Ich bin so traurig

Hallo,
seit gestern muß ich fast immerzu weinen. Genau weiß ich nicht, warum. Ein bißchen trägt dazu sicher die Situation bei, dass ich allein lebe, täglich bis zu 22 Stunden auf dem Pflegebett liege und bis auf 2 bis 3 kurze wöchentliche Gänge zu kleinen Einkäufen nicht raus komme.

Schlimm ist für mich aber, dass ich niemanden habe, der mich mal in den Arm nimmt, wenn ich so ein Tief habe. Meine Tochter kommt, obwohl sie höchstens 500 m von mir entfernt wohnt, manchmal nur alle 1 bis 2 Wochen kurz vorbei. Meist bekomme ich nicht mal ein Begrüßungsküßchen, und wie es mir geht fragt sie nie.
Heute kam sie unverhofft, als ich auch gerade weinte. Sie hat mich nicht mal gefragt, was los ist.

Meine näheren Verwandten wohnen alle weiter weg. Ich hatte eine langjährige Nachbarin, die mir zu einer guten Freundin geworden war und die mich in solchen Situationen aufgefangen hat. Seit unser damaliges Haus vor ca. zwei Jahren weggerissen wurde, wohnen wir leider jetzt weiter entfernt.

Eine Partnerschaft kommt für mich nach einem Mißbrauch im Kindesalter auch nicht in Frage.

Ich versuche schon, mich immer wieder abzulenken, aber das funktioniert nur begrenzt.

Habt Ihr vielleicht einen Tip für mich, wie ich meine Stimmung verbessern kann?

Viele Grüße
Conny

Antworten

  • Hallo Conny,

    ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht. Auch weiß ich nicht wie die Begegnungen mit Deiner Tochter ablaufen. Warum so eine Gefühlskälte zwischen euch beiden herrscht. Ob da gegenseitige Verletzungen voraus gegangen waren, oder ähnliches. Das weiß ich alles nicht. Aber ich entnehme Deinen Zeilen, daß Du Dir wünscht das Deine Tochter mehr Zeit mit Dir verbringt. Weißt Du, nicht immer hat so ein fern bleiben etwas mit Ablehnung zu tun. In meinem Beruf habe ich oft erlebt, daß Angehöre mit der schweren gesundheitlichen Situation ihrer Lieben genauso überfordert waren, wie die Betroffenen selber. Sie hielten diese Situation nur aus, in dem sie die Kontakte möglichst wenig zuließen. Vieleicht geht es ja Deiner Tochter auch so. Sie liebt Dich bestimmt sehr, aber vieleicht sie kommt mit Deiner schweren Krankheit genauso schlecht zurecht wie Du auch. Versuch doch mal mit ihr darüber zu reden. Vieleicht tut das Euch beiden gut.

    Trotzdem ändert das nichts an der Situation, daß Du Dich so alleine fühlst. Hast Du mal die Caritas, die Diakonie, das DRK oder eine andere Hilfsorganisation angerufen? Diese Institutionen haben ehrenamtliche Helfer, die sich um Menschen wie Dich kümmern. Sie machen Hausbesuche, erzählen und lesen vor. Vieleicht kann man jemanden für Dich organisieren, der regelmäßig vorbei kommt und auf den Du Dich freuen kannst.

    Lieben Gruß
    Karin
  • Hallo Conny,

    bei solchen Tief helfen natürlich zwischenmenschliche Begegnungen immer am Meisten.
    Eine Selbsthilfegruppe / Kommunkationsgruppe zu finden, wäre sicher gut.

    Natürlich ist das nicht so leicht.

    Auch wenn es sich im ersten Moment komisch anhört, mit hat bei Tiefs auch immer geholfen zu lesen. Es gibt bücher, die Erfahrungen verschiedener Menschen zu einem Thema sammeln, oder auch welche, in denen Psychologen Tipps geben.
    Für mich war das immer ein Stiller Erfahrungsaustausch, ein weg andere Perspektiven zu sehen. Sicher gibt es mitlerweile sogar passende Hörbücher.

    Sicher könnte dir ein Psychologe oder ein Artzt fundiertere Tipps geben, also am besten dort auch fragen.

    wünsche dir immer wieder einen Grund zur Freude

    butterfly
  • Hallo,
    schön das Du dich hier Traust zu schreiben.
    Das hört sich aber richtig Traurig an.
    Warum liegst Du denn 22 Stunden in deinem Bett.
    Ist denn da keiner?
    Ein Pflegedienst zum Beispiel?
    Die Idee von Karin find ich gut denn das Du die ganze Zeit im Bett bist ist ja auch nicht gut.
    Dann würdest Du mal was anderes hören und sehen.
    Ich würde dich gern mal drücken😀

    Gruß
    Herbi

  • Hallo Conny,

    hast du dir auch schon überlegt ev. mit einem Haustier z.Bsp. einer Katze. Wenn diese von Anfang an gewohnt ist im Haus zu bleiben, gibts für sie nichts schöneres als die Nähe zum Menschen. Auf gegenseitiger Basis werden Streicheleinheiten ausgetauscht und du würdest sicher nicht mehr allein in deinem Pflegebett liegen ! Sie dürfte halt nicht mehr all zu jung sein, was ja sicher kein Problem sein dürfte(Katzenheim)So ein Tier kann dir enorm viel geben !
    Liebe Grüsse
  • KarinM schrieb:
    Hallo Conny,

    ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht. Auch weiß ich nicht wie die Begegnungen mit Deiner Tochter ablaufen. Warum so eine Gefühlskälte zwischen euch beiden herrscht. Ob da gegenseitige Verletzungen voraus gegangen waren, oder ähnliches. Das weiß ich alles nicht. Aber ich entnehme Deinen Zeilen, daß Du Dir wünscht das Deine Tochter mehr Zeit mit Dir verbringt. Weißt Du, nicht immer hat so ein fern bleiben etwas mit Ablehnung zu tun. In meinem Beruf habe ich oft erlebt, daß Angehöre mit der schweren gesundheitlichen Situation ihrer Lieben genauso überfordert waren, wie die Betroffenen selber. Sie hielten diese Situation nur aus, in dem sie die Kontakte möglichst wenig zuließen. Vieleicht geht es ja Deiner Tochter auch so. Sie liebt Dich bestimmt sehr, aber vieleicht sie kommt mit Deiner schweren Krankheit genauso schlecht zurecht wie Du auch. Versuch doch mal mit ihr darüber zu reden. Vieleicht tut das Euch beiden gut.

    Trotzdem ändert das nichts an der Situation, daß Du Dich so alleine fühlst. Hast Du mal die Caritas, die Diakonie, das DRK oder eine andere Hilfsorganisation angerufen? Diese Institutionen haben ehrenamtliche Helfer, die sich um Menschen wie Dich kümmern. Sie machen Hausbesuche, erzählen und lesen vor. Vieleicht kann man jemanden für Dich organisieren, der regelmäßig vorbei kommt und auf den Du Dich freuen kannst.

    Lieben Gruß
    Karin


    Hallo Karin,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Verletzungen zwischen meiner Tochter und mir gab es keine.
    Du könntest wahrscheinlich Recht haben damit, dass meine Tochter nicht richtig mit meiner Erkrankung umgehen kann.

    Eigentlich hatten wir immer ein enges Verhältnis. Sie war als Kind auch sehr krank und ich habe sie allein großgezogen.
    Für uns beide war es immer ganz furchtbar, wenn ich sie wegen meiner OP´s oder Rehas in eine Pflegefamilie geben mußte.

    Dass sie nicht ganz gefühlskalt ist, habe ich erlebt, als sie nach meiner Blutvergiftung durch MRSA nach Wochen das erste Mal ohne Schutzkleidung zu mir durfte. Da hat sie mich ganz fest umarmt, geknuddelt und gesagt:"Mach das bitte nie, nie wieder." Da hatte sie echt Angst gehabt, dass ich nicht überlebe.

    Ich habe in der Vergangenheit schon mal versucht, das Zeitproblem anzusprechen, aber ohne Erfolg. Vielleicht ergibt sich ja noch mal eine günstige Gelegenheit.

    Das mit den Hilfsorganisationen ist ein guter Tip. Ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen.

    Liebe Grüße
    Conny


  • Herbi 53 schrieb:
    Hallo,
    schön das Du dich hier Traust zu schreiben.
    Das hört sich aber richtig Traurig an.
    Warum liegst Du denn 22 Stunden in deinem Bett.
    Ist denn da keiner?
    Ein Pflegedienst zum Beispiel?
    Die Idee von Karin find ich gut denn das Du die ganze Zeit im Bett bist ist ja auch nicht gut.
    Dann würdest Du mal was anderes hören und sehen.
    Ich würde dich gern mal drücken😀

    Gruß
    Herbi


    Hallo Herbi,

    ich liege so viel, weil so die Schmerzen nach meinen Wirbelsäulenversteifungen am erträglichsten sind. Wenn ich maximal 20 bis 30 Minuten gesessen habe, muß ich mich wieder hinlegen. Auch stehen und gehen kann ich leider nicht lange.

    Eine Pflegestufe ist wegen weniger fehlender Minuten abgelehnt worden. Der Widerspruch leider auch.

    Viele Grüße
    Conny
  • Hallo,
    das würde ich nochmal versuchen.
    Ja ich dachte mir schon sowas aber das Du so VIELE stunden deswegen allein bist muß doch nicht sein.
    Was ist wenn Du es nochmal mit der Arbeiterwohlfahrt versuchst.

    Ich hab das genau anders herum mein Vater will meine Hilfe nicht.
    Das ist genauso hart.
    Ich würde gerne meine Hilfe anbieten und hab das auch versucht zumindest in dem Rahmen den ich machen kann aber er wollte nicht.
    Er hat sich jetzt 3 Wochen nicht gemeldet und ich erfahre nur über den Seniorenverein wie es um ihn steht.
    Ich weis auch wie schwer das ist die eigene Familie,Beruf und alles unter einen Hut zu bringen.
    Aber in 27 jahren hab ich es nicht geschaft den Konakt zu ihm so her zu stellen wie ich das gern gehabt hätte.
    Schade eigendlich das er nie erfahren wird was ich für ihn wirklich empfinde.
    Aber ich hab ihm gesagt was ich ihm sagen wollte und so sind diese Dinge geklärt das hab ich wenigstends erreicht.
    Alles andere muß ich leider andern überlassen.
    So kann es auch sein.
    Ich bin für ihn nur die Böse.

    Ich bin wie Karin dafür das ihr zusammen redet auch wenn es nicht beim erstenmal klappt.
    Wenn du ein so gutes verhältnis zu ihr hattest ist das auch immer noch irgendwo
    verborgen aber nicht völlig verschwunden.
    Ich drück dir Die Daumen.

    Gruß
    Herbi



  • Hallo Ina12


    sehr traurig deine Zeilen hier zu lesen aber es gibt einen
    Ausweg und das was ich jetzt sage es ist meine persönliche
    Erfahrung und Überzeugung natürlich denken wir Menschen
    verschieden aber deshalb betone ich es dass es meine eigene Erfahrung
    und Überzeugung ist:

    Alle Menschen die Ohne Gott leben oder versuchen es zumindest
    werden auf Dauer nicht glücklich sein.
    Ob es jetzt dich betrifft oder deine Tochter oder den Nachbarn egal um
    wen es geht.
    Solange ich mein Leben auf eigene Faust , eigene Pläne und Ziele versucht
    hatte aufzubauen so bin ich immer wieder in diese Löcher gefallen wir du heute.
    Seitdem ich mich bewusst entschieden habe für einen Weg an gottes Hand seitdem
    sieht mein Leben ganz anders aus und ich bin Jesus Christus soooo dankbar
    diesen unendlichen Frieden,Freude,Liebe im HErzen empfinden zu können
    egal in welchen Umständen ich mich befinde.

    So wünsche ich dir alles Gute.
    Mensch ist von Gott nur ein Gebet entfernt!

    Lieber Gruss
    biljana
  • Hallo Ina,
    was haben sie dir für Zeiten angerechnet?
    Kannst du noch alles selber machen, so dass sie es gegen gerechnet haben.
    Man muss ab und zu, wenn so ein Termin ansteht, auch mal übertreiben.
    Wenn du es nicht machst, bekommst du auch keine Entlasstung zugesprochen!
    Sag ihnen einfach, dass du zu große Schmerzen hast, wenn du dich Waschen, Anziehen
    musst, dass du nicht lange dabei stehen kannst und dich immer wieder hinlegen musst, weil dir die Kraft fehlt in den Beinen.
    Sprich am besten nochmal mit deinem Arzt, dass er dich dabei unterstützt.
    Kann mir nicht vorstellen, dass du keine Hilfe bekommen kannst, man muss eben seinen Dickkopf heraus hängen lassen, dann klappt das schon, andere haben es auch geschafft, warum du nicht?
    Ich weiß aber auch, dass unser Gesundheitswesen immer mehr auf die Spartube drückt, und wir nur noch bezahlen sollen, und dafür am Besten keine Gegenleistung mehr bekommen sollen.
    Gruß Olaf
  • Liebe Conny,

    ich kann mir vorstellen, dass du dich sehr einsam fühlst. Den Tipp mit dem Haustier find ich sehr gut. Tiere schenken so viel Wärme und Zuneigung ohne Bedingung und viele Tiere wie z.B. Katzen spüren intuitiv, wenn das Frauchen ein bisschen Zuneigung braucht oder legen sich an eine schmerzende Stelle. Das kann sehr heilsam auf die Seele wirken.

    Aber vielleicht verrätst du uns einfach mal deinen Wohnort und vielleicht kannst du hier neue Bekanntschaften schließen? Eventuell könnt ihr dann auch mal telefonieren und euch später mal besuchen. Das wäre wirklich schön und ich drücke dir die Daumen, dass du hier jemand Nettes kennen lernst, der/die nicht allzu weit von dir entfernt lebt.

    Du kannst dich natürlich auch immer an die Redaktion und unseren Psychologen Tim wenden, der auch telefonisch immer ein offenes Ohr für Sorgen aller Art hat.

    Viele liebe Grüße,
    Iris, Redaktion MyHandicap
  • ina12 schrieb:
    Hallo Karin,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Verletzungen zwischen meiner Tochter und mir gab es keine.
    Du könntest wahrscheinlich Recht haben damit, dass meine Tochter nicht richtig mit meiner Erkrankung umgehen kann.

    Eigentlich hatten wir immer ein enges Verhältnis. Sie war als Kind auch sehr krank und ich habe sie allein großgezogen.
    Für uns beide war es immer ganz furchtbar, wenn ich sie wegen meiner OP´s oder Rehas in eine Pflegefamilie geben mußte.

    Dass sie nicht ganz gefühlskalt ist, habe ich erlebt, als sie nach meiner Blutvergiftung durch MRSA nach Wochen das erste Mal ohne Schutzkleidung zu mir durfte. Da hat sie mich ganz fest umarmt, geknuddelt und gesagt:"Mach das bitte nie, nie wieder." Da hatte sie echt Angst gehabt, dass ich nicht überlebe.

    Ich habe in der Vergangenheit schon mal versucht, das Zeitproblem anzusprechen, aber ohne Erfolg. Vielleicht ergibt sich ja noch mal eine günstige Gelegenheit.

    Das mit den Hilfsorganisationen ist ein guter Tip. Ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen.

    Liebe Grüße
    Conny


    Hallo liebe Conny,

    das Du das Gespräch mit Deiner Tochter suchen möchtest, finde ich eine gute Idee. Trotz allem Schmerz und trotz des Gefühls allein gelassen worden zu sein, ist es wichtig das Du so ein Gespräch nicht vorwurfsvoll beginnst. Frag z.B. Deine Tochter wie es ihr geht und wie sich sich dabe fühlt, daß Du so auf Deine Wohnung begrenzt bist und auf Hilfe angewiesen bist und Deine Tochter nicht besuchen kannst. Du wirst sehen, wärend des Gesprächs werdet ihr sehr schnell auf die wichtigen Vorkommnisse und Gefühle zu sprechen kommen. Warscheinlich fühlst Du Dich im Moment so, wie Deine Tochter sich fühlte, als sie von Dir, ihrer Mutter, getrennt wurde und in eine Pflegefamilie mußte. Das sind immer schwer zu ertragende Lebenssituationen. Darüber gemeinsam zu reden ist sehr wichtig, aber es ist auch sehr wichtig, daß solch ein Gespräch in die richtige Richtung läuft, damit es nicht negativ wird. Wenn Du zu große Ängste hast oder Dich einfach nur gut vorbereiten möchtest, dann laß Dich vorher beraten. Auch da empfehle ich die Diakonie oder eine andere Hilfsorganisation und ihre (psychologische) Beratungsstelle. Wenn Du Dein Zuhause nicht verlassen kannst, kommen diese Leute auch zu Dir.

    Lieben Gruß
    Karin
  • Liebe Cony,

    falls Sie Sozialkontak wünschen, was auch sicherlich sehr sinnvoll wäre...

    kann ich da einen ehrenamtlichen Besuchsdienst empfehlen, Stichwort: Nachbarschaftshilfe (das ist eine Organisation, zu der man über die Kirche Kontakt herstellen könnte, beziehungsweise, die in die Kirche integriert ist) oder die regionalen Freiwilligenagenturen... das hiesse, es käme eine Person regelmässig unentgeltlich zu Ihnen (ca. 1-2 mal pro Woche)und könnte mit Ihnen einer Freizeitbeschäftigung Ihrer Wahl nachkommen oder einfach nur sprechen... Wenn Sie das nicht selbst in die Wege leiten möchten, könnten wir von MyHandicap das für Sie tun, allerdings müssten Sie uns dann mitteilen aus welcher Region Sie stammen. Ehrenamtliche Besuchsdienste haben den Vorteil, das die "Helfer" freiwillig handeln und Sie können davon ausgehen, das auch Sie für die Person, die zu Ihnen kommt, eine Bereicherung sind. Es ist nicht ein Dienstleistungsverhältnis, sondern ein wechselseitiges Geben und Nehmen und mit ein bischen Glück könnte auch eine Freundschaft entstehen.

    Ansonsten könnten Bücher, (Musik-) CDs, und schon genannte Hörbücher natürlich eine Hilfe sein, falls Sie da einen Hinweis bräuchten würde ich Sie bitten mir Ihre Interessen zu schildern. Es gibt auch therapeutische CDs die körperliche Themen (Stichwort: Entspannung, Körperharmonisierung) zum Gegenstand haben. Wenn Geld für Bücher/Cds fehlen sollte, könnte man dies womöglich über einen Zuschuss einer anderen Stiftung (siehe z.B. Stiftungen, die auf unserer Homepage genannt werden) beziehen.

    Es besteht auch die Möglichkeit mich über Privatmail anzuschreiben und auch gegebenenfalls einmal zu telefonieren.

    herzliche Grüsse,






  • ina12 schrieb:
    Habt Ihr vielleicht einen Tip für mich, wie ich meine Stimmung verbessern kann?


    Guten Tag Cony,

    der Vorschlag von Tim_MyHandicap hat mir am besten gefallen.
    Mit Sicherheit wird sich ein Mitmensch finden lassen, der Dir die Zeit vertreibt, Dich besucht, scherzt und Dir die "tote Zeit" wegnimmt.

    Schau, seit wenigen Stunden sind mal wieder die Sonnenstrahlen zu spüren.
    Wir haben alle Entzugserscheinungen, fast drei Monate nur Griesgramwetter, die Sonne fehlt. Das lässt jede "Batterie" schlapp werden - auch meine.

    Grüße

    Markus


  • Hallo Ina!

    Lieben Gruß von mir!! 😀 Viele hier können nach voll ziehen,was Du fühlst.

    Sich ein Kätzlein zu zu legen muß allerdings auch gut überlegt sein,da,wenn Du wirklich die meiste Zeit liegst,jemand das Tier versorgen muß.Futter,Katzenstreu,usw.muß auch alles rangeschaft werden.

    Das mit der Pflegestufe währe sehr wichtig für Dich und wenn Du dich hier im Forum etwas umschaust,kann der eine oder andere gute Tipp dabei sein.
    Wie oder wer kümmert sich bei Dir um Haushalt,Einkauf und sauber machen?
    Das Du erstmal etwas struktur in Dein Leben wieder bringen mußt und Dir das Forum dabei große Hilfe leisten kann,wirst Du bald spüren.Du bist nicht allein.
    Fang an die kleinen Schritte zu gehen,um die großen besser bewältigen zu können.
    Wünsche Dir sehr,das Deine Tränen wieder in Freuden Tränen umbenannt werden.
    Aber auch wir brauchen Dich mit Deinen Erfahrungen,deshalb laß uns gemeinsam gegenseitig für einnander da sein.
    Lieben Gruß---SENDRINE 😀 😀 😀
  • Hallo,conny
    Ich mußte auch lange um meine Pflegestufe kämpfen.Wenn du ein paar
    konstruktive Tips brauchst,würde ich dir sehr gern helfen dabei.
    Ansonsten ist der Tip mit einer Katze gar nicht so schlecht.
    Mir hat es sehr geholfen,aber nur wenn du jemanden hast,der dir bei
    der Versorgung ein wenig hilft.Ich schliesse mich Sendrine an und hoffe,
    das du von den vielen Tips,viele für dich positiv umsetzen kannst.
    Ich wünsche dir,das es dir bald wieder besser geht.
    Viele Grüße,rolf
  • Hallo an Alle,

    ich danke Euch ganz herzlich für Eure Beiträge.
    Ein Kätzchen habe ich einmal, als es sonst ins Tierheim sollte, aufgenommen. Es war schon schön, als es immer zu mir auf das Bett sprang, mit dem Köpfchen an meine Handfläche stupste, um so zu zeigen, dass ich sie streicheln sollte. Aber es mußte ja zum Beispiel auch das Katzenklo regelmäßig saubergemacht werden und das war für mich schon sehr schwierig, da ich mich kaum nach vorn beugen kann und in die Hocke kann ich auch nicht gehen. Letztendlich war ich dann erleichtert, als wir eine andere Stelle für sie gefunden hatten. Ich habe jetzt aber seit Dezember, nachdem wir den "Vorgänger" im Alter von 12 Jahren einschläfern lassen mußten, wieder zwei junge Wellensittiche, die mir doch ein bißchen Abwechslung bringen.

    Durch MyHandicap habe ich vor kurzem schon drei nette Frauen kennengelernt, mit denen ich immer mal PM´s schreibe. Darüber bin ich sehr froh und möchte es nicht mehr missen. Leider wohnen sie sehr weit weg von mir.
    @Iris_MyHandicap, ich wohne ganz im Osten von Sachsen.

    @Tim_MyHandicap, Entspannungs-CD´s habe ich mir bei einem Aufenthalt in der Schmerzklinik gekauft. Vor allem die von "Herrn Jacobson" nutze ich schon öfter und ab und zu höre ich Nature Harmonies. Wenn es mir aber richtig schlecht geht, kann ich mich damit auch nicht so gut ablenken. Wegen eines Besuchsdienstes würde ich Sie gern mal kontaktieren mit genauer Angabe meines Wohnortes.

    Über Selbsthilfegruppen habe ich mich selbst und bei einem Aufenthalt in einer Reha-Klinik auch über den Sozialdienst erkundigt. Bei uns in der Nähe gibt es da nichts.

    @Sendrine, ich danke auch Dir für Deine lieben Worte. Kleinere Einkäufe kann ich in der Nähe mit Rucksack auf dem Rücken ab und zu noch selbst erledigen. Zum Großeinkauf alle paar Wochen fährt meine Tochter schon, wenn ich vorher Bescheid sage. Mittagessen bekomme ich von einem Speiseservice im Ort geliefert.
    Beim Saubermachen ist es mir schon zu wenig, wenn es zum Beispiel nur alle zwei Wochen getan wird. Ich versuche es dann mit einem leichten Akkukehrer manchmal selbst. Allerdings belastet das auch den Rücken.
    Mit der Hausordnung alle drei Wochen habe ich einen Hauswirtschaftsdienst betraut. Dass ich ihn auch für die Wohnung buche, dafür ist die Rente leider doch zu gering.

    @Markus, bei uns ist von Sonnenstrahlen leider noch nichts zu sehen. Heute früh mußte wieder fleißig Schnee geschippt werden und bis 12 Uhr hat es noch geschneit.
    Nachtrag: Auch jetzt am Nachmittag ist es noch total trübe.
    Na, bald wird das bessere Wetter auch uns erreichen.

    Liebe Grüße an alle
    Conny

  • Liebe Conny!

    Sorry,wenn Ich nachfragen möchte.

    Wie geht es Dir?? Hat sich etwas positives ergeben in der letzten Zeit???

    Möchte Dir auf diesem Weg alles Gute wünschen.

    Hoffe,das es Dir gelingt,evtl. auch mit Hilfe Deiner Krankenkasse,Dein Leben
    etwas zu ordnen.Vielleicht gibt es die Möglichkeit,auch eine Haushaltshilfe
    für Dich zu bekommen.

    Wie steht es mit Nachbarschaftshilfe??? Manchmal ist es hilfreich auf einnander
    zu zu gehen.Auch die Überlegung mit Hilfsmittel Dir das Rauskommen zu erleichtern,währe zu bedenken.

    Alles alles Gute und ein nicht trauriges Osterfest wünsche ich Dir ganz feste!!!
    Lieben Gruß
    SENDRINE 😀 😀 😀
  • Liebe Sendrine,

    erst einmal möchte ich mich für Deine guten Wünsche bedanken und Dir auch noch ein schönes Rest-Osterfest wünschen. 😀

    Du brauchst Dich doch nicht dafür zu entschuldigen, dass Du nachfragst.
    Der Stand der Dinge ist inzwischen der:

    Ich habe Tim_MyHandicap meine Adresse gegeben und er hat das Selbsthilfebüro unserer Stadt (ich wusste gar nicht, dass es so etwas bei uns gibt) angerufen und dort mein Problem geschildert. Nachdem er mir dessen Telefonnummer mitgeteilt hat, habe ich dort angerufen und wir haben vereinbart, dass eine Mitarbeiterin in nächster Zeit zu mir kommt, um zu erfahren, wie sie mir helfen können. Es soll geklärt werden, ob ich jemanden "nur zum reden" brauche oder was sonst an Hilfe nötig ist.
    Ich werde mal sehen, was für Hilfsangebote sie noch haben.

    Weil die notwendige Minuten-Anzahl für die Pflegestufe nicht zusammenkam, hatte man mir mitgeteilt, dass ich Hilfe zur Pflege gemäß § 61 SGB XII erhalten könnte.
    Man darf dazu allerdings nur ein ganz geringes "Vermögen" haben.
    Ich musste dafür erst noch eine Lebensversicherung zurückkaufen und das Geld verbrauchen.
    Es ist zwar nur ein Bruchteil des Pflegegeldes, aber hilft auch weiter um zum Beispiel notwendige Arzt- und Klinikfahrten und das Essen auf Rädern zu bezahlen.
    Nach einer Weile werde ich aber wieder einen Antrag auf Pflegestufe stellen.

    Wenn ich dann die Nachbarschaftshilfe bekomme, melde ich mich wieder.

    Liebe Grüße 😀
    Conny




  • Liebe Conny!

    Es ist schön,wieder von Dir zu hören.

    Ganz besonders freut mich,das sich etwas tut in Deiner Umgebung.

    Bin sehr gespannt,was sich positives für Dich ergibt.

    Wünsche Dir alles Gute und eine schöne Woche.
    Gruß
    SENDRINE 😀