Antrag auf Rollstuhl

Hallo Zusammen,suche Bewilligungskriterien,Infos´s,Tipp´s zur Beantragung eines Rollstuhles.

Antworten

  • Guten Morgen Christian, 😀

    am sinnvollsten und effektivsten ist glaube ich der behandelnde Facharzt sowie das Rezept vom Hausarzt.

    Meinen Aktivrolli habe ich von meinem zuständigem Neurologen verordnet bekommen.

    Jedoch andere Hilfsmittel ob Toillettensitzhöhe, und Griffe vom HA, doch halte ich den HA für sinnvoller wenn es 'brennt' unter den Nägeln.

    Der kennt einem besser, und ist nicht so ganz überlaufen wie beim Neurologen der Fall das ist.

    Das Sanitätshaus ist für Beratung zuständig, und was für einen man bekommt hängt ja so oder so von der KK ab.

    Grüsse von Marianne


  • Hallo Christian,

    du brauchst eigentlich nur ein Rezept von deinem Arzt und nen Kostenvoranschlag von deinem Sanitätshaus. Am Besten du gehst erst zum Sanitätshaus, lässt dich dort beraten und er sagt dir dann genau, was auf der Verordnung stehen muss.
    Dann lässt du dir ein Rezept ausstellen und schickst das dem Sanitätshaus. Dieser wird das dann zusammen mit dem Kostenvoranschlag an deine KK zur Genehmigung schicken.

    Viel Erfolg!

    LG
    domino

    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎

  • Hallo Christian,

    bin auch gerade dabei einen neuen Rolli zu beantragen. Bei mir kommt morgen ein Rehaberater vom Sanitätshaus der wird mich erst wegen des Rollis beraten. Wenn ich weiß welcher zu mir passt werde ich ausgemessen. Dann sagt er mir genau was auf dem Rezept stehen muss. Danach gehe ich zu meiner Hausärztin diese macht das Rezept fertig ich schicke es an das Sanitätshaus und die gibt es weiter an die KK.

    Dann hoffe ich sehr, dass eben der Rollstuhl meiner Wahl genehmigt wird. Leider alles nicht so einfach. Wenn man einen besoneren Wusch hat muss man meist kämpfen.

    Dir viel Erfolg ist es ein Erstantrag wenn ich fragen darf?

    Alles Liebe und Gute

    STUBSI
  • Mir wurde der Rolli vom Hausarzt verordnet und bis mein Aktivrolli gefertigt war hatte ich so lange ein Leihgerät ( war echt schrecklich ). Ich denke es ist auch wichtig zu wissen warum Du einen Rolli brauchst und welche Anforderungen er für Dich erfüllen muß. Sprich doch mal mit Deinem HA und einem Rehaberater oder einer Fachkraft im Sanitätshaus, das hilft Dir vielleicht schon mal ein wenig weiter.
    Beim Thema KK kann ich Dir nur raten Dich nicht abspeisen zu lassen denn wirklich großzügig sind die nicht! Aber mit Biss und Durchsetzungsvermögen schaffst Du das !!!! Drück Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg!

  • Hallo Christian,


    also wenn Du einen Rolli brauchst geht das eben über eine Verordnung des HA, bis dahin ist es einfach.

    Nun mußt Du Dir aber ein Sanihaus aussuchen und das sollte gut sein.

    Viele wollen auch nur Geld machen.

    Laß Dir den Rolli auf den Arsch schneidern ohne Kompromisse.

    Dann gibts ein meist handgeschriebenes Protokoll, laß es kopieren, sonst kann es sein das nicht ankommst was Du bestellt hast.

    Infos über Rollis kannst Du ergoogeln, ohne Vorkenntnisse frag lieber hier nochmal nach.
    Wenn Du den Rolli immer brauchen wirst dann solltest Duch auch sofort einen zweiten Rolli beantragen, z.B. einen für das Haus und einen für draußen.
    Denke auch an das Sitzkissen, wenn Du dort lange sitzen mußt sind einfache Kissen eher bescheiden, ich sitze auf Tempur, ist echt Klasse aber eben teuer (400 €).

    Viel Glück
  • rolliracer schrieb:
    ...Infos über Rollis kannst Du ergoogeln, ohne Vorkenntnisse frag lieber hier nochmal nach.
    Wenn Du den Rolli immer brauchen wirst dann solltest Duch auch sofort einen zweiten Rolli beantragen, z.B. einen für das Haus und einen für draußen.
    Denke auch an das Sitzkissen, wenn Du dort lange sitzen mußt sind einfache Kissen eher bescheiden, ich sitze auf Tempur, ist echt Klasse aber eben teuer (400 €)...

    Viel Glück


    also die informationen über einen rolli sollte man schon einem kompetenten team, sprich sanitätshaus überlassen. dieses geht dann auch individuell auf die bedürfnisse, bzw. das krankheitsbild ein.

    was das sitzkissen angeht, sollte er ebenfalls alles dem sanitätshaus überlassen und sich um preise keine sorgen machen. ich bin zb. mit dem roho - luftkammerkissen optimal ausgestattet. solche kissen kosten nun mal locker 400-600 euronen, welche aber die kassen meistens übernehmen.

    da a und o ist also in erster linie ein vertrauenswürdiges sanitätshaus für eine fachkompetente beratung und spätere nachversorgung und ggf. reparaturen.

    deine vorangegane information habe ich mal nicht mit zitiert, denn diese wurde bereits mehrfach von anderen usern mitgeteilt.

    lg
    domino


    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎

  • Lieber Christian!

    Eine ganze Reihe von Tipps hast du hier ja schon bekommen.
    Wichtig wäre mir aus meiner Empirie heraus, dass du darauf achtest,
    einen AKTIV-ROLLI verschrieben zu bekommen, sonst kriegst du nämlich
    die Standard-Version, die eher für bewegungsunlustige Rentners mit
    Begleitperson gedacht ist. (Ich plage mich derzeit noch mit so einem
    Modell herum!)

    Einen "Antrag" im üblichen Sinne brauchst du nicht stellen. Du lässt
    dir den Rolli einfach verschreiben - notfalls auch vom Hausarzt; so
    habe ich es gemacht.

    Hinsichtlich des Sanitätshauses bist du ggf. gebunden, weil seit diesem
    Jahr eine neue Verordnung gilt, die den Krankenkassen ermöglicht, mit
    bestimmten Sanitätshäusern Verträge zu schließen. Man hat also nicht
    mehr die freie Auswahl.

    Du reichst das Rezept über den Rolli dann bei deiner Krankenkasse ein
    und die melden sich dann wieder - bzw. bei mir hat sich das Sanitätshaus
    direkt gemeldet.

    Und keine Scheu: Aus deinen Andeutungen entnehme ich, dass du auch nicht
    100 Prozent auf den Rolli angewiesen bist. Das ist bei mir (und vielen anderen hier) auch so. Ich
    kann durchaus noch stehen und kurze Strecken gehen. Aber der Rolli ist
    schlichtweg der Hit - und mir geht es VIEL BESSER, seit ich ihn benutze.
    Am Montag bin ich zum ersten Mal seit vielen Jahren SCHMERZFREI durch
    einen großen Baumarkt gestöbert (per Rolli natürlich) und habe es unendlich
    genossen, mir mit viel Zeit und Lust alles anzugucken, was mich interessiert,
    statt wie früher mich schmerzgeplagt die Gänge langzuschleppen in der Hoffnung,
    das Grauen möglichst schnell hinter mich zu bringen und wieder im Auto zu
    sitzen.
  • Danke Schmusi für die hilfreichen Infos.
    ICh bin momentan in einer gleichen Situation und muss zum ersten mal einen Rollstuhl beantragen. Werde wohl auch mal im Sanitätshaus anrufen.
  • Hallo Christian,

    1. Du brauchst ein fachärztliches Gutachten von Deinem Hausrzt, am besten Orthopädie, daß Du einen Rollstuhl unbedingt benötigst. Eventuell weitere Bescheide über die Behinderung beilegen.
    Viele Ärzte schauen nicht unbedingt auf die Kosten, aber bei einem speziellen Rollstuhl aus Leichtmetall und Edelstahl, (10.000 Eu) wie ihn Sopur mal angeboten hat, wird es schwierig, aber im normalen Rahmen kann man auch die Marke auswählen.
    2. Das Rezept bei der KK einreichen, wo dann ein Kostenvoranschlag erstellt wird, inklusive Anmessung des Rollis durch Rolliverkaufsfirma.
    3. Wird wider erwarten abgelehnt, müßte der Arzt mit ausführlicherer Begründung Widerspruch einlegen.

    Gruß

    Surfer
  • Hallo Christian,

    zusammengefaßt solltest Du in folgender Reihenfolge vorgehen.

    1. gutes Sanitätshaus suchen und verschiedene Modelle testen
    2. Bestellliste und Kostenvoranschlag mit allen eventuellen
    Zusatzausstattungen erstellen lassen.
    3. mit dieser Unterlagen zum behandelden Arzt und an Hand dieser Liste die
    Verordnung ausstellen lassen.
    4. Die Verordnung bei der KK einreichen.
    5. Genehmigung der KK abwarten.
    6. Nach Erhalt der Genehmigung kann der Rollstuhl bestellt werden. Bei Ablehnung
    Widerspruch mit Hilfe des Arztes einlegen. Dieser muß eventuell eine ausführliche
    Begründung schreiben, warum Du ausgerechnet dieses Modell und kein
    anderes benötigst.
    7. Zum Schluß noch ein allgemeiner Tipp. Der Rollstuhl sollte ein möglichst
    geringes Eigengewicht (wenn möglich nicht über 10 Kg). Sollte
    entsprechend in der Verordnung rezeptiert werden.

    LG Nobby
  • Habe in meinem Sanitätshaus angerufen und ein positives Feedback erhalten.
    Danke nochmal für diesen Hinweis.
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