin keine guten Erfahrungen gemacht hatte (zum Beispiel: bei leichteren Infekten gab es gleich Antibiotika, in einer Streßsituation gleich abhängigmachende Benzodiazepine), wechselte ich zu meiner jetzigen Allgemeinmedizinerin.

    Sie ist in meinem Alter. Wenn es nötig ist, kommt sie selbstverständlich zum Hausbesuch. Weil sie auch viele ältere Patienten betreut, hat sie extra einen Vormittag und zwei Nachmittage nur für Hausbesuche reserviert.
    Wenn es einen akuten Notfall gibt, fährt sie auch während der Sprechstunde raus. Die Patienten im Wartezimmer werden gefragt, ob sie warten wollen oder einen neuen Termin.

    Ich habe dort auch vereinbart, dass ich Rezepte zugeschickt bekomme. Entweder lege ich meiner "Bestellung" einen frankierten Rückumschlag bei bzw. für die schnellere telefonische Anforderung habe ich wie Sendrine Briefmarken hinterlegt.
    Zu Quartalsbeginn schicke ich auch die Chipkarte hin.

    Diese Ärztin setzt sich sehr für ihre Patienten ein. Als es zum Beispiel bei mir um eine Einweisung in eine Klinik ging, wurde ihr an einem Freitag von dort gesagt, dass dies nur nur noch ginge, wenn es sich um eine Privatpatientin handle. Ansonsten am Montag. Da sie da schon im Urlaub war, hat sie meine Akte mit nach Hause genommen, um mich da gleich anmelden zu können. Ein anderer Arzt hätte das vielleicht nach dem Urlaub erledigt.

    Der Nachteil ist, dass sie ihre Praxis im Nachbarort hat. Das nehme ich aber bei der sehr guten Behandlung in Kauf. 😀

    Viele Grüße
    Conny


  • Hallo!
    Hab da noch einen Tip für Euch.Beim Besuch eines Orthopäden,war mir schnell aufgefallen,das er sich sehr wiedersprochen hat.

    Da es mir selbst nicht allzu gut ging.Habe ich mir noch vor Ort im Wartezimmer Gesprächsnotizen gemacht.

    Diese haben mir einen größeren Eingriff erspart.

    Nach 2 Jahren wurde die Praxis geschloßen,wegen Erkrankung.
    Heute bin ich froh,das mit den Notizen gemacht zu haben,vielleicht hat der Krankenbeginn in schon gestreßt und manches vergessen laßen.
    Gruß
    SENDRINE 😺 Er hat übrigens immer sehr nett reagiert,wenn ich im gezeigt hatte,was er beim Besuch beim letzten Mal für mich vorgesehen hatte. 🥺
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