Wie ist der Verlauf der Krankheit Fibromyalgie?

Antworten

  • Es gibt drei Arten, wie das Fibromyalgiesyndrom klassischerweise in Erscheinung tritt: plötzlich, nach einer grippeähnlichen Infektion oder schleichend.
    Neben den Schmerzen, die an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten können, sehen sich Fibromyalgie-Betroffene oft mit allgemeiner Schwäche, neurologischen Ausfällen, chronischer Erschöpfung (Fatigue-Syndrom), Angstgefühlen, Funktionsstörungen sowie mit erheblich eingeschränkter geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit konfrontiert.
    Zahlreiche vegetative Beschwerden wie Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Taubheitsgefühle, kalte Akren (Körperenden wie Zehen oder Fingerspitzen), nervöse Extremitäten und vieles mehr erschweren das Krankheitsbild zusätzlich.
    Der Krankheitsbeginn ist oft schleichend. Meist dauert es acht bis zehn Jahre bis das Krankheitsbild voll ausgeprägt ist. Unspezifische Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder Margen-Darm-Probleme begleitet von Schmerzen im Lendenbereich sind typisch für das Anfangsstadium.
    Im klassischen Fall treten erst danach Schmerzen in Armen und Beinen und weitere Symptome auf. Oftmals lösen sich schmerzvolle und schmerzfreie Phasen ab. Der Krankheitsverlauf verschlechtert sich nicht kontinuierlich, sondern verläuft in Schüben. Jedoch wurde beobachtet, dass die Symptome nach einer überstandenen akuten Infektionskrankheit oft massiv auftreten können.
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