hey wer hat sich schon mal bei bewerbung benachteiligung erfahren obwohl noch keine beeinträchtigung

Keha

Mein sohn hat NF1 keine einschränkungen ,Amtsärztin verweigert zustimmung zur beamtung , da krankheit progedient sein könnte

MyHandicap User

Hallo Keha,

das war schon immer so. Wer Beamter wird, muß Gesund sein. Da ist es egal ob Du nur ein bischen Krank bist, schwer Krank bist oder Übergewicht hast. Ene, mene, mu und aus bist du! Ist ganz schön diskriminierend. Mich wundert es auch, daß sowas in Deutschland erlaubt ist. Weil ja im Grundgesetzt steht, daß man wegen sowas nicht benachteiligt werden darf, sollte es nach meinem Verständnis eigentlich anders sein.

Gruß Karin

Keha

Hey Karin , danke für Deine antwort. Ich finde es auch diskriminierend . Für das Selbstbewusstsein von meinem Sohn nicht gerade aufbauend , zumal die Ärztin nicht gerade taktvoll ihre Meinung äüßerte.

MyHandicap User

Hallo,
ich kann Karins Antwort nur bestätigen. Aus meinem Freundeskreis kann ich berichten, dass einer jungen Lehrerin die Verbeamtung verweigert wurde, weil sie ein Krampfaderleiden hatte (Sie hatte eine! Krampfader, die sie sich entfernen ließ!). Jetzt arbeitet sie weiterhin als Lehrerin, verdient aber wesentlich weniger als Kollegen mit Beamtenstatus. Beeinträchtigungen in ihrem Job hat sie wegen ihrer Krampfader nicht. Gegen die Gefahr, dass da mal was sein könnte, sichert sich der Staat auf diese Weise ab. Das nur mal am Rande.

Viele Grüße
Iris Redaktion MyHandicap

MyHandicap User

Hallo Iris,

in der Schule in der ich arbeitete, gab es auch mehere Beispiele. Die Lehrer dort hatten wirklich kleine Krankheiten, die praktisch jeder so hat oder waren übergewichtig. Aber das mit der Krampfader ist eine Frechheit! Man sollte über sowas öfter in der Öffentlichkeit reden. Es kann doch nicht sein, daß da Diskriminierungen geschehen, die sich kein anderer erlauben würde.

Karin