Schlechte Mutter wegen fehlender Möglichkeiten als Behinderte?

Ich stelle diese Frage für meine ebenfalls behinderte,querschnittsgelähmte Freundin.Sie ist fix und fertig und total am Boden weil sie sich sagen lassen mußte sie vernachlässige ihre Tochter.Ich kenne sie schon viele Jahre und weiß das das nicht so ist.Ich schneide dieses Thema im Forum an weil ich bzw. sie mal gerne eure Meinung dazu gewußt hätte.Meine Freundin sitzt auch schon seit vielen Jahren im Rollstuhl.Da ihre Tochter an Ostern nicht bei ihr sein konnte mußte sie sich anhören sie vernachlässige ihr Kind.Das hat ihr mächtig wehgetan weil es ihr ihr Rollstuhl nicht ermöglicht,sich einfach mal so ins Auto bzw. in den Bus zu setzen um ihre Tochter sehen zu können oder sie abzuholen.Dazu muß man wissen das die Kleine aufgrund einer früheren psychischen Erkrankung meiner Freundin Sabine leider nicht bei ihr sondern bei ihrer Schwiegermutter lebt.Sie ist immer auf ihren Mann angewiesen wenn sie ihr Kind mal sehen will weil sie es selber ja nicht holen kann.Mir persönlich kommt es eh so vor,als habe ihr Mann gar kein richtiges Interesse an ihrem gemeinsamen Kind.Ich war dabei als Sabine ihren Mann förmlich angebettelt hat,das Kind an Ostern mal zu holen aber da kamen nur faule Ausreden seinerseits.Ich selber kann ihr leider da auch nicht helfen weil ich ja selber im Rollstuhl sitze und daher auch nicht so mobil bin.Sie leidet sehr darunter das sie nur im Rahmen ihrer sehr begrenzten Möglichkeiten für ihr Kind aggieren kann was sie auch mit vollem Einsatz macht und sie ein sehr liebevolles Verhältnis zu ihrer Tochter Josefine pflegt.Insofern tut es ihr doppelt so weh sowas an den Kopf geknallt zu bekommen.Neulich erst hat sie mit ihrer Schwiegermutter telefonisch abgeklärt das Josi demnächst mal bei ihr übernachten kann.Hätte sie das ihrem Mann Uwe überlassen wäre das nie was geworden.Und da muß sie sich sagen lassen sie vernachlässige ihr Kind?Dashat sie sehr hart getroffen weil ihr nun mal wegen ihrer Behinderung Hände gebunden sind.Ich hatte echt Mühe sie zu beruhigen so hat sie geweint.Hätte sie zwei gesunde Beine könnte und würde sie ganz anders für Josi tätig werden können aber sie sitzt nun leider mal im Rollstuhl was sie sich auch nicht ausgesucht hat und daher sind ihre Möglichkeiten auch was Josi angeht sehr begrenzt zumal die beiden ca. 20 Kilometer voneinander getrennt leben.Desweiteren muß sie permanent gegen ihre Schwiegermutter ankämpfen weil die das Kind oft nicht rausrücken und sogar den Kontakt zwischen Josi, Sabine und Uwe unterbinden will.Da hat sie,ihre Schwigermutter zumindest bei Uwe leichts Spiel weil der,wie ich finde,gar keinen richtigen Bock auf Josi hat,so wars auch Ostern.Uwe geht immer den Weg des geringsten Widerstandes,warum auch immer.Meine Freundin muß da immer in doppelter Hinsicht kämpfen,einmal gegen ihre Schwiegermutter und zum anderen auch in gewisser Weise gegen ihren eigenen Mann,der es ihr nicht gerade einfach macht.Ich will der fairnesshalber nicht behaupten das Uwe gar nichts für das Kind tut,so ist es nicht.Er ruft genau wie meine Freundin auch mal beim Jugendamt an um gewisse Dinge abzuklären aber bei der Umsetzung dieser Dinge hörts dann meistens schon auf bei ihm.Wenn Sabine laufen könnte würde die Josi regelmäßig selbst abholen bzw. sie besuchen aber ihre Beine sind nun mal Räder und die verbauen ihr so einiges u.a. auch das.Ich persönlich finde es höchst unfair Sabine gegenüber ihr vorzuwerfen sie vernachlässige ihr Kind und ihr damit das Gefühl zu geben,sie sei eine schlechte Mutter denn so kam das rüber.Wenn einer Josi vernachlässigt dann ist das allenfalls Uwe ihr Mann weil der im Gegensatz zu Sabine die Möglichkeit hat,das Kind auf Besuch zu holen,das aber nur selten,in meinen Augen viel zu selten tut.Das ist nicht gerecht meine Freundin Sabine mit ihrem Mann Uwe diesbezüglich über einen Kamm zu scheren.Das hat Sabine tief verletzt.Was denkt ihr darüber?Ist Sabine wirklich eine schlechte Mutter?Ich weiß nur eins,sie liebt ihre Tochter abgöttisch und das ist auch umgekehrt so.Sie tut alles für die Maus was in ihrer Macht steht.LG Belle

Antworten

  • Ciao belle,
    als erstes muss man ganz klar sagen dass es gesunde und behinderte gute und schlechte Mütter gibt. Dazu gibt es auch gute Schwiegermütter und Schwiegermütter-Drachen.
    Deine Freundin hat es sicher nicht einfach gegen eine solche Schwiegermutter und ohne grosse Unterstützung des Ehemannes.Dass sie aber darum eine schlechte Mutter sei ist eine Sch...Aussage!
    Ich wünsche deiner Freundin ein grosses Kämpferherz und viel Ausdauer und Kraft. Vor allem soll sie ihr Handicap nicht als Behinderung sehen um für das Kind da zu sein. Mutterliebe kann man immer geben und zeigen gegenüber dem Kind. Das ist das allerwichtigste, das Kind braucht Liebe und keinen Krieg in seinem Umfeld.Da spreche ich aus eigener Erfahrung als KInd.
    Schöne Ostern trotzdem und vor allem Kraft zum kämpfen an deine Freundin birba
  • Hallo Belle!

    Ich glaube nicht, dass deine Freundin ihre Tochter vernachlässigt!!!! Last euch das blos nicht einreden!!!! Du schreibst ja, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestens für sie einsetzt.
    Es ist halt so, dass ein Mensch mit Behinderung in manchen Bereichen eingeschränkt ist, aber dafür in anderen Bereichen besser! So bringt deine Freundin ihrer Tochter sicher Dinge bei, welche andere ihr nicht so gut lernen können. Beispielsweise Herzenliebe, Nächstenliebe, Hilfbereitschaft,.... alles Eigenschaften, welche auch erst erfahren werden müssen!
    Ich weiß jetzt nicht wie klein das Kind ist, doch du schreibst, es liebt seine Mutter und ihre Mutter liebt sie. Also lässt euch nicht unterkriegen. Hauptsache das Kind denkt nicht, dass ihre Mutter sie vernachlässigt und so wie du die situation schilderst ist dies nicht der Fall!
    Weißt du, in der Welt gibt es leider viele Menschen, welche nicht so denken wie wir. Viele denken, dass behinderte nicht bzw. kaum fähig sind auf sich selbst aufzupassen, man müsse sie ständig betreuen. und das "die" schon gar nicht fähig sind auf andere zu achten!
    Wahrscheinlich ist die Schwiegermutter ein solcher Mensch. Sie hat Angst, dass ihrer Enkelin was passiert, wenn sie sie zu ihrer Mutter gehen lässt. oder sie sieht vielleicht sogar sich selbst als die Mutter dieses Kindes an und hat Angst es an die "wahre" Mutter zu verlieren. Vielleicht solltet ihr mal darüber reden mit der Schwiegermutter - welche Ängste sie hat wenn das Kind bei seinen Eltern ist.
    Was dem Mann betrifft, so dürft ihr nicht vergessen, dass er der sohn der Schwiegermutter ist. er wird in seinem leben, in seiner Kindheit immer seiner mutter gehorcht haben müssen. Und jetzt steht er zwischen zwei fronten - Frau oder Mutter? wer hat recht? vielleicht sieht er sich selbst (und seine Frau) nicht in der Lage auf die Tochter zu achten und findet es des deshalb besser, dass sie bei der Großmutter aufgehoben ist und reagiert deshalb so.
    Liebe Belle, dass ist jetzt meine eigene Meinung! vielleicht bin etwas zu grob zum Vater und Schwiegermutter, ich weiß es nicht, aber was ich weiß, dass deine Freundin sicher nicht ihre Tochter vernachlässigt! sie tut alles in ihrer Kraft stehende für das Kind! also, sag ihr bitte von mir, dass sie sich nicht fertigmachen lassen soll!!!

    Ach ja, vll. schreibst du uns noch, wer eigentlich behauptet hat, dass sie das Kind vernachlässigt? Jemand außenstehender, der sowieso keine Ahnung hat, oder ein familienmitglied?

    Ich wünsche dir und vor allem deiner Freudin trotzallem ein nettes Osterfest! Lasst euch von mir ganz fest drücken!
    rolliface
  • leider gottes werden wir behinderte mütter mit derartigen vorurteilen und bevoemundungen behindert und klein gehalten. es ist furchtbar.

    ich hatte vor meiner amputation zwei kleine jungs und ein jahr nach dem unfall war unser drittes kind unterwegs. unsere 3 jungen sind prächtige burschen und wir haben alle ein wunderbares verhältnis.
    natürlich hatte ich angst, ob ich 3 kleine kinder gut betreuen kann. wie geht das, dachte ich, mit einem arm? aber, es ging. es ging nicht immer glatt aber, wir haben es geschafft.
    nicht ich alleine, sondern es ist ein miteinander. wir sind ein team und ich muss nicht supermami sein. keine mutter ist das, behindert oder nicht behindert.

    es war klar, das ich nicht so agil sein kann wie eine nichtamputierte mutter.
    wir haben unsere schwerpunkte verlagert und gemeinsam das bewerkstelligt, was machbar (auch mit geduld und übung) war. da zog jeder mit, ganz besonders mein mann und partner. das sollte aber in jeder ehe, gemeinschaft sein, partnerschaftlich. jeder seine stärken nutzen und ein ziel haben.

    wichtig ist dabei, das man seine grenzen realisiert und abgegen kann, ein stück weit loslassen um dann wieder zueinander zu finden.

    ich bin der festen überzeugung, das eine mutter, die sensibel und liebevoll für ihr kind da sein kann viel viel wertvoller ist, als eine person, die zwar körperlich komplett ist, aber ein fieses spiel treibt, so wie mir das bei der schwiegermutter deiner freundin vorkommt. und fies dabei finde ich auch die rolle des vaters, des mannes deiner freundin.


    wie hoch die lähmung bei deiner freundin und war sie schon bei der geburt des kindes da oder erst später? und wieso ist das kind überhaupt weg von daheim?
    gerade wenn das kind an seiner mutter hängt und nicht mehr aufs töpfchen muss, also nicht mehr im richtigen kleinkindalter ist, könnte sie doch nach hause? ich denke es gibt dann auch möglichkeiten über familienhilfe (jugendamt) damit der alltag geregelt werden kann.
    deine freundin soll nicht aufgeben und weiter für ihre tochter im rahmen ihrer möglichkeiten da sein. und es ausbauen.

    ich drücke alle daumen
    glg
    christiane

    p.s. das macht mich fuchsteufelswild 🙁


  • Hallo Belle,

    zunächst schließe ich mich meinen Vorschreibern in einer Hinsicht an- nein, deine Freundin ist keine schlechte Mutter.
    Du ahnst es, es folgt ein aber.
    Verzeih wenn ich so offen schreibe und vieles mag auch aufgrund unvöllständiger Eindrücke, die ich aus deinem Posting gewinnen konnte auf sehr wackeligen Beinen stehen, ich sehe deine Freundin so wie du es uns hier schilderst in einer der Situation unangemessen Passivität und Abhängigkeit.
    Du schreibst, das Kind lebt aufgrund einer früheren(!) psychischen Erkrankung deiner Freundin bei der Schwiegermutter. Wie ist der aktuelle Zustand deiner Freundin? Ist sie wieder soweit genesen, dass sie in der Lage ist ihr Kind zu erziehen? Wenn ja, warum ist die Kleine noch nicht wieder bei ihren Eltern? Die rein körperlichen Defizite kann man ausgleichen, sich im Haushalt uä. Hilfe (ggf. auch durch Ehrenamtler) holen. Wer hat offiziell das Sorgerecht für das Kind? Wie ist der Standpunkt des Jugendamtes?
    Zum Vater: Sorry, aber wenn ein Mann gegen das eigene Kind und seine Frau agiert, sich derart querstellt, dann gehören seine Koffer vor die Türe gestellt. Wenn er der Meinung ist, dass seine Mutter die bessere Mutter ist als seine Frau, dann soll er sich doch wieder an ihren Rockzipfel hängen- sein Kind gehört dort sicher nicht hin.
    Und nicht zuletzt zu deiner Freundin: Dass es im Rollstuhl nicht immer leicht ist kann ich nur zu gut nachfühlen, allerdings bin ich etwas überfordert damit nachzuvollziehen, wieso sie von der Gnade ihres Mannes abhängig ist um ihr Kind sehen zu können. Wenn die Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel gut ist, was wenn nicht der Wunsch mehr zu seinem Kind zu können könnte ein Anreiz sein, zu lernen auch als Rollstuhlfahrer selbstständig öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen- auch hier kann man sich zumindest anfangs ehrenamtliche Helfer, wie sie viele gemeinnützige Organisationen vermitteln als Begleitung zur Seite nehmen. Aber auch wenn der öffentliche Nahverkehr schlecht ist, als Rollstuhlfahrerin stehen deiner Freundin eine gewisse Anzahl Freifahrten mit einem Behindertenfahrdienst zu- wieso nutzt sie die nicht für Treffen mit ihrem Kind?
    Versteh meine Kritik bitte nicht als Vorwurf, ich denke sehr wohl heraus zu lesen, wie verzweifelt deine Freundin in ihrer Situation ist, aber gerade deshalb macht es mich auch wütend wenn ich Aussagen wie "ihr sind durch den Rollstuhl nunmal die Hände gebunden" lese- NEIN! Gerade als Mutter darf sie sich nicht in dieser Rolle der Behinderten (behindert ist man nicht, behindert wird man) ausruhen sondern muss für sich selbst und gerade für ihre Tochter in die Gänge kommen und jeden irgend möglichen Hebel in Bewegung setzen.
    Ich drück ihr feste die Daumen, dass es ihr gelingt- für sich selbst und ihre Tochter.

    LG
    Cookie
  • Hallo liebe Belle,

    Deine Freundin ist bestimmt keine schlechte Mutter. Wir Rollifrauen müssen immer mit Vorurteilen rechnen. Die Leute denken viel zu schnell das Rollifahrer keine Alltagskompetenz mehr besitzen. Ich habe zwar keine eigenen Kinder aber ich bin Tagesmutter und das Jugendamt hat kein Problem damit das ich im Rollstuhl sitze. Ich habe mit viel Training ein Höchstmaß an Mobilität und Selbständigkeit erreicht, weil ich wußte was ich alles erreichen konnte. Aber in meinem Umfeld erlebe ich immer wieder Rollifahrer, die in großer Abhängigkeit leben, obwohl sie eigentlich mehr könnten, weil ihnen keiner gezeigt hat das es anders geht. Wie Cockie-Monster sehe ich es auch so, daß Deine Freundin vieleicht mal versuchen sollte, trotz ihrer schweren Behinderung, einen Weg zu finden auch ohne ihren Mann mobil zu sein. Das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht so schwer. Man braucht eigentlich nur jemanden der einem zeigt wie es geht und den Mut es zu probieren. Helfende Hände gibt es immer und viele Niederflurbusse die in den letzten 4-5 Jahren angeschafft wurden, haben im Boden eine ausklappbare Rampe die es sogar E-Rollifahrern ermöglichen in den Bus ein zu steigen. In anderen Threads wurde ja schon vom Mobilitätstrainig der Krankenkassen berichtet. Das kann man auch buchen wenn man schon Jahre im Rolli sitzt. Mein Verkehrsverbund bietet übrigens einen Begleitservice für Rollifahrer und Blinde an, damit man auch wirklich gut ans Ziel kommt.

    Gruß Karin
  • isa,

    du hast nicht mal den mut zu sagen, das in dem Beitrag die rede von dir selber ist. Aber eins kann ich dir sagen hättest du endlich mal den A... in der hose hilfe, in form von pflege anzunehmen, und dazu auch noch andere hilfe wie sozialassestenz, dann hättest du viele deiner probleme nicht. Zudem kann in deiner wohnung nich zusetzlich ein kind wohnen, da sie einfach zu klein ist.
    Damit bezweifle ich nicht das du keine gute mutter bist. Aber ein kind braucht platz um sich zu entfalten. Wenn dein mann so gegen dich ist und gegen dich arbeitet dann zieh eine trennung in betracht.
    Zudem ist deine tochter schon von kleinkindesbeimen an bei deiner schwiegermutter, sicherlich weiss sie das du ihre mutter bist und sie liebt dich. Aber bei deiner schwiegermutter ist es ihre gewohnte umgebung. Deine schwiegermutter kann sie momentan einfach viel besser unterstützen als du. Besorg dir hilfe(in jeglicher form), mach eine ausbildung, krieg dein leben in den griff, deine ehe und mach dich unabhengig. Denk immer erst ans wohl des kindes, dann an deines. Denn auch rollstuhlfahrer sind gute mütter wenn sie die benötigte hilfe annehmen.

    Gruß Uli
  • Hallo zusammen,
    ich finde es einfach toll wieviele richtig selbständige Rollifrauen da geschrieben haben. Ich bin ja stark Sehbehindert.Finde es aber genau so faszinierend wie ihr das schafft ,wie ihr mir schon geschrieben habt dass es im Dunkeln sicher nicht einfach sei.
    Aber zu dieser Mutter kann ich auch nur sagen: es gibt keine Behinderung dass man nicht eine gute Mutter sein kann! Als erstes muss die Mutter ihr Handicap akzeptiren und nicht einfach sich abhängig machen von einem Mann (pardon aber das ist für mich kein Mann sondern ein etwas zu gross geratenes Muttersöhnchen).
    Jeder Mensch organisiert sich sein Leben selber. Aber einfach dazusitzen und traurig zu sein........das darf nicht sein.
    Man muss das Leben in die Hand nehmen, die Hilfen annehmen , die Schulen welche es für uns gibt besuchen und vor allem sich selber mehr zutrauen.
    Was sagte schon die Grossmutter? VON NICHTS KOMMT NICHTS!
    Also belle ob es nun du bist wie Uli schreibt oder ob es deine Freundin ist....
    Nimm doch diese Ostern als Anlass dass es nach diesen Festtagen eine Aenderung geben muss.Ich drücke die Daumen dass es klappt.
    LG birba
  • guten morgen,

    ich möchte was zu uli's beitrag sagen.

    für mich ist es nicht schlimm oder verwerflich in einem öffendlichen forum um hilfe oder meinungen zu fragen......auch, wenn einige den weg gehen:"ich habe da eine freundin...und da ist es so"

    hier geht es für mich um die grundsätzliche frage, ob eine behinderte mutter eine schlechtere mutter ist.

    und wenn sich jemand hier nicht sofort öffnen kann oder möchte, ist das für mich völlig ok.
    anders sehe ich es wenn ein direkter persönlicher austausch da ist und man sich wirklich kennt und weiss, hier ist mein problem vertrauensvoll aufgehoben. wenn da wer nicht ganz mit der katze aus dem sack kommt, ist das ungünstig 😀

    ich will dir keinen vorwurf machen uli, anscheinend weisst du mehr von belle als wir anderen hier. nur klang dein beitrag, für mich, etwas ungeduldig.
    dein posting klingt auch so, als ob ihr euch schon gesehen habt und in unmittelbarer nähe wohnt. dennoch, jeder hat hier das recht um rat zu bitten ohne alles von sich bis ins letzte detail preiszugeben. natürlich dinge benennt, die in der frage von relevanz ist. 😉
    mir persönlich ist es im ersten stepp nicht so wichtig, ob jemand für sich oder für einen nahestehenden menschen fragt.

    wie gesagt, ich mein es nicht bös 😉

    lieben gruss

    christiane
  • Hallo,
    also ich weis ja nicht was daran nicht so ganz stimmt aber wenn ich einen Mann habe der nichts für mein Kind tut was wir haben dann ist das ein Scheidungsgrund.
    Auch wenn es sich Hart anhört der würde bei bei mir kein Land sehen.
    Ein Rolli ist ein Grund aber kein Hindernis.
    Wenn ich das nicht allein schaffe dann hol ich mir alles was ich kriegen kann an Hilfe stolz ist da der Falsche Helfer.
    Wenn ich Mutter sein will und bin gibt es nichts was mich aufhalten kann ausser vieleicht 2 Platte Reifen.(kurzfristig)
    Angefangen bei dem Jugendamt das Räumlichkeiten für Besuche zur Verfügung stellt bis zum Transportdienst der Kirchen würde ich alle Beschäftigen mit Wochenplan um zu meinem Kind zu kommen.
    Um das Kind zu Hause zu behalten gibt er die möglichkeit der Erziehungshilfe
    dazu braucht man nur einen Antrag stellen beim Jugendamt.

    Mit so einer Schwiegermutter würde ich klare Fronten stellen die hätte bei mir kein Wasser unter dem Boot.
    Dann zum Sorgerecht wenn sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat holst Du es dir Zurück bring dein Leben in die Gerade.

    Erster Weg wäre ein Ultimatum für den den Mann deiner Freundin mit einer Frist von 4 Wochen.
    Entweder er zieht mit oder Er/Deine Freundin ziehst aus.
    Du kannst mit Hilfe des Amtes eine Wohnung in 4 Wochen haben er kann sich selbst eine suchen.
    Er kann sich hilfe bei der Eheberatung holen und einen Nachweis vorlegen.
    Setz ihn auf den Topf wenn er nicht mit zieht war er es nicht wert um ihn zu Kämpfen.

    Der zweite Weg ist das Jugendamt das würde ich ausdrücklich mit ins Boot holen.
    Mach dir vorher einen Zettel was Du geändert haben mächtest.
    Damit regelmäßige Besuche machbar werden.
    Melde dich beim Rollikurs und nim Kontakt mit den Verkehrsbetrieben auf.
    Für den übergang gibt es überall Hilfen sogar bei der Kirche egal welchen glauben Deine Freundin wirklich hat.
    Wenn sie es Geplant angehst kann sie ihr Kind in 3 Monaten wiederhaben
    vorausgesetzt es gibt nicht noch andere Gründe.
    Da lässt sich auch das Jugendamt drauf ein und wenn nicht würde ich mal den Chef besuchen der Abteilung.

    Dann Besorgt sich deine Freundin was Du brauchst Fahrscheine, Pflegestufe und Betreung und andere Dinge dazu findet ihr aber ganz viel im Forum.

    Kurz gesagt deine Freundin sollte ein Leben ohne Mann ins Auge fassen wenn er nicht mit zieht alles andere ist Zeit verschwendung.
    Es ist nicht einfach aber zu schaffen wenn sie gewillt ist für ihr Kind zu kämpfen.
    Und ein leben mit ihrem Kind WILL.
    Zu Hause sitzen und weinen hilft da nicht sondern nur klare Grenzen.

    Es gibt auch andere Schwiegermütter mit Söhnen die das besser können.
    Und auch ein Rolli ist kein Grund etwas nicht zu tun nur weil es nicht einfach ist.

    Also Hände aus den Taschen und ran an die Sache.

    Gruß
    Herbi








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