Kennt jemand eine Anlaufstelle für Stumme?

Mein Bruder ist durch einen Tumor im Hals stumm geworden. Hilfsmittel sollten nun sein neues Leben erleichtern.
So sucht er z. B. eine "elektronische Trillerpfeife", auf die er drücken könnte und somit seine Umwelt auf ihn aufmerksam machen.
Kennt jemand eine Anlaufstelle für Stumme, einen Verband, eine Klinik?
Danke fürs Feedback
Päuli

Antworten

  • Hoi Päuli,

    MyHandicap hat einen gehörlosen Mitarbeiter. Er heisst Tom. Du kannst ihm persönlich eine Nachricht schicken, wenn Du möchtest.

    Gruss Karin


  • Grüezi Pauli,

    eine direkte Anlaufstelle allein für Stumme gibt es nicht!
    Eine mögliche Anlaufstelle wäre in der Schweiz

    Schweizer Verband für gehörlose und Hörgeschädigten Organisation (Sonos)
    Telefon: 044 4214010 / Telecrit: 044 421 4011 / Fax 044 421 4012

    E-Mail info @ sonos-info.ch (ehemals Fürsorgeverein für Taubstumme)

    Die allgemeine Anlaufstelle für Behinderte Procap bzw. Pro Infirmis wirst Du ja bereits kennen!

    Du hast leider nicht geschrieben wie alt Dein Bruder ist!
    Für Kinder SVEHK (Margit Fierz, Juchstrasse 28 , 8192 Glattfelden )
    Tel. 01 886 6560 Fax 01 886 6561

    Bye Stephanus

  • Hallo Päuli,

    vielleicht findest du hier etwas:

    http://www.barrierefrei-kommunizieren.de/datenbank/

    Gehörlose sind nicht stumm, insofern wohl nicht die passende Anlaufstelle. Wenn ihre Sprache im Alltag nicht gut zu verstehen ist, benutzen sie entweder Papier und Stift oder tippen kurz etwas ins Handy ein.
    "Elektronische Trillerpfeifen" erschrecken wohl eher die Umwelt - die kann deinen Bruder ja sehen; ).
    Viel Glück bei der Auswahl des richtigen Hilfsmittels!
  • Lieber Päuli,

    eine gute Anlaufstelle für dieses Thema ist auch: http://www.lkh.ch

    Das ist die Interessengemeinschaft für lautsprachlich kommunizierende Gehörlose und Schwerhörige in der Schweiz, die altersunabhängig ist. Die sind spezialiert auf das Kommunzieren bei sämtlichen Sinnereinschränkungen.

    Zu beachten ist aber:
    Lautsprachlich kommunizierende Hörbehinderte versuchen – soweit möglich – ihre Hörreste zu nutzen und zusätzlich von den Lippen abzulesen. Das ist allerdings nicht von Nutzen für jemanden, dessen Stimme aufgrund eines Tumors weg ist. Denn er kann ja immer noch hören. Das Problem ist nur, wie er sich äußern kann. Eine Möglichkeit ist die Gebärdensprache – welche sein Umfeld allerdings auch erlernen muss, um ihn verstehen zu können. Die Alternative wäre beispielsweise ein technisches Gerät, das die Kommunikation „übernimmt“, wie zum Beispiel der TouchSpeak http://www.myhandicap.de/kommunikations-hilfsmittel.html

    LG
    Dominik, MyHandicap
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