Produkte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Hallo

Ich möchte gerne Produkte kaufen, welche von Menschen mit einer Behinderung hergestellt wurden. Wie kann ich erkennen, dass ein Angebot im Handel seriös ist?

beste Grüsse

Antworten

  • Hoi Pajass,

    wie man im üblichen Handel solche Produkte erkennt oder ob es die da gibt, weiß ich nicht. Aber ihr habt doch in der Schweiz diese Brockenstuben bzw. diese Brockenhäuser. Dort bekommt man auf jeden Fall Waren aus der Produktion solcher Werkstätten. Manchmal muß man einfach mal dort nach fragen, wo es solche Werkstätten oder Therapieeinrichtungen gibt. Hier in meiner Gegend, in Ratingen-Lintorf gibt es eine Klinik für Alkoholkranke. In der Langzeittherapie machen die Menschen dort Holz- und Schreinerarbeiten. Ich hatte mal eine Zeichnung angefertigt und dort abgegeben. Da haben mir die Leute dort einen wunderschönen Couchtisch geschreinert. Auf Maß gezimmert. Nur für mich. Richtig schön. 😉

    Gruß Karin
  • Hallo Pajass


    KarinM hat Recht, am besten Nachfragen.

    Die INSOS (Soziale Institutionen für Menschen mit Behinderung Schweiz) hat einen Ehrenkodex betreffend dem Verkauf von Produkten aus Werkstätten für Menschen mit einer Behinderung herausgegeben. Dabei sind die Bedingungen für folgende Verkaufsformen geregelt:

    - den Direktverkauf (in den Werkstätten, Läden, Märkte usw.)
    - den Wiederverkauf (mit vertraglich gebundenen Wiederverkäufern)
    - das Auftragsverhältnis (Herstellung von Eigenprodukten auf Bestellung)
    - den Versandhandel (Prospekte, Kataloge usw.).

    Die der INSOS angeschlossen Institutionen sowie die Wiederverkäufer sind verpflichtet, sich an den Ehrenkodex zu halten. Dies wird von der INSOS auch überwacht. Wenn sich also eine Verkaufststelle als INSOS Mitglied deklariert oder als Vertragspartner eines solchen, kann ohne Bedenken eingekauft werden.

    Den detailierten Ehrenkodex kann man hier Nachlesen:

    http://www.insos.ch/de/dok/Publikationen/Ehrendodex%20Homepage.pdf

    Gruss

    Andreas


  • Hallo Leute

    Danke für eure Hinweise. werde mich beim nächsten mal danach erkunden.

    beste Grüsse
  • Hallo Andreas,

    finde Deine Erklärung richtig spannend. 😉

    Gruß Karin
  • Hallo Pajass, 😀

    für die Schweiz kann ich das leider nicht beurteilen, doch ich habe mal in einer Stiftung für beeinträchtigte Menschen gearbeitet, und dort gab es auch einen Flohmarkt, bzw WfB (Werkstatt für beh Menschen).

    Die hatten einen Laden mit diversen Artikeln (von Handtüchern bis zu Teppichen bzw Regalen etc), und wenn dort nicht so das ausgewählte Teil dabei war, so gibt es einige Läden in der Stadt, wo das genau gekennzeichnet ist.

    Wie das in der Schweiz läuft weiß ich nicht, doch die Idee ist sehr gut. 😀

    Grüsse von Marianne
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