Alernativen bei Blasenlähmung

ich habe folgendes problem.obwohl ich mich alle 3 stunden katheresiere,verliere ich urin.
ich suche nachalternativen,zum beispiel bauchdeckenkatheter.

einen dauerkatheter halte ich nicht für sinnvoll???????

wer hat welche erfahrung damit gemacht?

Antworten

  • Hallo Lilly112

    Ich habe deine Frage an unsere Fachexperten weitergeleitet. Sie werden so bald als möglich hier antworten.

    Gruss

    Andreas
  • Hallo,Querschnitt?Ich nehme noch tabletten damit der Muskel nicht so schnell aufmacht.Alle 3 Stunden geht bei mir auch nicht kommt immer drauf an was und wieviel ich trinke,bei Kaffee hätte meine Blase in 3 Stunden bald anderthalb Liter drin.Lg Erich
  • Hallo Lilly 112,

    ich gehe davon aus, dass du eine neurogene Blasenfunktionsstörung hast und kathterisieren muss, um die Blase schonend und drucklos zu entleeren. In der Tat gibt es Alternativen zum Intermittierenden Katheterismus: Suprapubischer Katheter = Puffi = Bauchkathter; es gibt Stimulationsgeräte(implantierte Elektroden); es gibt auch die Methode einer Botoxbehandlung, vor allem wenn die Blase ev. spatisch reagiert und/oder ein geringes Füllvermögen aufweist; auch medikamente können gegebenenfalls helfen.Alle bekannten Methoden sind teilweise erfolgreich und teilweise eben nicht. Als erstes muss ein neurol. Profil(Urodynamik) erfolgen und danach kann eine passende Methode überlegt werden. Ich empfehle unbedingt in eine Spezialeinrichtung zu gehen, um einmal eine genaue Diagnostik zu erstellen und dann eine passende therapie vorzuschlagen. Allerdings sollte die Urolgie einer Klinik unbedingt Erfahrung mit neurogenen Blasenfunktionsstörungen haben....dabei kann ohne weiteres herauskommen, dass für dich ein "Bauchkatheter" gut ist......

    Ich hoffe, Dir weitergeholfen zu haben.
    Grüße
    Ruth von unchained wheels


  • Hallo Lilly,


    ich habe eine neurogene Blasenentleerungsstörung.

    Vor Jahren wurde der Blasenmuskel mit Botox unterspritzt, was nicht wirklich lange gehalten hat 🙁

    Bis zum Sommer 2009 hatte ich einen Bauchdeckenkatheter ( SPK ), der wurde alle 4 Wochen gewechselt, auf Hygiene wurde immer sehr geachtet, trotz allem hatte ich dauernd Blasenentzündungen, so das ich sehr viel Blut im Beutel hatte und fast ständig Antiobiotika nehmen musste.

    Lag damit immer im Krankenhaus, das ganze war immer richtig schmerzhaft, einige Male wurde daraus eine Nierenbeckenentzündung, obwohl ich auch täglich, wie vom Urologen empfohlen Cranberrykapseln einnehme.

    Im Sommer letzten Jahres ging es mir in der Klinik so schlecht, das man über eine Blasenenfernung nachdachte, aber auf Grund meiner durch 3 Schlaganfälle erworbenen Hirnschädigungen, hat man davon Abstand genommen, weil das Risiko der Narkose sehr hoch ist.

    Zu allem Übel habe ich mir bei einem Klinikaufenthalt Pseudomonas eingefangen.

    Wieder zu Hause, habe ich das Problem hier im Forum geschildert,weil ich verzweifelt war.

    Da habe ich eine Antwort bekommen, das ein Bauchdeckenkatheter keine Dauerlösung sein soll, obwohl vom Urologen so angedacht.

    Hab mich dann entschlossen, den SPK entfernerne zu lassen, zumal ich auch ständig am Bauch, wo der Schlauch lag ( obwohl da auch immer darauf geachtet wurde, den immer etwas anders hinzulegen )Dekubitus bekam.

    Das war etwa im Oktober 2009 und bis heute hatte ich keine Blasen bzw. Nierenbeckenentzündung mehr. Trage nun Pants, ok, das war gewöhnungsbedürftig, bin aber heut dennoch froh, keinen Fremdkörper mehr in mir zu haben.


    Hoffentlich bleibt Dir sowas alles erspart.

    LG und alles Gute * Kerstin *


  • Hallo Kerstin,

    Deine Erfahrung deckt sich mit meiner beruflichen Erfahrung.
    Schön das Du für Dich so eine akzeptable Lösung gefunden hast.
    Das Infektionsrisiko ist tatsächlich sehr groß, auch wenn es Ausnahmen gibt,
    die mit einem Subrabubischen Katheter gut zurecht kommen.
    Sich ständig krank zu fühlen ist warscheinlich schlimmer als Pants zu tragen. 😉

    Gruß Karin
  • KarinM schrieb:
    Hallo Kerstin,

    Deine Erfahrung deckt sich mit meiner beruflichen Erfahrung.
    Schön das Du für Dich so eine akzeptable Lösung gefunden hast.
    Das Infektionsrisiko ist tatsächlich sehr groß, auch wenn es Ausnahmen gibt,
    die mit einem Subrabubischen Katheter gut zurecht kommen.
    Sich ständig krank zu fühlen ist warscheinlich schlimmer als Pants zu tragen. 😉

    Gruß Karin



    Hallo Karin,



    Ja sich ständig krank zu fühlen, das war schlimm. Ich lag ja nur noch...dann immer diese Schmerzen, ich konnte es kaum noch ertragen

    Pants tragen, was soll ich machen. Ist auch schwer, sich damit abzufinden, aber ok. Das wichtigste bei der ganzen Sache war, das ich endlich die Pseudomonas loswerde und das ist gelungen, denn es gibt nur noch zwei Sorten Antiobiotika, auf die mein Körper anspricht.


    Hab lange mit mir gehadert, was ich tun soll, aber denk, es war eine Entscheidung in die richtige Richtung.

    Hoff für jedem, das Euch sowas erspart bleibt.

    Einen schönen Abend. LG Kerstin
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