Time to say goodby!

Ich bin heute sehr traurig, mir gehts richtig scheiße.Unsere 14jährige Hündin Floh muß demnächst höchstwahrscheinlich eingeschläfert werden weil sie ganz offentsichtlich nur noch unter größten Schmerzen leidet.Aus tierärztlicher Sicht ist da nichts mehr zu machen.Das Leben kann so grausam sein! Wenn ich mir vorstelle, daß sie eines Tages die Wohnung verläßt und nicht mehr wiederkommt könnte ich heulen wie ein Schloßhund.Floh war immer bei mir vorallem dann wenn ich alleine war und das hat mir ungeheuer gut getan.Sie hat mich immer liebevoll getröstet wenns mir schlecht ging und ich geweint habe.
Zur Vorgeschichte:Vor ein paar Wochen stellten wir plötzlich feest, daß sie den Hinterleib nachzieht.Die Diagnose der Tierärztin war: ausgerenktes Becken und Knie und ein Bänderriß.Wir dachten, wir hätten sie in vertrauensvolle Hände gegeben weil wir damals dringend weg mußten und Floh nicht alleine sein kann. Danach war das dann. Leider kann man nichts beweisen weil man ja nicht dabei war.Heute morgen dann konnte sie gar nicht mehr laufen.Sie lag nur noch da und grunzte vor Schmerzen, Schmerzmittel, die sie bekommt, scheinen da auch nicht mehr zu greifen.Sie schwänzelt nicht mal mehr so wie sie es früher immer getan hat. Und sie läuft meinem Mann, der immer ihre wichtigste Bezugsperson war und den das am härtesten trifft, nicht mehr hinterher was auch eine Angewohnheit von ihr war.Sie mußte heut Morgen nur noch getragen werden.Es zerreißt einem fast das Herz wenn man ein Tier so leiden sieht.Drückt mir die Daumen, daß das Unervermeidbare vielleicht doch noch irgendwie vermeidbar ist Vielleicht hat Floh ja doch noch eine Chance und wenns nur eine winzigkleine ist.
Bleibt die Frage:Warum muß ein Mensch leben der das nicht mehr will und ein Tier sterben das leben will?LG Belle

Antworten




  • Liebe Belle,


    ich schick Dir ganz viel Kraft.


    Und drück natürlich die Daumen...das es doch noch eine Möglichkeit gibt, Eueren Hund zu retten.


    LG Kerstin
  • Guten Morgen liebe Belle,

    ich bin auch "Mama" einer fast 15 Jahre alten Hundeoma. Wir alle müssen einmal gehen, aber wir sollten dies erst in betracht ziehen, wenn es soweit ist. Jeder von uns, ob gesund oder krank, muß oft mit Dingen im Leben kämpfen, die ihn zermürben, ja sogar verzweifeln lassen. Ganz besonders traurig macht es uns, wenn wir einem geliebten Menschen oder geliebten Tier adieu sagen müssen oder unser Körper nicht mehr so funktionert wie wir es gewohnt sind. Belle, ich mache mir große Sorgen um Dich! Du bist warscheinlich im Moment in einer Situation, mit der Du nicht klar kommst. Du hast einen Schlaganfall erlitten der Deinen Körper sehr geschädigt hat und Dein, warscheinlich einziger Gefährte, der Dir den Trost geben kann den Du brauchst, ist sehr krank geworden. Du darfst nicht aufgeben Belle! Dein Hund kämpft auch bis zur letzen Minute. Ich wünsche Dir sehr das er es schafft sich gesundheitlich zu stabilisieren, aber wenn das nicht geht, dann muß man damit leben. Es wäre nicht richtig wegen des Verlust eines Tieres den Lebensmut zu verlieren. Das Leben mit Behinderung und/oder Krankheit hat zwar Einschränkungen, aber wenn man mal heraus gefunden hat, wie man diese Defizite kompensieren kann und neue Aufgaben für sich entdeckt, dann macht das Leben auch wieder Spaß.

    Du schreibst hier wiederholt das Du keinen Lebensmut mehr hast, daß Du depressiv bist und immer wieder darüber nach denkst, Deinem Leben ein Ende zu machen. Belle das ist nicht gut und es gibt einen Ausweg aus diesen Gefühlen. Auch wenn Du es Dir zur jetzigen Zeit nicht vorstellen kannst, Du kannst wieder glücklich werden, wenn Du Dir Hilfe holst. Du solltest eine Therapie machen, vieleicht auch stationär, denn alleine ist das nicht zu schaffen, damit fertig zu werden. Jede Krankheit braucht einen Arzt. Eine Depression oder ein Trauma ist eine Krankheit und wenn sie sehr schwer ist, muß sie, wie andere Krankheiten auch, in meinem Krankenhaus und mit Mediakmenten behandelt werden. Habe den Mut diesen Gedanken zu zu lassen und bei Zeiten um zu setzten. Damit Du wieder glücklich wirst. 😉

    Lieben Gruß Karin
  • Hallo,ich kann das nur zu gut nachvollziehen da ich schon 3 mal den Gang hab gehen müssen.Beim 3ten mal war ich nicht da als meine Hündin mit 8 Monaten auf dem Hof überfahren wurde,was sehr gut hilft ist ein neuer kleiner Hund er ersetznicht den alten soll er auch nicht aber er ist ein Beweis das das Leben weiter geht.Ich finde wir haben immerhin den Vorteil das wir das Leiden eines geliebten Tieres beenden können wärend Wir uns Quälen müssen und Künstlich am Leben gehalten werden.Und zum nicht mehr Leben wollen an dem Punkt war ich auch und meine Hündin hat ir Sinn gegeben weiter zu machen,wer weis schon was aus dem Tier geworden wäre nach mir,und man will ja nur das beste für den Schützling.Vieleicht hilft mir auch mit dem Tod umzugehen,das ich den Tod als Bestandteil des Lebens sehe. LG Erich
  • Hallo meine Liebe,

    das ist schlimm für dich, ich schicke dir ganz viel Kraft.

    Wenn deine floh eines Tages nicht mehr ist, wird nur ihr Körper gehen, aber ihre Seele wird bei dir bleiben. Und deine Erinnerungen werden dir helfen.

    Ich denke in der schweren zeit an dich.

    Lieben Gruß
  • Hallo,belle
    Auch ich habe schon einmal diesen Gang machen müßen.Wenn man ein Tier so viele Jahre
    hat,ist es ganz besonders schwer,los zu lassen.Natürlich sind Tierärzte auch keine
    Götter,aber vielleicht kann deiner Floh,ja doch noch geholfen werden,wünsche es dir ganz doll.

    Was ich allerdings nicht verstehe,ist die Bewertungen(hilfreich oder nicht),das so viele auf "nein" tippen,obwohl hier nur aufmunterne Worte für belle abgegeben worden sind.Wenn man nicht tierlieb ist,sollte man sich aus solchen Beiträgen raus halten!!!
    Wenn man allerdings solche Beiträge liest und hat keine Meinung zu Tieren,dann sollte
    man lesen,aber nicht bewerten,denn das verfälscht die einzelnen Beiträge der User,die es ehrlich und Ernst meinen.

    Trotzdem,liebe Grüße an belle und alle User,die ihre Beiträge ernst gemeint haben.
    L.G. , rollo
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