Verwirrung nach Op.Legt sich das?

Mein Vater, der im Rollstuhl sitzt, wurde vor zwei Wochen am Herzen operiert. Bypass. Seitdem ist er nicht mehr der Alte. Er ist immer noch verwirrt, vergisst Sachen und weiß nicht mehr, was er fünf Minuten gesagt hat. Der Arzt meint, dass das bei älteren Menschen nach der Narkose oft so ist. Aber nach zwei Wochen immer noch? Schön langsam mache ich mir Sorgen.

Antworten

  • Liebe Ina,
    hmmmm, ich kann dich nur insofern ein bisschen beruhigen, als dass es bei meiner Großmutter auch so war, dass sie sich nach einer HerzOP nur sehr langsam wieder erholt hat. Die saß allerdings nicht im Rollstuhl. Aber das macht wahrscheinlich nicht soviel Unterschied.
    Was sagen die Ärzte genauer? Die müssten doch wissen, ob das "normal" ist oder nicht?!
    Ich kann dir hier leider kein Patentrezept geben. Frag die Fachleute. Wenn sie nicht mit dir reden wollen, bleib hartnäckig! Die müssen sich die Zeit für dich nehmen!!! Lass dich nicht so leicht abwimmeln. Und frag einen zweiten Arzt. Hol mehrere Meinungen ein. Vielleicht kann man deinem Vater mit gezieltem Gedächtnistraining ein bisschen schneller wieder zu seinen ursprünglichen bzw zu besseren Denkleistungen verhelfen.
    Ich hoff, dass es deinem Vater bald besser geht.
    Liebe Grüße
    Eric


  • Hallo Ina,

    ja das kann vorkommen. Auch für so lange Zeit. Eine Narkose verursacht eine Bewußtlosigkeit und eine Erinnerungslücke. Je nach dem wieviel Nakrosegas der Patient erhalten hat (Dauer der OP), wie der Stoffwechsel funktioniert und wieviel er im Anschluß trinkt, dauert das schon mal ein paar Tage. Die Belastung der schweren Operation und die fremde Umgebung tun ein übriges. Warte noch zwei, drei Wochen ab. Dann wirst Du merken, das sich Dein Vater mit zurück kehrender Gesundheit, dem gewohnten heimischen Umfeld und Deiner Fürsorge warscheinlich bald wieder erholt. Ältere Menschen tun sich schon mal schwer, zurecht zu finden, wenn sich das Leben plötzlich massiv ändert. Auch wenn es nur vorübergehend ist.

    Liebe Grüße Karin
  • Hallo,

    habt lieben Dank, das beruhigt mich. Die Ärzte meinten auch, dass sich das geben müsste, aber man weiß ja nicht. Ärzte erzählen viel...

    LG Ina
  • Liebe Ina,

    vielen Dank für Deinen Beitrag und danke für alle anderen tollen Beiträge.

    Meiner Meinung nach kann so etwas schon mal länger dauern. Wichtig ist in jedem Fall, dass man sich dem Betroffenen zwischenmenschlich zu wendet und einfach ruhig mit ihm spricht.Dabei kann man das, was er sagt wiederholen/bestätigen und ergänzen.

    Mit herzlichen Grüssen,


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