Welche Hilfen erhalten Demenzkranke?

Hi liebe Community-Freunde, die ihr mir schon soooo oft geholfen habt. Jetzt hab ich schon wieder ein Anliegen. Meine Oma ist 83 und körperlich Gott sei Dank fit, allerdings mittlerweile wirklich dement. Es wird immer schlimmer. Gibt es irgendwelche staatlichen Hilfen? Denn sie ist ja kein Pflegfall.

Über Hinweise bin ich dankbar!

Wally

Antworten

  • Hallo Wally,
    Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen haben häufig einen Hilfe-
    und Betreuungsbedarf, der über den normalen Hilfebedarf hinausgeht. Da es
    demenziell erkrankten Menschen körperlich meist vergleichsweise gut geht,
    sind sie bisher oft durch das Raster der Pflegeversicherung gefallen. Für
    Pflegebedürftige mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz hatte der
    Gesetzgeber bereits zum 1. Januar 2002 Verbesserungen bei der häuslichen
    Versorgung eingeführt. Solche Pflegebedürftige können seitdem zusätzlich für
    Betreuungsleistungen bis zu 460 Euro pro Jahr von der Pflegekasse erhalten.
    Dieser zusätzliche Leistungsbetrag wird mit der Pflegereform ausgebaut auf
    bis zu 100 Euro (Grundbetrag) bzw. 200 Euro (erhöhter Betrag) monatlich.
    Auch Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, die noch nicht
    die Voraussetzungen für eine Einstufung in die Pflegestufe
    <http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1168248/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/
    P/Glossarbegriff-Pflegestufen.html> I erfüllen, haben mit Inkrafttreten der
    Pflegereform einen Anspruch auf einen Betreuungsbetrag
    <http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1168248/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/
    B/Glossarbegriff-Betreuungsbetrag.html> . Man spricht hier von der so
    genannten "Pflegestufe 0".
    Konnte ich dir helfen?
    Liebe Grüße von
    Frankie


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