Wie erkennt man, ob ein Lebensmittel Gluten enthält?

Glutenunverträglichkeit tritt immer häufiger auf. Wie erkennt man, ob ein Lebensmittel Gluten enthält, wenn es nicht draufsteht? Was muss man beachten, wenn man sich glutenfrei ernähren möchte?

Antworten

  • müsste bei der Inhaltsauflistung stehen. Viele Produkte, vor allem Bio, sind auch definitiv ausgewiesen als "ohne Gluten".


  • Hallo,
    grundsätzlich gilt überall wo Getreide im Spiel ist ist auch Gluten drin.
    Wenn die Lebendsmittel nicht gekenzeichnet sind finger Weg.
    Es gibt aber eine ganze reihe Lebendsmittel die man bekommt so das man auf nichts verzichten muß.
    Im jeweiligen laden kann man erfragen ob es dort ein solches Sortiment gibt.
    Kaufland hat ein Solch großes Sortiment auch mit Süßem für Kinder.
    Aber auch Edeka führt vereinzelnt solche Produkte aber auch jeder Bio-Laden hat etwas zu bieten.
    Unter dem Stichwort Glutenfrei bekommt man im Internet infons zu dem Thema aber
    auch beim Arzt nach dem Test bekommt man infomaterial.

    Gruß
    Herbi

  • Hallo,

    Gluten ist ja der Kleber, der das Mehl bei der Hinzugabe von Wasser seine besondere Konsistenz gibt.
    Wie meine Vorgängerin schon geschrieben hat, sind sehr viele Getreidesorten für glutenempfindliche Menschen (genetische Prädisposition = Zöliakie) tabu. Roggen, Weizen, Grünkern, Gerste oder Dinkel sind die Bekannstesten;
    Mais, Reis, Soja und Hirse sind dagegen unbedenklich. Schwierig ist es häufig, wenn man nicht weiss, ob Gluten als Bindermittel in Nahrungsmitteln verwendet wurde.

    Deshalb rate ich dazu, auf das Siegel "Glutenfrei" (durchgestrichene Ähre) beim Einkaufen zu achten. Viele Supermärkte aber insbesondere Bioläden und Apotheken sind dafür schon gut sortiert.

    Mit Glutenunverträglichkeit ist nicht zu spassen, da man neben den "normalen" Erscheinungen wie Darmreizung, Überkeit, Durchfall auch sein Diabetesrisiko stark erhöht.

  • Vielen Dank für Eure wervollen Tipps - wie lieb von Euch!
  • Hallo Frowa,

    Glutenunverträglichkeit heißt eigentlich Sprue oder Zöliakie und kommt nicht häufiger vor als früher. Was sich geändert hat ist der Bekanntheitsgrad, weil es heute in normalen Geschäften wie Supermarkt, Drogerie und Reformhaus klebereiweisfreie Produkte zu kaufen gibt. Früher konnte man solche Lebensmittel nur über einen Versandhandel, die Hammermühle, beziehen. Es ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die normaler Weise mit der ersten Nahrungsaufnahme von Klebereiweis Symptome bringt. Ganz selten kommt es erst im Erwachsenenalter zum Ausbruch. Alle Getreidesorten die Ähren bilden, enthalten Kleberweiweis. Also Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Grünkern und Dinkel. Reis, Hirse und Mais können gegessen werden. Am besten kann man die Eigenschaften des Klebereiweis erkennen, wenn man Hefeteig oder Spätzleteig herstellt. Je länger der Teig ruhen konnte, desto mehr läßt er sich ziehen, ohne das er zerreist. Das verursacht der Klebereiweis. Teig aus Mais- oder Reismehl würde reißen.

    Bei der Zöliakie liegt eine Unfähigkeit des Dünndarms vor, Klebereiweis zu verdauen. Das Essen von Getreide führt zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut, die bei wiederholtem Essen von Getreide zur großflächigen Zerstörung der Dünnschleimhaut führt. Die Betroffenen haben starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Blähungen. Sind müde, fühlen sich matt und verlieren Gewicht. Kinder fallen durch ihren Blähbauch, Gewichtsverlust, Gedeihstörungen und Quengeln auf. Lebt man eine strenge, Gluten- (Klebereiweis-)freie Diät, verschwinden alle Symptome und die Betroffenen fühlen sich gesund. Kinder entwickeln sich ganz normal.

    In gut sortierten Supermärkten gibt es Nudeln und Brot aus glutenfreiem Mehl. Beim Versandhandel Hammermühle kann man fast alles des täglcihen Bedarfs bestellen, was sonst aus normalem Getreide hergestellt wird. Dort bekommt man auch gute Backmischungen um sich frisches glutenfreies Brot selber herzustellen und Mehle und Backmischungen zur Kuchenherstellung.

    Gruß Karin

    http://www.hammermuehle-service.de/
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