Dauerhafte Krankengymnastik?

Liebe Leute,

was muss man eigentlich anstellen, damit man mal dauerhaft Krankengymnastik bekommt? Ich hätte sie gerne länger aufgrund meiner Skoliose u. paar weiteren Rückenproblemen.

Aber wichtiger wäre, dass eine dauerhafte Krankengymnastik jmd. aus meinem Bekanntenkreis bekommt, der im Rolli sitzt.

Gibts da eine besondere Taktik?!

LG Keana

Antworten

  • Ich weiß nicht, ob es da eine besonderrre Taktik gibt. Ich geh jetzt seit 3 Jahren 1x pro Woche zur KG und hatte nie ein Problem, ein Rezept zu bekommen. Kommt halt auf das Krankheitsbild und die Begründung an. Bei mir steht immer "Erhalt und Förderung der Mobilität" drauf. Für einen Rollifahrer sollte es eigentlich kein Problem sein, ein Rezept zu bekommen. Einfach mal mit dem Hausarzt drüber reden.
  • Hallo Keana,

    wenn dies notwendig ist, wird der behandelnde Arzt einen entsprechenden Vermerk auf das Rezept machen.

    Gruß Karin


  • Hallo!

    Bei uns besteht diesbezüglich keine Chance.Würde mich aber interressieren,ob jemand der auch in Bayern lebt,was anderes vermelden kann.

    Besonders für meinen Mann,sind Masagen sehr wichtig und das bestätigt auch der Arzt,aber es wird immer von Vorschriften gesprochen.Er erhält 6 Masagen pro Quartal und wenn er großes Glück hat vom Facharzt auch nochmal 6.Das ist viel zu wenig.
    Gruß

    SENDRINE 😀
  • Krankengymnastik sind keine Massagen!!!

    Mit Verschreibungen für Massagen sind die Ärzte/Krankenkassen tatsächlich recht sparsam. Das liegt wohl daran, dass eine Massage eher eine vorübergehenden Besserung bringt, allerdings keinen langfristigen Effekt hat.



  • Hallo TomTom!

    Danke für Deine klaren Worte. Da ist ganz gewaltig was falsch übermittelt worden und dann gespeichert worden bei mir.

    Vielleicht sollte ich ein paar Schrauben erneuern laßen.

    Entschuldigung nochmals!!!!!!!!!

    Gruß
    SENDRINE
  • Kein Problem, dafür ist dieses Forum ja unter anderem da! 😀
  • Hallo,
    Ich weis zufällig das die Krankengymnastik beim Ersten Rezept bis zu 10 mal drauf sein darf und dann noch 2 Rezepte mit je 6 mal gemacht werden darf.
    Das diese Rezepte nur Bütschitiert(begrenzt)aus gestellt werden dürfen ist von vielen
    Ärzten eine Ausrede.
    Das gleiche ist auch bei Massagen so.
    Aber die meisten Ärzte machen es nicht.
    Da steht man sich besser einen Antrag auf Funktiontraining zu stellen für 1 Jahr und die Rezepte zu koppeln.
    Das bringt mehr.
    Gerade wenn es sich um Muskeltraining und Rückenprobleme handelt.
    Das machen bei und viele Rollifahrer wurde mir auch so geraten.

    Gruß
    Herbi
  • Herbi 53 schrieb:
    Hallo,
    Ich weis zufällig das die Krankengymnastik beim Ersten Rezept bis zu 10 mal drauf sein darf und dann noch 2 Rezepte mit je 6 mal gemacht werden darf.
    Das diese Rezepte nur Bütschitiert(begrenzt)aus gestellt werden dürfen ist von vielen
    Ärzten eine Ausrede.
    Das gleiche ist auch bei Massagen so.
    Aber die meisten Ärzte machen es nicht.
    Da steht man sich besser einen Antrag auf Funktiontraining zu stellen für 1 Jahr und die Rezepte zu koppeln.
    Das bringt mehr.
    Gerade wenn es sich um Muskeltraining und Rückenprobleme handelt.
    Das machen bei und viele Rollifahrer wurde mir auch so geraten.

    Gruß
    Herbi


    Ich hatte mal ein Jahr lang 3x pro Woche Massage und 3x pro Woche KG. Hatte ganz normal Rezepte bekommen, auf denen meine Hausärztin einen Vermerkt hinterließ. Ist noch nicht lange her.
  • Bei mir gab es da auch noch nie ein Problem mit dem Rezept. Meine Ärztin schreibt die Begründung und die Art der Krankengymnastik (Bobath usw.) falls das gebraucht wird und los gehts.


    Lieben Gruß Andrea

    Sorry, wollte ein Bild von meinen Übungen einfügen aber es geht nicht 🙁
  • Bei mir steht auch "Bobath, Vojta und PNF" drauf. Ich bekomme inzwschen 18er Rezepte für die KG. Das spart den einen oder anderen Gang zum Doc, ab und zu 10 Euro Praxisgebühr und bei der Rezeptgebühr komm ich unterm Strich auch günstiger weg.
  • Tomtom schrieb:
    Bei mir steht auch "Bobath, Vojta und PNF" drauf. Ich bekomme inzwschen 18er Rezepte für die KG. Das spart den einen oder anderen Gang zum Doc, ab und zu 10 Euro Praxisgebühr und bei der Rezeptgebühr komm ich unterm Strich auch günstiger weg.




    Genau! Ich bekomme immer 20er Rezepte. Am Anfang haben sie mir immer nur 10er gegeben, bis meine Therapeutin mir gesagt hat, ich solle mir mehr aufschreiben lassen.


    Lieben Gruß Andrea
  • isa01 schrieb:
    Genau! Ich bekomme immer 20er Rezepte. Am Anfang haben sie mir immer nur 10er gegeben, bis meine Therapeutin mir gesagt hat, ich solle mir mehr aufschreiben lassen.


    Lieben Gruß Andrea


    Richtig! Die Therapeuten kennen sich damit oft besser aus als die Ärzte. Die habe ja täglich damit zu tun. Ich frage auch immer meine Therapeuten was zu tun ist und sage dann meinem behandelnden Arzt was er machen soll. Bisher klappte das immer gut. 😉
  • Liebe Keana, 😀

    also ich bekomme immer 10er KG aufgeschrieben und das 2mal die Woche.

    Mein Neurologe ist da ein wenig knickrig 😀. D. h. er verordnet 30er und legt dann ein Quartal Pause ein, und meine KK hat das auch bestätigt.
    Doch da gibt es eine Möglichkeit, wie man doch noch weiter KG bekommt.

    Mein HA schreibt mir dann 'ausserhalb des Regelfalles' auf, und da bekomme ich immer die Verordnung.

    Es gibt Ärzte, die verschreiben es definitiv nicht. Das habe ich auch vor vielen Jahren erlebt, doch muss man sich den richtigen Arzt suchen, und vorher auch ein Gespräch führen.

    Ich bekomme auf so einem Weg keine Massagen, doch gehe ich dafür regelmäßig ins Thermalbad mit Massagestrudeln, das tut auch gut 😀, und ich bekomme jetzt deswegen auch Magnesium.

    Grüsse von Marianne


  • Ich finde das erstaunlich, dass fast jeder eine andere Verordnung bekommt. 10er, 18er oder 20er Rezepte, Da blickt kein Mensch mehr durch. Aber ich glaube, das ist auch so gewollt!?
  • Hallo Tom,

    ich finde das auch sehr suspekt, und ich war damals sehr böse, da mir mein Dok keine KG aufschreiben wollte.

    Es hieß, das dürfe er nicht 🙁. Da habe ich mir einen anderen HA gesucht, wo ich schon Vertretungserfahrung hatte....😀.

    Den habe ich gefragt, und das war kein Problem.....😉.

    Die KK hat mir gesagt, dass das im Ermessen des Arztes läge, und ich im Grunde zu jedem Arzt hin könnte, denn jeder hat ein Budget für physikalische Therapie.

    Ein anderer Neurologe, sagte mir, das der Krankengymnast nur Geld verdienen wolle.

    Doch hatte er mir den E-Scooter aufgeschrieben, und das fand ich schon auch gut.

    Er ist mitlerweile in Rente.....lächelt.

    Grüsse von Marianne
  • Wow, Ihr seid ja richtig fleißig mit der Krankengymnastik.

    Aber mit den drei Wörtern: Bobath, Vojta und PNF kann ich nichts anfangen, vielleicht hab ich was überlesen?

    LG Keana
  • Keana schrieb:
    Wow, Ihr seid ja richtig fleißig mit der Krankengymnastik.

    Aber mit den drei Wörtern: Bobath, Vojta und PNF kann ich nichts anfangen, vielleicht hab ich was überlesen?

    LG Keana



    Vojta-Therapie: Bewegungsmuster durch Reize

    Als Basistherapie ist Vojta – benannt nach dem tschechischen Arzt Dr. Václav Vojta – unabhängig vom Alter des Patienten bei Bewegungsstörungen, Muskel- oder Atemwegserkrankungen einzusetzen. Durch gezielten Druck auf sogenannte Reizzonen werden Reaktionen im ganzen Organismus ausgelöst. Der Körper antwortet mit angeborenen Bewegungsmustern. So werden die Muskelaktivitäten intensiv geschult, die zur Stabilisierung der Körperhaltung und zur Steuerung der Gliedmaßen notwendig sind. "Es gibt eine besondere Reflexschulung nach Vojta, die speziell auf Kinder zugeschnitten ist", so Ute Repschläger. "Hier ist es wichtig, mehrfach pro Tag die Bewegungsmuster Reflexumdrehen und Reflexkriechen auszulösen." Die Vojta-Therapie ist besonders hilfreich, wenn Kinder motorisch wenig aktiv sind oder Muskelschwächen aufweisen, z. B. bei der Atemfunktion.

    Bobath-Therapie: Alltags-Aktivitäten üben

    Die Bobath-Therapie ist nach dem Ehepaar Bertha und Karel Bobath benannt und wird besonders bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems eingesetzt, z. B. bei Erwachsenen nach einem Schlaganfall oder bei Kindern mit Behinderung durch Sauerstoffmangel unter der Geburt. Ziel des Therapeuten ist es, die Aktivitäten des Patienten zur Bewältigung seines Alltags zu verbessern. Durch gezielte Behandlungstechniken und Motivation werden z. B. die Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut, Gleichgewichtsreaktionen geübt und die Körperwahrnehmung verbessert. Die Physiotherapie orientiert sich dabei an alters- oder entwicklungsentsprechenden Bewegungsmustern und nutzt alltagspraktische Aktivitäten in realen Situationen. So wird beispielsweise ein Schlaganfall-Patient animiert, die gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen zu nutzen. „Ziel der Therapie ist es, mittels spezieller Techniken die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Patienten zu erhöhen", so Ute Repschläger. Kinder werden nach Bobath spielerisch motiviert, um Störungen der Sensorik und des Gleichgewichts zu beheben. Bewegungsanreize und –erfahrungen regen motorisches Lernen an. Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen wird so zu einer optimalen Entwicklung verholfen.

    Bei der PNF-Methode wird u. a. versucht, gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. Dazu werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskeln (Propriozeptoren), aber auch Sehnen, Gelenkkapseln und Bindegewebe z. B. durch Druck, Dehnung, Entspannung oder auch Streckung stimuliert. Diese Abläufe werden in bestimmten festgelegten Reihenfolgen durchgeführt. Dadurch kommt es in den Muskeln zu einer vermehrten Reaktion, also z. B. einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung.



    Lieben Gruß Andrea














  • Hallo Keana und alle Anderen,

    also ich bekomme nun seit mehreren Jahren aufgund meiner neurologisch bedingten Behinderung phsiotherapeutische Behandlungen.
    Da meine Erkrankung nicht heilbar ist, einen eher progressiven Verlauf nimmt und im GÜNSTIGSTEN FALL zum Stillstand kommt brauche ich lt.Neurologen, Orthopäden und Physiotherapeuten eine dauerhafte Behandlung.
    Daß es aufgrund von Sparmaßnahmen bei den Krankenkassen nicht immer einfach ist auch entsprechend viele Verordnungen vom Arzt zu bekommen, dürfte nachvollziehbar sein.

    Ich bin seit meiner Berufsausbildung mit kurzer Unterbrechung immer bei der gleichen, gesetzl. Krankenversicherung gewesen und hatte von deren Seite eigentlich nie Probleme meine Behandlungen bezahlt zu bekommen.
    2-3 Jahre war ich mal zwischendurch bei einer Betriebskrankenkasse. Die haben damals ständig Scherereien gemacht mir die Therapien zu finanzieren.
    Deswegen bin ich dann wieder zurück zu der gesetzl. Kasse bei der ich zuvor war.
    Ein Mitarbeiter der gesetzl. Kasse sagte sogar zu mir:
    "Wenn jemand wie Sie unter derart kpl. Erkrankung leidet und eine dauerhafte Therapie braucht, dann bleiben Sie bitte lieber bei uns. Gesetzl. Kassen sind vom Beitrag her zwar nicht unbedingt billig, aber in Fällen wie dem ihren, ist es sinnvoller und normalerweise bezahlen die Kassen auch notwendige, langfristige Therapien"
    Grundsätzlich ist es auch so, daß - zumindest eine gesetzl. Kasse - Dein Gesuch auf eine Mitgliedschaft nicht verweigern darf.

    Um nun auch längerfristig Therapien verschrieben zu bekommen, hängt natürlich auch viel von Deinem Arzt ab, denn dieser stellt Dir ja schließlich die Verordnung aus.
    Hier kann ein Problem liegen, weil es die Möglichkeiten der Krankenkassen gibt, daß sie einen Arzt (und soweit ich das mitbekommen habe theoretisch auch den Patienten) regreßpflichtig machen können.
    Deswegen ist es denkbar, daß ein Arzt Verordungen nur innerhalb eines Quartals in einem bestimmten Rahmen ausstellt. Bräuchte der Patient Therapien, die über diesen Rahmen hinausgehen müße er dann bis zum nächsten Quartal warten, in dem alles wieder von vorne beginnt....

    Ich war mal bei einem solchen Arzt in Behandlung und habe deswegen dann auch den Arzt gewechselt.

    Ich sag das jetzt mal so:
    Es gibt von ärztlicher Seite die Möglichkeit auch Verordnungen über den erwähnten Rahmen hinaus zu verschreiben. Dies nennt sich dann AUSSERHALB DES REGELFALLS.
    Ich kann Dir jetzt leider nicht sagen, wieviele therapeut. Maßnahmen innerhalb eines Quartals noch innerhalb des Regelfalls und wieviele dann außerhalb des Regelfalls liegen.
    Um Therapien außerhalb des Regelfalls bei den Kassen durch zu bekommen muss der Arzt der sie verschreibt das auch triftig begründen.
    Ob es von Kassenseite auch die Möglichkeit gibt Dich durch einen ihrer Ärzte "begutachten" zu lassen damit dieser eine Empfehlung oder Ablehnung ausspricht, weiß ich leider nicht.

    Viele Grüße
    Tom
Diese Diskussion wurde geschlossen.