Suche arbeitsplatz trotz krankheit

hallo leute,
ich suche einen job oder eine arbeit oder vielleicht sogar einen ausbildungsplatz, die ich trotz meiner krankheit machen kann ohne danach noch kranker oder wieder rückfällig zuwerden.
ich leide unter depressionen, ängste, antriebsschwierigkeiten.
ich habe durch meine krankheit einen schwerbehindertenausweis mit 50%.
zuletzt habe ich in einer wfbm gearbeitet, habe dort aber aus persönlichen/privaten gründen aufgehört.
die arbeit war okay, aber oft hat sie mich dennoch nicht ausgelastet(geistig).
ich würde gerne was kreatives machen!
was für möglichkeiten gibt es auf den ersten, oder zweiten arbeitsmarkt, trotz behinderung einen anständigen job zuhaben oder eine ausbildung zu kriegen, die auch spass macht und mich auch auslastet.
oft ist das problem die 8std. voll zukriegen, gibt es denn nicht auch was in halbzeit?

ich würde mich sehr über tipps und ratschläge freuen,
danke im vorraus....

Antworten

  • Hallo FirstLady,
    ich versuche bis morgen ein paar Tipps für dich zusammenzustellen und auch unsere Fachexperten bezüglich deiner Fragen zu kontaktieren. Da einige Fachexperten auf Urlaub sind, bitte ich dich noch um etwas Geduld.
    Viele liebe Grüße von
    Michaela
  • hallo fistlady,

    leider ist aus deinem profil nicht viel zu sehen. mich würde interessieren, wie alt du bist, was du beruflich bisher gemacht hast, welche hauptsächlichen körperlichen beeintgrächtigungen du hast weshalb du nicht vollzeit arbeiten kannst. ich arbeite im rehabereich, d.h. integration von menschen mit beeinträchtigung. du kannst mir da gerne eine pm senden, die ich dann schnellstens beantworten werde.

    viele grüße
    hedwig
  • Hallo FirstLady,
    wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dein Thema „Depressionen behandeln ohne Medikamente“. Lass mich dazu einige wenige Worte sagen: Ich selber bin durch einen Schlaganfall vor über sechs Jahren zu 100 % erwerbsgemindert und seit über 40 Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet. Und jetzt komme ich zum Punkt, meine Frau ist seit fast 15 Jahren depressiv, in dieser Zeit war sie zweimal zwischen vier und fünf Monaten in stationärer Behandlung. Und nach dem ersten Mal hat sie die Medikamente zu früh abgesetzt, zwar wollte sie aus dieser Krankheit rausschleichen, aber das hat leider nicht geklappt. Nach dem zweiten Aufenthalt im Krankenhaus wollte sie dieses Rausschleichen wiederholen, hat aber auf den Rat ihrer Ärztin gehört, die ihr gesagt hat „Warum wollen Sie das tun, mit diesem Medikament X können Sie doch gut leben“. Das ist jetzt fast fünf Jahre her, und ihr geht es blendend. Es kommt immer wieder mal „Soll ich es nicht doch noch mal versuchen“, aber sie merkt nach zwei bis drei Tagen –Gott sei Dank merkt sie das selber– , das es nicht sinnvoll ist. Und ich habe seitdem wieder mein Mädel, wie es (fast) immer wahr.
    Deshalb meine ich, wenn Du es ohne Medikamente nicht schaffst, nimm sie weiter, und gleite ohne Medikamente nicht ab, Du merkst das auf einmal selbst nicht mehr, und dann nimmt Dich diese heimtückische Krankheit wieder gefangen.
    Ich wünsche Dir, dass Du weiter so leben kannst, wie Du bist.

    LG *jogy*
  • hallo

    ja, du kannst das schaffen.....beantrage dir über das persönliche Budget eine arbeitsassistens, der dich eine weile begleitet...einarbeitet und assestiert...beantragen im landratsamt, sozialamt..
  • *jogy* schrieb:
    Hallo FirstLady,
    wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dein Thema „Depressionen behandeln ohne Medikamente“. Lass mich dazu einige wenige Worte sagen: Ich selber bin durch einen Schlaganfall vor über sechs Jahren zu 100 % erwerbsgemindert und seit über 40 Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet. Und jetzt komme ich zum Punkt, meine Frau ist seit fast 15 Jahren depressiv, in dieser Zeit war sie zweimal zwischen vier und fünf Monaten in stationärer Behandlung. Und nach dem ersten Mal hat sie die Medikamente zu früh abgesetzt, zwar wollte sie aus dieser Krankheit rausschleichen, aber das hat leider nicht geklappt. Nach dem zweiten Aufenthalt im Krankenhaus wollte sie dieses Rausschleichen wiederholen, hat aber auf den Rat ihrer Ärztin gehört, die ihr gesagt hat „Warum wollen Sie das tun, mit diesem Medikament X können Sie doch gut leben“. Das ist jetzt fast fünf Jahre her, und ihr geht es blendend. Es kommt immer wieder mal „Soll ich es nicht doch noch mal versuchen“, aber sie merkt nach zwei bis drei Tagen –Gott sei Dank merkt sie das selber– , das es nicht sinnvoll ist. Und ich habe seitdem wieder mein Mädel, wie es (fast) immer wahr.
    Deshalb meine ich, wenn Du es ohne Medikamente nicht schaffst, nimm sie weiter, und gleite ohne Medikamente nicht ab, Du merkst das auf einmal selbst nicht mehr, und dann nimmt Dich diese heimtückische Krankheit wieder gefangen.
    Ich wünsche Dir, dass Du weiter so leben kannst, wie Du bist.

    LG *jogy*



    Hallo jogy,

    ich bin sehr froh, das Du das hier so deutlich beschreibst.

    Hoff, das Du gut mit den Folgen Deines Schlaganfalles leben kannst...

    Ich selber hatte drei davon und bin im Moment wieder einmal sehr traurig darüber, wie alles ist, aber das liegt daran, das ich wieder in einer Depression stecke.

    Seit meinen neurologischen Frühreha 2008, das war nach meinem 3 schlaganf. bin ich in eine so starke depression gerutscht, als ich wieder zu Hause war, konnte nicht viel vorher bemerken.

    Dann habe ich Medikamente bekommen, die Anfang November 2009 reduziert wurden, genau das war der falsche Weg...nun stecke ich wieder drin, dachte ich wäre schon wieder raus aber leider 🙁

    Nun sind die Medik. wieder erhöht und ich hoffe auf Besserung.Wer mich nun damit abfinden, das ich diese mein Leben lang nehmen muss, denn die Folgen ohne sind schlimm. Aber wen erzähle ich das, Du und Deine Frau Ihr steht das ja gemeinsam durch.

    Ich weiss auch, das es für alle die um einen rum sind, schwer ist...

    Es ist schön, das Du so für Deine Frau da bist und sie für Dich

    Ich wünsche Euch von ganzem Herzen noch viele gemeinsame Jahre.
    Bitte grüss Deine Frau unbekannterweise von mir.

    Euch einen guten Start ins neue Jahr.

    Kerstin
  • Liebe Firstlady,


    an jogy habe ich ja schon meine Meinung geschrieben und ich kann mich der von jogy nur anschliessen, das wird der richtige Weg sein.


    Ich wünsche Dir, das Du die richtige Entscheidung treffen kannst.

    Manchmal muss man eben auch begreifen, das man es ohne Medikamente nicht schaffen kann.

    Alles Liebe für Dich.

    Einen guten Start in das neue Jahr.


    Kerstin
  • Hallo Firstlady,

    ich finde es toll, dass du schon einiges ausprobiert hast. Offensichtlich haben dich die Arbeitsmöglichkeiten in der beschriebenen WfbM unterfordert, und das kann auch ziemlichen Stress machen. Aber sicher sind nicht alle Arbeitsplätze in einer WfbM gleich von den Anforderungen.

    Leider weiß ich von Dir noch nicht wirklich viel, um eine persönliche Antwort zu geben. Aber es spricht einiges dafür, dass bei dir sinnvollerweise von einem klassischer klassischen beruflichen Reha ausgegangen werden kann. Dazu müßtest du allerdings einen Antrag auf "Teilhabe am Arbeitsleben" stellen, bzw. nachfragen, welchen Status du dabei hast. In deiner Situation wird die entsprechende Agentur für Arbeit der erste Ansprchpartner sein. Im Rahmen einer beruflichen Reha ist eine erster wichtiger Bestand die Prüfung deiner Fähigkeiten und Neigungen für einen Einsatz im ersten Arbeitsmarkt und die genaue Betrachtung deiner sogenannten Leistungsfähigkeit.

    Aber keine Angst, in der Regel dienen diese Verfahren dazu, mögliche Ausbildungen oder Arbeitsplätze (erstmal auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt) genauer abzuklären, ob die für dich taugen. Auch erst mal negative Ergebnisse können dabei hilfreich sein, weil du dann weißt, was du nicht kannst. Nähere Auskünfte dazu kann ich dir nur geben, wenn ich ein bißchen mehr von dir weiß. Wenn es dir im Forum nicht möglich ist, schicke mir eine Nachricht in mein Postfach.

    Viele Grüße

    Michael Graus
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