Wie lange dauert es etwa,wenn man Rezept für Elektromobil in Orthopädiefachgeschäft bringt,bis man e

Ich habe nun zum dritten Mal Rezept für Elektromobil bei Orthopädiefirma vorbeigebracht und hoffe auf einen positiven Bescheid.Erst muß im Krankenkassenpool nachgefragt werden.Wenn kein ähnliches zu kriegen ist.Wird Kostenvoranschlag an Kasse eingereicht.Bekomme dann bescheid.
Kann mir jemand sagen,in welchen Zeitraum das passieren kann,oder ob es Richtlinien gibt,für die Bearbeitung?Danke

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  • Erfahrungswerte habe ich mit Elektromobilen nicht. Vielleicht interessiert Dich die rechtliche Seite. Sie ist so, dass die Krankenkasse drei Wochen nach Antragseingang zu entscheiden hat, wenn der Bedarf ohne ein Gutachten festgestellt werden kann. (§ 14 Abs. 2 Satz 2 SGB IX) Ist jedoch ein Gutachten erforderlich, dann hat die Krankenkasse zwei Wochen nach Vorliegen des Gutachtens zu entscheiden. Soviel zur Theorie. Wie die Praxis ausschaut, können in Deinem Fall hier sicher andere sagen.
  • Hallo,

    bei welcher Krankenkasse sind Sie versichert? Nach unseren Erfahrungen benötigt die Krankenkasse ca. 14 Tage für den Bearbeitungsprozess. Die Genehmigsungsquote ist allerdings sehr schlecht, da die Scooter keine HMV-Nummern haben, also nicht im "Hilfsmittelregister" der Krankenkassen hinterlegt sind.

    Mfg
    O. Barth
    sanivit.eu
    rehaland.com
  • Hallo,

    Wenn Du im Sanitätshaus ein Rezept für einen Scooter abgegeben hast, wird ein Kostenvoranschlag an Deine Krankenkasse geschickt.
    Bei der Krankenkasse wird geprüft, ob Du überhaupt einen Scooter brauchst. Eventuell prüft der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MTK), ob Du es wirklich brauchst bzw. selbstständidg fahren kannst .
    Sollte entschieden werden, das Du einen bekommen sollst, prüft die Kasse einen Wiedereinsatz des Hilfsmittels/ Scooter. Das heißt, das alle Sanihäuser über den Hilfsmittelpool abgefragt werden, ob irgendwo in Deutschland ein Scooter von einem Versicherten zurückgeholt wurde und eingelagert ist.
    Das heißt,Du würdest einen gebrauchten,aber technisch voll aufbereiteten bzw. reparierten bekommen. Billiger für die Kasse. Aber völlig ok.

    Sollte es keinen geben, werden Angebote verschiedener Sanihäuser zwecks Preisfindung eingeholt. Bester Preis entscheidet.
    Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen Scooter bei Gehunfähigkeit, schwerer Geheinschränkung mit Vitalfunktionsstörungen (Herz/Lunge)oder mit Einschränkungen der oberen Extremitäten( z.B. Kraftlosigkeit der Arme oder Hände).
    Man muß den Scooter auch selbstständig bedienen können.

    Ansonsten hilft nur Nerven, Nerven ,Nerven beim Sanitätshaus und der Krankenkasse. Am besten täglich ...
    Bei Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung .

    Viel Glück und starke Nerven
    Optimistin


  • Hallo!
    Ich habe bereits eine Genehmigung durch Medizinischen Dienst.Auf dem Rezept steht ein Scooter mit Hilfsmittelnr.welchen ich durch Vermittlung zwei Wochen getestet habe und in für die Strecken die ich regelmäßig zurücklege und Bürgersteige oder unwegsamkeiten bestens bewältigen kann.Hiermit paßt einfach alles.Nun hoffen wir nach fehlschlägen,das diesmal alles gut geht und mein Mann und ich bald Streßfrei raus können.Denn auch mein Mann hat durch Erkrankung die Genehmigung für Mobilität durch den Medizinischen Dienst erhalten und das Fahrzeug auf Herz und Nieren getestet.Das Gefährt währe einfach ideal.
  • Hallo Sendrine!

    Das klingt doch schon mal ganz gut. Jetzt kann man nur noch durch ständige Telefonanrufe bei der Krankenkasse versuchen, den Vorgang etwas zu beschleunigen.
    Bitte immer mit einem Lächeln in der Stimme, aber die Sachbearbeiterin muß Deinen Namen schon kennen....Ich hoffe, Dein Mann und Du könnt bald gemeinsam Eure Wege per Scooter erledigen.Viel Spaß dabei.
    Liebe Grüße
    Optimistin
  • Hallo Optimistin!
    Danke für Deine,aber auch andere Worte.Nächsten Dienstag sind es zwei Wochen,das wir die Rezepte in das Orthopädiefachgeschäft gebracht haben.Die letzten 10 Jahre haben wir uns diesbezüglich von unserer Kasse verlassen gefühlt und immer wieder das Gefühl gehabt,eine andere Sprache zu sprechen.Ist ja auch wahrscheinlich so.Alleine ohne meinen Mann,hätte ich die Jahre nie durchgestanden.
    Nun ist wieder Hoffnung in unser Leben eingekehrt,das sich doch noch alles zum Guten wendet.
    Lieben Gruß-SENDRINE
  • Hallo!
    Wir haben heute die negative Entscheidung der Kasse erhalten mit der Anmerkung bei TÜV einen sogenannten psychisch-medizinischen Test zu machen und diesen bei negativen Ausgang selbst zu bezahlen.
    Machen wir in dem Augenblick an dem jeder Autofahrer das machen muß der nach Erkrankung aus Vernunft- Gründen aufs Autofahren verzichtet und auf andere Verkehrsmittel umsteigt.
    Dabei spielt es keine Rolle für uns,ob dies durch Kasse oder Bank finanziert wird.
    Das ganze hätte uns nicht so sehr mitgenommen,wenn uns die Kasse bereits vor 10Jahren einfach nur eine Liste von machbarer Mobilität vorgelegt und uns diesbezüglch beraten hätte.So drehen wir uns immer weiter im Kreis.Um das ganze nun abzuschließen,werden wir auf Mobilität verzichten und gemeinsam versuchen einen Weg zu finden unseren Lebensweg weiter zugehen.Mehr als wir die in den Jahren unserer Erkrankung verloren haben,geht im Moment nicht mehr.Aber unsere Zweisamkeit und gegenseitiges Vertrauen bleibt bestehen.Danke an diejenigen die uns mit Rat begleitet haben.Ihr habt uns sehr geholfen.Gruß Sendrine
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