Was tun wenn Frau auf Toilette muß und das geeignete Örtchen fehlt?

Hallo Zusammen,

vor einiger Zeit wurde hier im Forum ein Tipp abgegeben, der mir richtig gut gefallen hat. Es geht um die Probleme die wir Frauen haben, wenn wir ein nicht so geeignetes Örtchen finden, wenn wir mal müssen. Die Männer haben es da leichter. Sie müssen sich nicht auf schmutzige Toiletten setzten oder sich total entblößen, wenn sie in eine stille Ecke urinieren. Schweizer Tüftler haben aus diesem Grund eine Urinierhilfe für Frauen entwickelt, die gleicher Maßen für gesunde Frauen und für mobilitätseingeschränkte Frauen geeignet ist. Sogar bettlägerige Frauen können die Pibella selbständig benutzen. Die Pibella wurde vor eniger Zeit mit dem Reha Care Design Award ausgezeichnet.

http://www.pibella.com/

http://www.blumenkinder.eu/urinierhilfen-fuer-damen-c-86.html


Gruß Karin
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Antworten

  • Pieselboxen also, na ich weiß nicht. da dehne ich doch lieber die blase ...



  • Wo soll man denn damit hingehen ( rollen ) um da rein zu machen???


  • Hallo Zusammen,

    die Pibella wurde Anfangs nur im Krankenhaus von bettlägerigen Frauen benutzt. Dann hat man sie auch außerhalb von Krankenhäusern angeboten. In Treckingläden und Sanitätshäusern zum Beispiel. Sie wird von Frauen benutzt, die sich wegen ihrer Behinderung nicht auf niedrige Toiletten setzten können. Frauen die auf Rockfestivalls mal müssen oder in den Bergen am Klettern sind, pinkeln damit in die Natur, ohne sich zu entblößen, einfach im Stehen. Die Hose bleibt an. Zug- oder Flugreisende können die Pibella dort benutzen wo sie sitzen, wenn es keine Rollitoilette gibt oder die Toilette kaputt ist. Sie legen sich eine Decke oder ein Handtuch über den Schoß und können ganz diskret urinieren ohne sich die Hose herunter ziehen zu müssen. Man kann sie im Auto sitzend benutzen wenn man im Stau steht oder in einer stillen Ecke eines Restaurants, wenn die Toilette eine Treppe weit weg ist oder der Rolli nicht durch die Türe paßt. Besucht man mal Freunde oder Behörden, die keine rollitaugliche Örtlichkeit haben, könnte man sich diskret in einen Raum zurück ziehen und sein Geschäft ganz absolut tropffrei erledigen. Es gibt viele Situationen und Möglichkeiten. Die Männerwelt hat diese Freiheit schon lange. Wenn ihr Euch die Informationen auf der Homepage von Pibella oder Blumenkinder genauer anschaut, werdet ihr sehen, daß dies ein Hilfsmittel ist, daß man nie wieder missen möchte.

    Gruß Karin

    P.S.: Als ich letztes Jahr im Juli zwei Stunden in einem Zug ausharrte, dessen Rollitoilette kaputt war, hatte ich schon eine volle Blase als ich den Zug betrat, weil niergendwo eine Toilette für Rollifahrer zu finden war. Damals wäre ich dankbar über die Pibella gewesen. Bisher zögerte ich weite Flugreisen zu machen, weil es für mich im Flugzeug keine Toilette gibt. Die Alternative wären Pampers. Mit der Pibella könnte ich so eine lange Reise aber wagen.
  • Für mich als Rollstuhlfahrerin, wo stehen eher ein hin und her schwanken ist, wäre das unmöglich so ein Teil zu benutzen.

    Selbst wenn, würde ich soetwas intimes niemals in einem Restaurant, Zug, Flugzeug ect. machen, denn die Hose muss so oder so geöffnet sein.


    LG Kerstin

  • Hallo Kerstin,

    man benutzt die Pibella im sitzen, im liegen und im stehen. Sie ist ja für bettlägerigen Frauen erfunden worden. Wir Rollifahrer können die Pibella Comfort benutzen, wer sich auf die Stuhlkannte setzten kann, kommt auch mit der Pibella Travel zurecht. Sie ist für Frauen mit Handicap erfunden worden, damit sie ihr Bedürfniss wieder ohne Hilfe und ohne Schamgefühl erledigen können. Das sie von Abenteuerinnen oder gehandicapten Frauen benutzt wird, die lieber im Stehen pinkeln, hat sich erst später entwickelt. Die Schweizer kennen dieses Hilfsmittel schon länger. Dort wurde die Pibella Comfort von Anfang an in Krankenhäusern und Rehakliniken eingesetzt. Erst viel später entdeckte man, daß Frauen damit auch im Stehen urinieren können und brachte die Pibella Travel auf den Markt.

    Gruß Karin


  • Danke, würde sowas trotzdem nicht benutzen, denn die Intimsphäre bleibt da garnicht gewahrt.


    Kerstin
  • Die Pibella wurde extra erfunden, damit die Intimsphäre der Frau gewahrt bleibt.

    Selbstverständlich muß sich jeder selber überlegen, ob er sich so ein Hilfsmittel zulegt. Für mich ist diese Hilfe jedenfalls ein Segen, weil ich damit, diskret und ohne mich zu entblößen, meinem Bedürfnis nachkommen kann, wenn es keine geeignete Toilette gibt. Eine Behindertengerechte Toilette gibt es nun mal nicht überall.


  • Sorry, aber das möchte ich sehen, wenn eine Frau im Restaurant anfängt mit so einem Ding zu hantieren, alle fangen an zu schauen....wo bleibt da noch die Intimsphäre.

    Kann mir nicht vorstellen, das volle Teil dann noch in meiner Handtasche herum zu tragen.

    Da kenn ich aber diskretere Hilfsmittel.


    Daraus muss auch keine Diskussion entstehen.


    DANKE.




    Kerstin
  • Hallo Kerstin!

    Du hast doch diese Diskusion angefangen und mich gefragt wie und wo man die Pibella anweden kann! 🙁 Außerdem gibt es auch in Resaurants, Kinos etc. Zimmer in die man sich zurück ziehen kann. Man muß nur danach fragen. Justin hat dies anhand seiner Urinflasche ja auch schon beschrieben. Wenn Du mit diesem Hilfsmittel nichts anfangen kannst, warum provozierst Du dann wieder ein Streitgespräch?! Es gibt bestimmt Frauen in Deutschland die sich freuen diesen Tipp hier zu bekommen.

    Gruß Karin 🙁

  • Jetzt muss ich aber doch lachen.





    KarinM, das zeig mir mal, wo ich DICH gefragt habe.


    In meinen Texten steht nicht ein einziges Mal Dein Name!!!

    Also behaupte sowas nicht.


    Ich fange keine Streitgespräche an...nehme mir da kein Beispiel an anderen !


    Und eine Diskussion habe ich auch nicht angefangen, denn mit Dir eine zu führen, das tut mir leid, das so sagen zu müssen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

    Wenn Du Dich angesprochen fühlst, ist das ganz allein Dein Problem.


    Meine Meinung habe ich kund getan...und das lasse ich mir auch nicht verbieten.

    Allen einen schönen Abend und immer faire Kontakte.

    LG Kerstin



  • Mir hilft das bestimmt weiter. Jetzt muss ich nicht mehr vor jedem Ausflug abklären ob ich sicher eine geeignete Tiolette finde. Da ist mir diese Lösung lieber als im schlimmsten Fall mit nasser Hose dazustehn. Oder wenn ich Freunde besuche kann ich auch mal länger bleiben ohne darüber nachzudenken ob ich es noch rechtzeitig nachhause schaff. Auch eine Flugreise könnt ich mir so wieder vorstellen. Die Version mit den Pampers fand ich auch nicht direkt eine "würdige" Lösung dieses Problems.
    Ich denke ein Versuch ist es sicher wert, kostet auch nicht viel.

    LG Vegas
  • Im Prinzip nicht schlimmer als katheterisieren,kann ich auch im Stau,oder hinter einer Ecke mach ich auch in jeder Männertoilette wenn kein anderes da ist,stell mich in die Ecke und fertig was solls sind wir im Kindergarten?LG Erich
  • Kerstin Du hast gefragt wo soll man denn damit hingehen (rollen)um sowas zu benutzen und da ist es doch wohl logisch das diejenige die das Thema eingestellt hat sich angesprochen fühlt.Das man das nicht vor allen Leuten im Restaurant macht ist ja wohl auch logisch.LG Erich
  • kleine1964 schrieb:



    Wo soll man denn damit hingehen ( rollen ) um da rein zu machen???



  • Hallo,
    das ist dann wohl die Rubrik Notfall-Apotheke die man mit auf reisen nimmt.
    Unter dem Motto ich packe meinen Koffer und nehme mit.....
    In dem Fall die Tasche.
    Also ich denke so ganz das richtige ist das auch noch nicht.
    Es ist vieleicht eine Lösung aber optimal ne ist es nicht.
    Hat aber nichts mit Kindergarten zu tun.
    Kann man aber drüber nachdenken.
    Gruß
    Herbi
  • KarinM schrieb:
    kleine1964 schrieb:



    Wo soll man denn damit hingehen ( rollen ) um da rein zu machen???







    Steht da KarinM davor?

  • Hallo!

    Ich werde mir diese Teile noch Näher betrachten und bestimmt eines besorgen.

    Da es ein für mich ganz normales Bedürfnis ist und ich meine Erfahrungen bereits reichlich sammeln durfte,hilft es meiner Kreativität vielleicht auf die Sprünge.

    Noch etwas daran zu verbessern,braucht es wohl nicht.

    Ich dachte dabei,vorallem an Spaziergänge oder fahrten in der Natur.
    Dort sind wir zwar meist alleine,aber mein Hintern Km weit sichtbar.
    Auch Zecken und anderes Getier,freut sich regelmäßig,mir begegnen zu dürfen,wenn ich ein Bedürfnis habe.
    Ein Mann stellt sich an den Baum,dafür beneide ich die Kerle immer wieder.
    Freue mich immer über Neuigkeiten,die evtl. Erleichterung bringen.
    Für mich war der Tip sehr Hilfreich und wird sich evtl. zu meinem Alltag diskret dazu gesellen.
    Gruß SENDRINE 😀
  • Hallo Zusammen,

    natürlich ist am Anfang die Vorstellung schwer, weil sie befremdlich und neu ist. Aber jeder der viel unterwegs ist und sehr häufig dieses Bedürfnis spürt, wird froh sein, daß er diesem Bedürfnis genauso flexibel wie die Männer nachgehen kann. Das ist aber nicht das einzige. Ich kenne Frauen, die große Probleme haben sich zu setzten, wenn es eine 40cm Standardtoillette ist und keine 50cm hohe Behindertentolilette. Oder wenn die Stützgriffe fehlen, man nichts zum festhalten hat, dann kann man sich dank der Pibella im Stehen erleichtern. Wenn ich mit dem Handbike oder meinem Hund in der Natur unterwegs bin, fängt das Problem ja schon an. Öffentliche Toiletten gibt es nur in bebauten Gebieten und in die Hocke gehen kann ich mit meiner Behinderung nicht mehr. Ich sehe jedes Jahr ähnliche Hilfsmittel auf der RehaCare und zu meiner Zeit als Wanderer und Kletterer oder Nachts weit weg der sanitären Anlagen im Zelt, habe ich in den einschlägigen Tekkingkatalogen wie Globetrotter viele dieser Hilfsmittel gesehen und mir überlegt ob sie unfallfrei benutzt werden können. Doch die Pibella ist das erste Hilfsmittel, daß mir sinnvoll erscheint. Sie kostet nicht viel und die Anwendung ist so leicht, daß es sogar sehr betagte Frauen lernen können. Ich bin ganz sicher, es dauert nicht lange, bis dieses Urinersysthem auch in Deutschland die Bettpfanne in der Krankenpflege ersetzt und in Trekkingläden und Sanitätshäusern zu kaufen ist.

    Gruß Karin
  • Danke für Tipp. Vielleicht nützt er ja der ein oder anderen Userin.

    Viele Grüße,
    Iris, Redaktion MyHandicap
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