habe ein burn out syndrom, wer ist auch betroffen und weiß rat

MyHandicap User

bin hier neu. habe einen zusammenbrucg erlebt und mir wurde burn out syndrom diagnostitiert, bin krank geschrieben. wie geht es jetzt weiter? wer kann mir helfen?

MyHandicap User

Hallo,
wir haben da doch jemanden Astrid.
Schau mal bei den Blogeinträgen da kannst du was lesen und ihr auch eine Nachricht schicken.

Astrid wo bist du????
Hier wird Hilfe gebraucht.

Gruß
Herbi

MyHandicap User

Liebe/r Sommerwiesenblau

Da bin ich, Morgenrot alias Astrid. Entschuldige die späte Antwort aber ich bin im Urlaub und deshalb nicht so regelmässig im Forum unterwegs.

Wie Du weist, habe ich selbst ein schweres Burnout-Syndrom erlebt. Ich sass eines Tages am Schreibtisch und konnte meinen eigenen Namen nicht mehr schreiben. Vorausgegangen waren Jahre der völligen Selbstaufgabe, fast ohne Schlaf, ohne regelmässiges Essen, viel Alkohol, mit immer weniger privaten Kontakten. Immer mehr kleineren und grösseren Krankheiten, immer mehr Medikamenten bis dann der erste Nervenzusammenbruch kam. Und dann mit noch mehr Beruhigungsmitteln und Antidepressiva, bis einfach gar nichts mehr ging. Ich war irgendwann so leer, dass man dieses Gefühl kaum beschreiben kann. Eine Art weisses Blatt.

Habe am Anfang versucht 3 Wochen in eine Kur zu gehn und mich zu erholen. Ohne Erfolg. Dann bin ich freiwillig 12 Wochen in die Psychiatrie. Dort hat man mich medikamentös richtig eingestellt, hat mich entspannen lassen und ich durfte lernen mal gar nichts zu "müssen". Leider haben diese 3 Monate nicht gereicht um mich wieder ins Leben zurück zu bringen. Deshalb bin ich 2 Jahre später nochmal 17 Wochen in eine spezialisierte Klinik gegangen. Hier in der Schweiz ist die Privatklinik Meiringen spezialisiert auf Fälle wie Dich und mich. Und es wird nicht nur klassische westliche Schulmedizin angeboten, sondern auch Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Kräuter usw. Ich rate Dir möglichst bald in eine gute Klinik zu gehen, damit Du wieder fit wirst. Auch Dein Umfeld wird es Dir danken. Herzlich Astrid

MyHandicap User

Liebe Sommerwiesenblau,

danke für Deinen Beitrag. Den Beitrag/
Ratschlag von Motrgenrot finde ich sehr gut.

Ein Tipp von mir: Einfach mal das Nichtstun lernen, einfach nur sein. Alle im Kopf gemachten Pläne und Forderungen, wie das Leben jetzt weitergehen soll mal loslassen. Die Grundhaltung in Dir entstehen lassen: Nichts muss passieren, es darf lediglich etwas passieren. Wenn es Dir möglich ist ein bißchen in der Natur bewegen. Unter Umständen in eine von Morgenrot angesprochene Klinik gehen.

herzliche Grüsse,